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Schrödingers Sophie
Sophie lebt – und ist tot. Was besser ist für sie? Ich weiß es nicht.
Crowdfunding für das Buch „Verrückt – ein Aufschrei“
Nein, ich laufe nicht mit rosaroter Brille und Lärmschutz durchs Leben. Auf der Suche nach Ms. Right sah und hörte ich Geschichten, welche ich in dieser Masse niemals erwartet hätte, die jedoch die Antwort auf die Frage liefern: „Was ist los mit den Leuten?!“
Millionen Geschichten ganz realer Menschen stehen uns zur Verfügung, die uns sagen könnten: Wie entstehen unsere „Special Effects“, unsere Meisen, Macken oder wie immer man es nennen mag? Wie entstehen Hass, Selbstverletzungen, Narzissmus, Sucht, selbstzerstörerische Beziehungen, Gier, Rücksichtslosigkeit, totale Selbstlosigkeit? Wo steht die Wiege für all das, was uns täglich den Kopf schütteln lässt? Wir könnten den 1,9 Millionen jungen Erwachsenen zuhören, die psychisch kaputt ihr Elternhaus verlassen, anstatt sie zu ignorieren und den 18 Mio. Erwachsenen insgesamt, deren Depressionen, Angststörungen, bipolaren Störungen, Suchterkrankungen usw. sie begleiten und immer einen Grund haben. Und wir könnten denen zuhören, die als gesund gelten, aber reichlich unvernünftige Dinge anstellen.
Mit Appellen an Vernunft, Toleranz und Mitgefühl ändert sich kein „Erwachsener“, auch nicht mit Gendersprache. Wie oft geben wir unseren besten Freunden die vernünftigsten Tipps und rennen selbst immer wieder gegen die gleiche Tür, bauen den größten Mist?
Wer sagt, dass man Nazis hassen dürfe und Vergewaltigern den Schwanz abschneiden solle, kann ordentlich Dampf ablassen, wird aber weder neue Diktaturen noch neue Missbrauchsopfer verhindern. Kein Baby kommt mit ausgestrecktem Arm und Bärtchen über der Lippe zur Welt. Und nein, Eltern erziehen nicht einfach durch ihre Gesinnung ihre Kinder zu Nazis, Schlechtmenschen, Gutmenschen. In einem gemeinsamen Kinderzimmer können ein späterer Antifa, der Hamburg zerlegt, und eine zukünftige AfD-Anhängerin aufwachsen und ihr einziger wirklich gemeinsamer Nenner sind Drogen.
Beide setze man an einen Tisch mit jenen, die einen ebenfalls den Kopf schütteln lassen und die scheinbar völlig gegensätzlich sind: einen, der plündernd durch Stuttgart rennt, einen, der mit der Reichskriegsflagge vor dem Parlamentsgebäude wedelt, einen, der vier Polizisten entwaffnet, einen Internet-Troll, ein Mobbingopfer, einen, der Gaffer-Videos veröffentlicht, eine, die keinen Monat Single sein kann, einen, der absolut jedem helfen will, einen, der Sanitäter angreift, einen, der Likes für Likes verteilt, einen, der Verschwörungsmythen verbreitet, einen, dessen Leben nur aus Arbeit besteht, eine Influencerin, die mit 19 die dritte Schönheits-OP hinter sich hat. Man lasse Platz für das nächste Topmodel, den nächsten Superstar, einen bekannten Sänger, einen berühmten Schauspieler, einen Weltklasse-Sportler und für den Chef eines Weltkonzerns. Dazu lade man einen Menschen ein, der Unsägliches mit Kindern getan hat. Man lasse sie nicht über ihre Ansichten diskutieren, sondern über ihre Kindheit sprechen. Und plötzlich wird unbegreifliches Verhalten verständlich und hinter der vermeintlichen Spaltung zeigt sich etwas sehr Verbindendes.
Wer sich die Geschichten anhört, dem wird klar: Keiner unserer Special Effects entsteht aus heiterem Himmel, jeder ist der Donner nach dem Einschlag. Und dieser spielt sich fast ausschließlich im Kinderzimmer ab. Aus den dort aufwachsenden Opfern werden immer wieder Täter, die neue Opfer hinterlassen. Wer keine Täter will, muss dafür sorgen, dass es keine neuen Opfer gibt.
Ja, Tätern zuzuhören ist nicht unsere Stärke, denn uns gefällt die Moral deren Geschichten nicht. Aber wenn man nicht aus ihren Geschichten lernen will, wie soll man dann neue Opfer schützen?! Es geht nicht um Entschuldigungen suchen oder um Verständnis für Taten, es geht ums Verstehen und ums Erkennen, wo man ansetzen muss, um diese Welt noch irgendwie zu retten.
Wer die scheinbare Spaltung überwinden will, muss Brücken hin zu geistiger Gesundheit bauen, sich ernsthaft um Kinder kümmern, bevor aus ihnen neue Täter werden, und nicht länger 1,9 Mio. junge Menschen ignorieren, die kaputt ins Erwachsenenleben starten. Der darf auch nicht soziale Berufe wie Erzieher, Lehrer und Psychologen als notwendiges Übel betrachten. Und der muss sich die ganz realen Geschichten anhören.
Was wir endlich brauchen: Einblicke. Erfahrungsberichte. Aufklärung. Offenheit. Denkanstöße. Mut zur Realität. Dieses Buch.
2 Millionen junge Menschen starten kaputt ins Leben als Erwachsene – und es ist uns egal. Narzissten regieren die mächtigsten Länder der Welt – und wir sprechen nicht darüber. Wir sehen in Klopapier hortenden und an Verschwörungen glaubende Menschen einfach nur Egoisten und Idioten. Wir reden von der Spaltung der Gesellschaft – und sehen nicht das Verbindende. Wir appellieren an die Vernunft – und wundern uns, dass ihr keiner gehorcht. Wir glauben, Liebe habe etwas mit inneren Werten zu tun – und sind unser bestes Gegenbeispiel. Wir verstehen diese Welt nicht mehr – dabei erklärt ein Blick hinter die Gardinen so vieles. Zum Buch im bod.de-Shop.
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Ich biete die einzelnen Teile meines Buches als E-Books an für jene, die sich zunächst für ein spezielles Thema wie bipolare Störung oder Narzissmus interessieren. Hin und wieder kann durch die Aufspaltung das Vorwissen aus vorherigen Teilen fehlen.
Wenn du hinter die Gardinen schaust, verstehst du die Welt. Auf der Suche nach der Frau fürs Leben lernte ich viel über bipolare Störung, andere psychische Erkrankungen, wieso wir heiraten und dass Erwachsene Kinder in großen Körpern sind.
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Der Mann meiner Mitschülerin Katharina wollte Vorräte anlegen und den Keller zur Wohnung umbauen, weil die Chinesen kommen. Er erzählte wilde Theorien über die Welt und glaubte, Lieder im Radio seien für ihn geschrieben worden. Die Freundin einer Verwandten war sich sicher, dass alle Menschen einen Chip unter der Haut tragen, verfolgt werden und sprach vom Angriff der Roboter. Der Mann einer entfernten Verwandten nahm seinen Vater als Geisel und bezeichnete sich als Reichsbürger. Sebastian ist mit Kristin so glücklich wie mit keiner Frau zuvor und heiratet vier Jahre nach dem Kennenlernen eine andere, über die er von Anfang an nichts Gutes zu sagen weiß. Matthias besucht eine Freundin in der psychiatrischen Klinik und erkennt einen Patienten wieder, dank dem Matthias selbst in die Psychiatrie gekommen war. Ramona ist glücklich, die zweite Geliebte eines verheirateten Mannes zu sein und verteidigt alles, was er macht. Janinas Eltern sind Lehrer und haben ihre Tochter in den Tod getrieben.
Ich war nicht auf der Suche nach solchen Geschichten, sondern nach der Frau, mit der ich glücklich und alt werden könnte. Dabei lernte ich auch Hanna kennen und auch ihr begegneten immer wieder Menschen, deren Verhalten und Geschichten uns sprachlos machten. Von wirklichem Glück zeigte sich in diesen Geschichten weit und breit keine Spur und auch nicht von Vernunft – doch mit jedem neuen Kapitel wurde klarer, was mit uns nicht stimmt.
Wer diese Welt verstehen will, muss hinter die Gardinen schauen und den Geschichten zuhören. Was ich über die Jahre des Suchens lernte: Jedes verrückte Verhalten hat einen Grund und erklärt das zunächst Unerklärliche. Oft findet man den Grund in psychischen Erkrankungen wie bipolare Störung und Persönlichkeitsstörungen und diese entstehen fast nie aus dem Nichts. Sie sind auch nicht bei bildungsfernen Unterschichten exklusiv zu Hause, sondern in Plattenbau, Reihenhaus und Villa, bei den Namenlosen genauso wie bei internationalen Promis. Und der Weg in die Psychiatrie beginnt fast immer im Kinderzimmer. Das zeigen die Geschichten in diesem Teil des Buches – genauso, dass Mutterliebe nicht selbstverständlich ist. Wie wir mit unseren Kindern umgehen, liegt nicht in den Händen von X- und Y-Chromosom.
Es ist an der Zeit, die Geschichten nicht länger zu ignorieren, sondern aus ihnen zu lernen – auch wenn uns deren Moral nicht sofort gefällt.
„Man muss es selbst durchgemacht haben, um es zu verstehen.“ Wie sich psychische Erkrankungen anfühlen, kann man nicht studieren. So sind selbst Psychologen nicht automatisch gute Beichtväter. Und so bleibt manchmal nur ein Abschiedsbrief.
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Robert ist Ü50, steht 4 bis 5 Stunden unter der Dusche, verbraucht bei einem einzigen Händewaschen den ganzen Seifenspender. Als seine Mitpatientin es nicht schafft, einen Brief zu schreiben, sagt er: „Mach doch einfach.“ Magnus ist Mitte 20, erzählt in der Gruppentherapie von seinen sehr akuten Suizidgedanken. Andere Patientinnen, die psychische Tiefs kennen, sollen ihm helfen. Magnus hört Sätze wie: „Du bist so ein hübscher Kerl, du bräuchtest nur eine Freundin.“ Felix sagt gegenüber seiner guten Freundin Hanna, dass es so etwas wie psychische Erkrankungen nicht gibt. 5 Jahre später hält sie nach Felix´ Beisetzung dessen Abschiedsbrief in den Händen. Loreen verstand die Depression ihrer Mum nie – bis sie nach deren Suizid selbst im tiefsten Loch angekommen ist. Nach dem Suizid von Torwart Robert Enke war die Betroffenheit groß. 10 Jahre später zeigt sich: Wir haben nichts gelernt.
Fast 20% der Deutschen glauben, Depressionen könne man mit Schokolade und Zusammenreißen wegatmen. Depressive sagen immer wieder: „Man muss es selbst erlebt haben, um es zu verstehen.“ Doch psychisch Erkrankte haben nicht automatisch Verständnis für andere Erkrankte. Wem soll man sich also anvertrauen, bei wem soll man die Scham überwinden? Einem Psychologen?! Die haben doch selbst eine Meise! Doch die Praxis zeigt: Das ist etwas Gutes!
Warum fällt es uns so schwer, zuzuhören und die Erzählung des anderen über seine Gefühlswelt als zutreffend zu akzeptieren?
Kopfschütteln bei sprachlos machendem Verhalten mag die Muskulatur lockern, aber bringt uns nicht näher an des Rätsels Lösung. Nichts an unseren Special Effects kommt aus heiterem Himmel, jeder ist der Donner nach dem Einschlag.
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Claudia, 19, ist raus bei Instagram – sie konnte die „aufgeblasenen Möpse“ nicht mehr ertragen, die ihre Freundinnen regelmäßig in die Kamera hielten. Alexanders Frau muss bis Weihnachten warten, bis er endlich den von ihr gewünschten Nagel in die Wand schlägt. Sie hätte es längst selbst erledigt, doch das wollte er nicht: „Wozu bin ich dann noch da?!“ Drei Monate nach der letzten Beziehung zeigt meine Nachbarin ihren Verlobungsring bei Facebook. Zu ihrer Freundin sagt sie: „Ich kann einfach nicht allein sein.“ Als Max erfährt, dass seine Freundin in den drei Jahren Beziehung mit mehreren Männern fremdging, verlässt er sie – und kehrt zwei Monate später zurück: „Mich will ja eh keine.“ Ein 20-Jähriger postet regelmäßig Fotos seiner Verletzungen, die er im Suff erlitten hat, bekommt nichts in seinem Leben auf die Reihe – und wird nun Vater.
Auch für diese Geschichten gilt: Nichts geschieht ohne Grund. So verrückt das alles auch sein mag, so sehr erklärt sich das Unerklärliche, wenn man hinter die Gardinen schaut. Praktisch immer findet man die Erklärungen in psychischen Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen und einem ungesunden Selbstbewusstsein.
Dabei sind psychische Erkrankungen keine Erfindung der Neuzeit. Das zeigen Goethe, Shakespeare und Jeanne d´Arc. Und dass sie auch heute keinen Bogen machen um Prominente, beweisen Ellie Golding bis Johnny Depp. Oder sind sie prominent, weil sie erkrankt sind? Der Schlüssel neben den Genen ist das Elternhaus und das dort entwickelte Selbstbewusstsein. Bleibt dieses ein winziges Pflänzchen, wandelt sich jedes Foto von großen Brüsten bei Instagram zu einem dicken Hagelkorn. Und so nehmen wir jede Beziehung hin, auch wenn wir unserer besten Freundin eins mit dem Nudelholz überziehen würden, wenn sie sich DAS bieten ließe, was wir selbst erdulden. Hauptsache, jemand streichelt das eigene Ego und zeigt, dass du doch liebenswert bist – so verlogen dieses Streicheln in Wahrheit auch ist.
Narzissten töten. Sie machen krank. Sie lassen Freundschaften zerbrechen. Sie sind an nichts schuld. Mit ihnen brauchst du nicht zu diskutieren, genauso wie mit Histrionikern und Infantilen. Doch wir sprechen nicht einmal darüber, wenn ein Narzisst regiert.
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Als ich Elisabeth alias „Miss Sonnenschein“ aus Teil 1 diesen Abschnitt des Buches zu lesen gab, schüttelte sie verständnislos den Kopf. Sie konnte nicht glauben, was sie sich alles von ihrem damaligen Freund Richard hatte bieten lassen. Ihr Festhalten an der Beziehung hatte unsere Freundschaft auf die härteste Probe gestellt. Für mich war es unerträglich, anzusehen, wie sie sich von ihm behandeln ließ. Genauso geht es mir bei Nadine. Obwohl sie weiß, dass ihr Freund seine Ex massiv gestalkt hatte, glaubt sie an die große Liebe mit ihm. 2020 stand ich am Grab meines Mitschülers Ullrich. Seine Schwester erzählte mir, dass ihr Vater – ein Arzt – das Leben ihres Bruders lebenslänglich bestimmt hatte und dieser nun erstmals frei sei.
Für Ullrichs Schwester steht fest: Ihr Vater ist ein Narzisst. Auch bei Richard und dem Freund von Nadine riecht alles nach dieser Persönlichkeitsstörung und mir begegneten noch weitere mutmaßliche Narzissten, die ihren Partnern und Kindern das Leben zur Hölle machten, sie in Krankheit und Tod trieben. Doch nicht einmal während der Amtszeit eines narzisstischen Präsidenten wurde darüber gesprochen, also woher soll Wissen kommen?
Auch Histrionie, ein für mich lange Zeit schwer auszusprechendes Wort, kann den Menschen an deiner Seite unerträglich machen. Diese Persönlichkeitsstörung wurde bei Jochen diagnostiziert, Ü50, begnadeter Musiker, unter Angststörungen leidend – und charakterlich zum Verzweifeln. Doch auch bei ihm kommt das unerklärliche Verhalten nicht aus dem Nichts, genauso wie bei meinem Vater.
„Jetzt sei doch endlich mal vernünftig! Was findest du an diesem Arsch?! Merkst du nicht, wie mies der dich behandelt?! Wie kann man nur so blind sein?!“ Dieser Teil beginnt mit einer CDU-Wahlveranstaltung und landet bei Liebe und Sex.
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Katharinas neuer Freund hat nichts von dem, was sie bei einem Mann sucht, nur seinen Geruch findet sie anziehend. Sie will ihn unbedingt wiedersehen, auch wenn sich beide immer wieder auf die Nerven gehen. Und sie ist sich sicher, sie sei die Frau, die ihn von seinem bisherigen Lotterleben befreien kann. Nach sechs Monaten trennt sie sich völlig emotionslos, als wäre nie etwas gewesen.
Gerade die Wahl des Wesens, mit dem du alt werden willst, sollte eine Sache der Vernunft sein und keinem Spontankauf gleichen, bei dem du dich nach ein paar Tagen in den Hintern beißt über das hässliche, teure Ding im Schrank. Schließlich willst du sich ewig binden, also sollte diese Entscheidung schon durchdacht sein. Ja, sie sollte es.
Nach dem Lesen dieses Teils wirst du problemlos verstehen können, warum ich diesen Abschnitt „Mensch, du Marionette“ nennen wollte. Aber dieser Titel hätte dich weniger interessiert als wenn wie jetzt von Liebe die Rede ist. Ja, ich habe dich mit einem einzigen Wort manipuliert. Gemein, oder? Jetzt überlegst du, ob du dich so billig beeinflussen lassen solltest und diesen Teil doch nicht kaufen sollst, richtig? Aber das mit dem anziehenden Geruch interessiert dich schon, weil dir das bekannt vorkommt. Und mal ehrlich, für die paar Euro kannst du nichts falsch machen. Also: Kauf mich! xD
Gandhi sagte: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“ Im Kleinen kann der Irrglaube, Menschen seien über Vernunft zu verändern, deine Gesundheit ruinieren. Im Großen führt er uns sehenden Auges in den Abgrund.
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Was sagt es über Heidi Klum aus, wenn sie über Rosen gehen kann? Hilft es, Harvey Weinstein als machtgeilen Perversen abzustempeln? Was treibt Rupert Murdoch an, die Nachrichtenwelt zu regieren? Darf ein Tennisprofi eine Zwangsstörung haben? Warum spielen Fußballer und Rennfahrer beim „Höher, schneller, weiter“ mit, obwohl ihre Belastungsgrenze erreicht ist? Wer verschiebt diese Grenze immer weiter und weshalb?
Wer von der Spaltung der Gesellschaft spricht, sollte sich auf die Suche machen nach dem, was alle verbindet: Sportler, Models, Influencer, Schauspieler, Politiker, Journalisten, Unternehmer, Funktionäre, Verschwörungsmythenanhänger – Menschen. Wer dieses Verbindende findet, hat endlich auch den Schlüssel gefunden zum Kampf gegen psychische und physische Gewalt gegen Kinder, Frauen und Männer, gegen Drogenmissbrauch, Hass, Populismus, Rassismus, Krieg, Diktaturen, Klimawandel, Umweltzerstörung, Spaltung in Arm und Reich.
Wenn psychische Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen so weit verbreitet sind im „normalen Volk“ und auch unter Prominenten, wie sieht es dann mit jenen aus, die an der Spitze von Staaten, Unternehmen und Vereinen wie der FIFA stehen? Darf man Menschen im Vertrauen auf die Vernunft so viel Macht geben? Welche Ziele haben sie? Eine sozialere, bessere Welt? Oder definieren sie ihr Ego über Macht und Geld, weil sie in ihrer Kindheit wie so viele andere keine wirkliche Zuneigung erfahren haben? Darf man von diesen Menschen erwarten, dass sie es ehrlich meinen mit dem Kampf gegen den Klimawandel, wenn ihr Ego von diesem Kampf keinen Nutzen hat? In welche Welt wächst die Fridays-for-future-Generation hinein? Eine Welt, in der zur Erhaltung des Wohlstandes gelogen wird, in der nicht einmal mehr die Kirche als moralische Leitplanke taugt und in der wir selbst unsere Orgasmen der Industrie überlassen sollen?!
Schlussworte zum Neubeginn: Für welche Zukunft entscheiden wir uns? Verzichten wir auf ein gutes Stück materiellen Wohlstandes im Austausch gegen psychische Gesundheit? Oder ignorieren wir weiter die Zeichen und wachen erst auf, wenn ein Diktator aus dem Kanzleramt grüßt?
Sophie lebt – und ist tot. Was besser ist für sie? Ich weiß es nicht.
„Da war nichts.“ Meggie hatte eine schöne Kindheit, dennoch geht es ihr schlecht. Warum?! Dann erwacht der Elefant.
„Ich habe mich gefreut, wenn Papa fünf Minuten Zeit für mich hatte.“ Jens hat den Arbeitseifer seines Vaters geerbt und wird in sechs Jahren sterben.
Elon Musk, Kanye West, Mel Gibson – denen ist doch allen der Erfolg zu Kopf gestiegen! Die spinnen doch einfach nur! Willst du mit ihnen tauschen?
„Warum hat er mich nicht lieb? Bin ich einfach ein Nichts?“ Diese Fragen stellt sich Katis jüngerer Sohn und denkt dabei an seinen Vater.
Suizid kann Freiheit bedeuten. 2020 hat Ulli die erste freie Entscheidung seines Lebens getroffen. Dieser Neubeginn bedeutete seine Freiheit. Und sein Ende.
Saskia gibt mit Ü40 die Hoffnung nicht auf, von ihrer Mum ein nettes Wort für ihr Dasein zu hören. Bettina bekam mit 20 ein Kind, um ihrem Elternhaus zu entkommen – und lebt seitdem in den gleichen Verhältnissen.
Natascha Kampusch als Hassobjekt?! Das macht keinen Sinn – doch beim Zuhören erklärt sich auch beim Thema Hass, wie sich unsere „Special Effects“ entwickeln.
Annie ist 16, 1,70 m, 40 kg. Ihr Vater versteht nicht, warum sie nicht einfach mehr isst. Er selbst steckt jeden Monat 500 Euro in sein Onlinespiel. Annies Mutter vermeidet Diskussionen mit ihm über ihr Rauchen. Verstehen des jeweils anderen? Fehlanzeige.
Die einen waschen ihre Firma grün, die anderen leben beim Yoga ihren Narzissmus aus. Was steckt hinter dem Gendern?
Wer Frauen sichtbar machen will, muss das komplette Bild ins Scheinwerferlicht rücken – auch die Schattenseiten.
Wo in der Geschichte sind die ganz konkreten Beispiele dafür, dass Appelle an die Vernunft etwas zum Guten verändern? Mein Vater kann nicht gemeint sein.
Über Tote sagt man nichts Schlechtes. Wenn dir also nichts Positives einfällt, dann musst du schweigen. Doch jedes Leben erzählt eine Geschichte.
Knapp 18 Mio. Menschen werden pro Jahr wegen psychischer Erkrankungen behandelt. So etwas können Parteien doch nicht ignorieren, oder?
Frage: Was muss passieren, damit diese Welt weniger verrückt ist? Antwort: Wir müssen zuhören lernen. Oder wir verbieten das Kinderkriegen.
Jochen wäre fast ertrunken, der Vater zerrte ihn wieder ins Wasser. Opfer und Täter, weiß und schwarz. Doch ist es wirklich so einfach?
Du weißt, wie wahre Liebesgeschichten beginnen. Dies sind einige von ihnen.
Und wieder glauben wir, Erwachsene umerziehen zu können – und wieder haben wir nichts aus der Geschichte gelernt.
Er verfolgt dich, er bespitzelt dich, er glaubt dir nicht, du machst Schluss mit ihm. 10 Jahre später sitzt du mit ihm und euren beiden Kindern am Frühstückstisch.
In dieser Welt passiert vieles, was aufgedeckt gehört. Gibt es jedoch zu einem Ereignis 101 unterschiedliche Wahrheiten, dann werde ich nachdenklich.
Die Welt wird von einer unsichtbaren Macht geleitet – sagen nicht nur Verschwörungsanhänger, sondern Milliarden Menschen.
Er baut den Keller zur Wohnung um, weil die Chinesen kommen. Sie spricht vom Angriff der Roboter. Wenn du ihre Geschichten kennst, wirst du sie verstehen.
„Als ich Krebs hatte, bekam ich Mitleid, Zuspruch und Unterstützung. Als Depressionskranke war ich immer die faule Sau.“
Stille ist Luxus. Im Wald kannst du sie finden, kannst nackt herumrennen. Doch nun weicht die Stille der Sprachlosigkeit.
Als Robert Enke durch Suizid starb, herrschte große Trauer. Doch längst jagen wir seine Nachfolger Richtung Abgrund.
1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.
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Wir sind Ruth und Knut. Nimm uns an die Hand und komm mit auf deine spannendeste, tränenreichste und lustigste Reise. Wir reißen Wunden auf und kleben nicht einfach ein Pflaster drüber, um unsere Besitzerin auf einen entspannten Weg durchs Leben zu ermöglichen.
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