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Erklär mir Gefühle: Empathie
„Weißt du, was er in dir sieht?“, frage ich Anja. „Platonische Freundin? Potentielle Frau fürs Leben? Mögliche Bettgeschichte?“
Das erste Gespräch zwischen Maike und Mats nach einer Woche Stille geht weiter. Maike erzählt in schnellen Sätzen, wie sie es schon gemacht hatte, als sie zu gemeinsamen Klinik-Zeiten direkt neben Mats lief oder saß. In ihrer Stimme liegen selten Emotionen, aber die Geschwindigkeit, mit der ihr die Worte über die Lippen gehen, spricht von einem unglaublich großen, inneren Druck: „Ich bin echt durch. Hab jetzt dauernd Albträume, dann diese Spielchen mit der Entlassung, das raubt mir die Kräfte. Ich bin ja nicht zum ersten Mal da, aber dieses Mal bin ich jetzt schon fertig … Unglaublich … In der Gruppe hab ich heute erzählt von früher und von danach, wie ich am Boden lag und so. Von meinen Eltern. Ich war ja oft krank und sie haben mich zum Arzt geschafft. Therapeutin meinte, ich solle meine Eltern hassen. Aber hmm … Ich weiß nicht …“
Mats kennt den Satz ähnlich von seiner eigenen Therapeutin, wobei sie seinen Vater gemeint hatte. In der ersten Therapiestunde war es um Mats´ Kindheit gegangen, von der ihm aber sehr wenig in Erinnerung geblieben ist. Nur eine Szene ist wirklich greifbar: Als er 11 war, lieferten sich sein Vater und sein 6 Jahre älterer Bruder spät abends ein weiteres Mal besoffen Handgreiflichkeiten. Mats durfte alles aus seinem Bett heraus beobachten. Die Lage eskalierte. Sein Vater versuchte, seiner Mum einen leeren Wassereimer über den Kopf zu stülpen. Diese schnappte sich Mats, ging mit ihm auf die Straße, wo nur das Straßenlicht die Dunkelheit durchbrach. Sein Vater kam hinterher, holte beide rein – niemand sollte wissen, was sich hinter dem nach außen so harmlos und freundlich wirkenden Mann versteckt.
Als Mats eine Woche nach der Erzählung dieser Geschichte wieder seiner Therapeutin gegenüber saß, hörte er von ihr: „Sie haben das so völlig emotionslos erzählt und ich habe innerlich gekocht vor Wut auf Ihren Vater!“ Mats schaute ungläubig – diese Frau hörte doch so viele, noch viel schlimmere Geschichten?!
Tage später hatte er auch in der Gruppentherapie von dieser Nacht erzählt. Auf die Frage der dort anwesenden Therapeutin, wie die Mitpatienten sich nach dem Anhören fühlen, antwortete einer: „Ich habe eine große Wut auf deinen Vater in mir gespürt.“ Wieder saß Mats mit ungläubigem Staunen da – für ihn war es neu, dass jemand Anteil nimmt an seiner Geschichte.
Als Maike nun am Telefon in schnellen Worten erzählt, sie solle ihre Eltern hassen, springt Mats dazwischen: „Kenn ich – aber ich hab da keinen wirklichen Sinn darin gesehen. Ich habe über die letzten Jahre verstanden, warum mein Vater so ein Arsch war. Seinen eigenen Vater hat er nie kennengelernt, seine Mutter war viel arbeiten, so dass sich Vaters Bruder um Vater gekümmert hatte – der Bruder war 11 Jahre älter. Mit 20 hatte der Bruder aber schon das zweite Kind, also seine eigene Familie und spätestens ab da war mein Vater ziemlich auf sich gestellt mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen und der Pubertät. Von seinem Vater konnte er kein Selbstbewusstsein mit auf den weiteren Lebensweg bekommen, den hat er ja nie wieder gesehen. Seine Mutter guckt auf Fotos auch alles andere als selbstbewusst und war laut meiner Mum auch nicht gerade die Vorzeigemutter. In der Schule wurde Vater gemobbt, weil er ein Bastard war, also unehelich gezeugt, hat sich dann mit Fäusten gewehrt. Und wann immer ein Mensch das Kinderzimmer ohne Selbstwert verlassen muss und Opfer war, wird er auf irgendeine Weise zum Täter, entweder an sich selbst oder an anderen. Ist die Lehre aus vielen Geschichten, die ich zu hören bekam. Ich verstehe also, warum mein Vater so ein Arsch war – was nicht heißt, dass ich Verständnis dafür habe und ihn entschuldige. Ich konnte dadurch einfach Frieden mit ihm, seiner Rolle finden. Wenn ich ihn jetzt aber hassen soll, wütend auf ihn sein soll, zumal er seit zwei Jahren tot ist, dann … Es macht für mich keinen Sinn, weil Hass und Wut Energie verbrauchen und ich sparsam damit umgehen muss. Andererseits … Vielleicht muss das doch irgendwann nachträglich raus, keine Ahnung. Meine Therapeutin hatte mich gefragt, wo ich Wut rauslasse und ich konnte nur mit den Schultern zucken. Als Kind hätte es mir nichts gebracht, gegenüber Vater Wut rauszulassen, hat sie auch eingesehen, also hab ich sie runterschlucken müssen. Vielleicht müssten wir sie mal richtig auskotzen.“
Maike denkt kurz nach, verfällt dann wieder in den schnellen, wenig emotionalen Sprechrhythmus: „Meine Eltern haben sich ja Sorgen um mich gemacht, wenn ich krank war. Gut, jetzt weiß ich, dass die Narzissten sind, die machen sich eigentlich keine Sorgen um andere, oder? Wirklich gekümmert haben die sich nicht. Die haben mir ihre Angst übertragen. Wenn die wütend waren, haben die gelächelt und ich wusste dann nie, wenn die sich gefreut haben, ob die jetzt wirklich fröhlich sind oder wütend. Wenn die wütend waren, naja, gabs eben Schläge. Also wusste ich nie, wenn die gelächelt haben, obs gleich Schläge gibt. Da hatte ich dann Angst. Also ich hatte Angst, wenn die gelächelt haben, hab aber auch gelächelt, als würde ich mich mit ihnen freuen, so als Schutz wohl. Und so verdrehten sich alle Gefühle bei mir: Angst wurde zu Freude, hinter Freude steckte Angst, Wut war Fröhlichkeit usw. Ja, so war das …
Die sagen hier ja immer, dass sich die Eltern um die Bedürfnisse ihrer Kinder kümmern müssen, sonst müssen die Kinder sich selbst drum kümmern und dann wird es schlimm. Hab das auch in der Gruppe heute gesagt, auch mit früher und danach, wo ich so am Boden lag und getreten wurde.“
Mats unterbricht: „Du wurdest als Kind getreten? Von Mitschülern?“
Maike fährt fort, die Stimmlage bleibt emotionslos: „Nein nein. Von meinen Exen. Der eine hat mich geschlagen und eingesperrt. Der andere hat sich vor mir versucht, den Kopf blutig zu schlagen, hat gesagt, dass er das ja nur aus Liebe macht, hat mich überall hin verfolgt, also gestalkt, hat mich auch geschlagen und so, sich ´nen Schlüssel in die Wange gebohrt und so, ganz übles Zeug … Hab das in der Gruppe heute so erzählt, aber die anderen habens nicht verstanden und dann hab ich auch nicht mehr verstanden und wusste nicht mehr, was ich erzähle und dann hatte ich keinen Bock mehr.“
Mats fühlt sich im völlig falschen Film. Auch wenn er über die Jahre viele Geschichten zu hören bekommen hatte, die sprachlos machten – das, was Maike gerade erzählte, kann er nicht greifen. Und wie muss es da erst in Maikes Kopf aussehen? Dass ihr keiner folgen konnte in der Therapie, wundert Mats nicht bei diesen Sprüngen und der Masse der Informationen in kürzester Zeit. Im Moment fällt ihm nur eines ein: „Vielleicht solltest du mal alles, was du erlebt hast, aufschreiben. Damit du auch selbst eine Struktur in deine Gedanken bekommen kannst.“
„Na das geht ja nicht. Wenn ich allein bin, kann ich mich an das alles nicht erinnern. Nur wenn ich es jemandem erzähle, so wie dir jetzt oder in der Gruppe. Wenn ich allein bin, dann bin ich in einer anderen Welt und denke, das ist jetzt die richtige Welt und da ist alles okay für mich, da erinnere ich mich nicht an dieses Zeug. Wenn ich in dieser anderen Welt bin, dann ist für mich die eigentlich richtige Welt die falsche. Und wenn ich dir das jetzt erzähle, dann ist DAS die gerade richtige Welt für mich und ich denke, irgendwie wäre es schön in der anderen Welt. Die beiden Welten waren immer weit weg voneinander, aber in letzter Zeit kommen die sich immer näher und das macht mir Angst. Also dass ich dann diese Sicherheit nicht mehr haben kann. Aber andere entwickeln mehrere Persönlichkeiten, Alfred und Hilde und so, das will ich nicht, nee. So ist es aber anstrengend, ich hab die Albträume, die Panik. Kommt irgendwie gerade so viel hoch. Ach, ich weiß auch nicht …“
Mats steht nach wie vor ein ordentliches Stück neben sich. Der Hang, diese Geschichte verstehen zu wollen, ist aber da: „Zählt das unter Dissoziation mit diesen beiden Welten? Ich hab den Begriff schon paar Mal gehört, aber ich weiß immer noch nicht wirklich, was damit anzufangen.“
„Ja, ich dissoziiere da, wenn ich in die andere Welt gehe, wo ich mich an nichts erinnere, wo alles irgendwie in Ordnung ist, haben sie mir erklärt.“
„Kann man das mit Verdrängung gleichsetzen?“
„Hmm, es ist eher ein Schutzschild, den man hochzieht. Als Kind hat sich niemand um mich gekümmert, obwohl ich so oft krank war. Also klar, zum Arzt abgegeben. Ich hatte viele Schmerzen und so. Damit ich das aushalten konnte, brauchte ich irgendwas, wohin ich gehen konnte und wo die Welt für mich in Ordnung war. So hat das angefangen. Und später hab ich es halt auch wieder so gemacht, in den Beziehungen. So Scheiße, wie die mich auch behandelt haben, ich konnte den Schutzschild hochziehen und da war es nicht mehr so schlimm.“
Mats, weiter unter Schock, fällt ein Vortrag ein, den er sich auf Maikes Empfehlung hin vor einer Woche angehört hatte. Darin ging es um die Liebe zu sich selbst und um das Zustandekommen von Beziehungen: „Der sagte so was wie: Wenn du dich nicht selbst lieben kannst, weil du als Kind gelernt hast, dass du wertlos bist, dann sind die Partner in deiner Beziehung dein Spiegel. Was die mit dir machen oder nicht machen, spiegelt dein eigenes Denken über dich wieder. Selbst in Schlägen können Menschen Liebe empfinden, weil diese Abwertung nicht so groß ist, wie die Geschlagenen sich selbst innerlich abwerten.“
Maike fällt der Vortrag selbst wieder ein, ist begeistert, dass Mats ihn sich angehört hat und dass so viel hängengeblieben ist: „Ja, ich muss anfangen, mich selbst zu lieben. Ich will nicht nochmal solche Beziehungen. Das braucht sicher Zeit. Bis dahin bleib ich wohl solo, ist besser so.“
Nach einer halben Stunde endet das Gespräch.
Mats sitzt da, weiß nicht, was er denken soll. Müsste er jetzt sagen, was er gerade fühlt, würde die Antwort lauten: leer, ungläubig, ratlos, sprachlos.
Später schickt er Maike die Zitate aus dem Vortrag und schreibt darunter: „Ich kann dir nur von allen Herzen, die ich habe, wünschen, dass die Liebe zu dir selbst wachsen darf, so dass du niemals wieder in Misshandlungen und Freakshows ein Zeichen von Liebe empfinden brauchst. Du hast ja selbst gesagt, dass du diesen Weg gehen möchtest, also hin zu Liebe zu dir und du hast das sehr überzeugt gesagt. Dann kannst du auch wirkliche Liebe, Zuneigung annehmen, die du dir absolut verdient hättest und du machst es einem überhaupt nicht schwer, dich zu mögen. Ich drück die Daumen, dass du zumindest in der Nacht zur Ruhe kommen kannst und so erholsam wie möglich schlafen kannst.“
Maike antwortet, gemeinsam mit Michelle aus dem Stationsbad per Foto. Mats gehört zum inneren Kreis von Michelle, die sich erst seit wenigen Wochen an ein einschneidendes Ereignis aus ihrer Kindheit erinnern kann. Davon konnte sie nur Mats und einem mit ihm befreundeten Mitpatienten erzählen. Auf dem Bild lächeln beide, was Mats etwas runterfahren lässt. Der Schock bleibt.
Als er am nächsten Morgen rausgeht zu einem kurzen Spaziergang, hat er noch immer die Bilder vor Augen, die durch Maikes Erzählungen entstanden waren: über ihre Eltern, über die Ex-Partner. In der Klinik hatte er gelernt, dass der Körper leidet, wenn die Psyche Dinge nicht mehr verarbeiten kann. Seine Diagnose: larvierte Depression. Diese Art der Depression zeigt praktisch keines der Merkmale, mit denen eine klassische Depression festgestellt werden kann: kein Appetitmangel, keine Schlafprobleme, kein verringertes Selbstbewusstsein, keine gedrückte Stimmung, keine Ängstlichkeit, keine Antriebslosigkeit. Die Depression versteckt sich und ist dadurch schwer festzustellen. „Nur“ der Körper macht nicht mehr das, was er machen soll. Mats konnte 6 Jahre zuvor jeden Tag 8 km wandern gehen, völlig problemlos. Bevor er in die Klinik kam, mied er so gut es ging das Laufen, weil die Muskeln sehr schnell ermüdeten und sich nicht wirklich erholten. Über die Jahre war es immer schlimmer geworden, es machte ihm Angst vor der nahen Zukunft.
Nach vier Wochen in der Klinik begann die Wende, ganz langsam. Ärzte und Therapeuten stellten fest: „Sie sind jetzt mehr bei sich.“ Vorher stellte er seine eigene Geschichte „gern“ hinter die Geschichten anderer, die er in den Jahren zuvor als angenehmer Zuhörer aufgenommen hatte und die manchmal die Schwere von Maikes Geschichte hatten. Für Mats hieß das: „Wenn ich mich auf mein eigenes Dasein konzentriere, kann es mir besser gehen.“ Später hörte er von seiner Therapeutin: „Sie sollten nicht mehr Frauen retten wollen, so wie sie Ihre Mutter hätten als Kind beschützen wollen.“
Mats läuft, die Bilder aus Maikes Erzählungen vor Augen, die Therapeutensätze in den Ohren. Ebenso die Details der Beziehungen von Maike. Die Misshandlungen durch die Eltern. Er glaubt zu spüren, dass es in seinem Körper, der noch weit weg von einem Normalzustand ist, arbeitet. Muss dieser nun wieder das ausbaden, was die Psyche nicht verarbeiten kann, weil es zu viel ist? Soll er sich von Maike lösen, damit er wieder komplett bei sich sein kann? Ist er wieder mittendrin, eine Frau retten zu wollen? Würde er sich keine Gedanken über Maikes Leidensweg machen, wenn er als Kind nicht im Dunkeln neben seiner Mutter auf der Straße gestanden hätte? Würde ihm dann diese Geschichte am Allerwertesten vorbeigehen? Was ist jetzt richtig, was falsch?
Und müsste da nicht Wut in ihm sein? Und Hass? Er merkt, dass etwas seine Brust einengt, dass er nicht entspannt sein kann beim Gedanken an die Ex-Partner und die Eltern von Maike. Aber was soll er rauslassen? Und wie?
Wieder taucht die Frage seiner Therapeutin auf: „Wie lassen Sie Wut raus?“ In der Gestaltungstherapie hatte es Mats versucht, indem er mit sehr schnellen, kurzen Pinsel-Hieben Farbe auf eine riesige Leinwand pfefferte. Doch schnell merkte er, wie anstrengend das Herauslassen von Wut sein kann, wie schnell es erschöpft, Schweißtropfen über die Stirn rinnen lässt. Seine Therapeutin bestätigte ihm später, dass das Herauslassen viel Energie braucht – aber Wut habe eben auch eine nicht zu unterschätzende Rolle für die Psyche. Wer ewig schluckt, stirbt von innen. Das Aufstauen von Wut kann auf Dauer krank machen, weil es stresst. Allerdings kann das häufige Rauslassen von Wut ebenfalls stressen und einen aus der Bahn werfen.
Soll er in den Wald gehen und schreien, so wie er es in einer der Bewegungstherapien gelernt hatte, allerdings ohne dabei wirklich Wut zu spüren? Sein Kopf sagt: „Bringt doch nichts, wenn es die nicht hören, die es hören sollten?!“ Seine Therapeutin würde sagen: „Weniger Kopf, mehr Gefühl.“
Mats läuft weiter. Das Wort „Hass“ taucht wieder auf, zusammen mit Maikes „Therapeutin hat gesagt, ich sollte meine Eltern hassen“ und dem von Mats selbst gehörten: „Ich habe Wut auf Ihren Vater in mir gespürt beim Erzählen – warum Sie nicht?“ Doch wenig später ist er wieder bei Maike mit seinen Gedanken, vor allem, wie die Ex-Partner sie behandelt hatten und die Eltern. Wenn er diese Typen nicht hassen darf, wen dann?! Klar, gerade in diesen Zeiten ist es schwer zu hassen, wo Hass ein furchtbar schlechtes Image bekommen hat: „Das tut man nicht!“ So wie du als Kind lernst: „Wir sind nicht wütend!“ oder „Du brauchst nicht weinen.“ Sätze, die den Zugang zu Gefühlen versperren können.
Doch wäre Hass jetzt nicht die normalste, gesündeste Reaktion? Die Eltern von Maike legten den tonnenschweren Grundstein dafür, dass ihre Tochter später in Beziehungen landete, die nichts mit Beziehungen zu tun hatten. Und Eltern und Ex-Partner gemeinsam haben einen riesigen Anteil am Zustand jener Frau, mit der Mats die schönsten, leichtesten Momente seit Jahren erlebt hatte. Jahre, in denen er teils täglich mit Wut, Hilflosigkeit, Trauer, Überforderung, Ungerechtigkeitsempfinden, Fassungslosigkeit kämpfen musste. Jahre, die ihn krank machten, weil die Psyche all die negativen Gefühle nicht mehr verarbeiten konnte und der Körper dafür büßen musste. Jahre, die ihn umso dankbarer machten, Maike begegnet zu sein.
Dass diese nun so vorsichtig ist beim Fallenlassen können, ist diesen kranken Typen zu verdanken: Eltern, „Männern“. Ohne diese kranken Typen bräuchte sich Mats keine Gedanken darüber machen, ob er zu seinem eigenen Wohl Maike künftig links liegenlassen soll. Wegen dieser Arschlöcher soll er jegliche Chance auf weitere Momente der Leichtigkeit, der Freude, des Glücks mit ihr wegwerfen?
Klar: Wie sein Vater wurden auch diese Ärsche nicht grundlos zu selbigen. Wer andere links liegenlässt, schlägt, einsperrt, misshandelt, stalkt und andere, höchst kranke Sachen anstellt, war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit selbst auf irgendeine Weise massives Opfer in der Kindheit. Und so machen kaputtgemachte Eltern ihre eigenen Kinder kaputt und so begegnen sich in Beziehungen zwei Ex-Opfer, wobei mindestens einer inzwischen zum Täter wurde.
Aber Hass hat nichts mit nüchternem Faktenchecks zu tun. Wer wüsste das besser als du, der du vernachlässigt, geschlagen, eingesperrt, misshandelt, deinen Narzissmus an ihr ausgelassen hast, nicht wahr? Wenn du Opfer warst, musst du nicht andere zerstören, nicht dein eigenes Kind und nicht die, die schon in ihrer Kindheit zerbrochen wurde. Du musst sie nicht in andere Welten verjagen, die ihr vorübergehend Sicherheit geben. Du musst ihr nicht den Zugang zu Gefühlen wie Liebe und Leichtigkeit vernageln mit fetten Eisenstiften und Brettern. Zerstöre dich doch einfach selbst, du Arschloch, bevor du andere zerstörst! Bohr dir sonstwas sonstwohin, aber hau dazu ab in den tiefsten Wald und komm erst wieder, wenn du dir das Loch selbst zugetackert hast! Lass dein Trauma an dir selbst aus, deine aufgestaute Wut, deinen Hass! Oder geh zum Psychologen, damit du anderen Menschen wie Maike ein paar Therapiewochen ersparst und sie sich der Sonnenseite des Lebens hingeben kann! Und bevor du nicht beim Psychologen warst und dich ins Lot bekommen hast, setze um Himmelswillen keine Kinder in diese Welt! Kinder, die wegen dir lernen müssen, ihre Gefühle zu unterdrücken, sich ihre Bedürfnisse selbst erfüllen zu müssen. Kinder, die als Erwachsene nicht wissen, was richtig und was falsch ist, wie sich dieses oder jenes Gefühl anfühlt. Wenn du mit dir nicht klarkommst, dann lass dich kastrieren oder sterilisieren, geh Beziehungen mit Gummipuppen oder anderen Toys ein, die wehren sich nicht! Aber lass deine beschissenen Pfoten von denen, bei denen du Schwäche riechst und du so das nächste Opfer witterst, du Opfer, ob männlich, weiblich oder divers!
Und falls du jetzt fragst, wie Hass aussieht: Mach dir Null Hoffnung, bei ihm eine Schwachstelle finden zu können, dank der du deine beschissenen Machtspielchen fortsetzen kannst. Hass hat eine Rüstung aus Panzerstahl. Du kannst Granaten auf ihn abfeuern – er wird sie lachend fangen und dir in deinen Schlund stopfen. Dazu wird er die Kettensäge kurz aus seinen Händen legen, die ansonsten ständig und laut kreischt. Nein, du wirst Hass nicht stoppen können, wenn er einmal wach wird. Du kannst dich nur in eine Ecke verkriechen und hoffen, er ebbt von allein ab, so wie sich deine Opfer verkriechen wollten. Also bete ab jetzt pausenlos und so laut du kannst, dass du stirbst, bevor dein Opfer lernt, dich zu hassen. Und wenn du an diesem Tag doch noch leben solltest, dann zieh über Nacht um und hinterlasse keine Spuren. Denn wenn sie dich findet, wirst du bereuen, nicht FÜR sie gekämpft, sondern Krieg GEGEN sie geführt zu haben! Krieg gegen ein Kind! Krieg gegen eine Frau, die aus dem Krieg kam! Was auch immer sie mit dir machen wird: Du hast es dir verdient. Jede Millisekunde voller Verachtung in ihren Augen. Jedes Dezibel in ihrer Stimme. Jedes Mikrogramm Spucke vor deinen Füßen. Und hoffe inständig darauf, dass sie nicht all das mit dir macht, was du mit ihr gemacht hast und danke mit jeder Faser deines Körpers dafür, dass sie nicht so krank sein will wie du.
Und speziell ihr Eltern: Seid so dankbar es nur geht für jeden Besuch eurer Tochter, bei dem sie statt mit einer Fackel mit Magenschmerzen über eure Schwelle tritt mit dem kleinstmöglichen Körnchen Hoffnung, doch noch ein Zeichen von Liebe, Zuneigung, Anerkennung von euch zu bekommen. Und fürchtet den Tag, an dem sie endgültig vor diesem Wunsch kapituliert, weil sie akzeptieren kann, dass ihr dazu niemals in der Lage sein werdet. Fürchtet den Tag wie euren Todestag, wenn sie nicht mehr auf eure Anerkennung aus sein wird, sondern sich selbst zu lieben gelernt hat. Und wenn ihr euch jetzt in Sicherheit wiegt, weil ihr in eurer überheblichen, narzisstischen Art glaubt, dass sie sich niemals lieben wird können: Das ist einfacher, als ihr und sie im Moment noch denkt. Noch.
Die Geschichten bauen immer auf der vorherigen auf, Du kannst Dir aber auch eine mittendrin rausgreifen.
„Weißt du, was er in dir sieht?“, frage ich Anja. „Platonische Freundin? Potentielle Frau fürs Leben? Mögliche Bettgeschichte?“
„Jetzt hältst du mir auch noch vor, dass ich Probleme habe, mich im Spiegel anzusehen?!“
Also bete ab jetzt pausenlos und so laut du kannst, dass du stirbst, bevor dein Opfer lernt, dich zu hassen.
Wie sich Unsicherheit anfühlt, braucht Mats Maike aber nicht erklären. Wenn es ein Gefühl gibt, mit dem praktisch jeder Patient in der Klinik vertraut ist, dann dieses.
Maike und Mats stoppen, schauen sich an. Ohne es aussprechen zu müssen, wissen sie, was bevorsteht: Abschied.
„Kannst du mir das Foto schicken? Von der Libelle in deiner Hand? Das find ich noch schöner als mir Sanftmut mit King Kong vorzustellen. Oder ich nehm beides, das geht auch. Wenn ich das Bild sehe, kann ich mich bestimmt an deine Geschichte erinnern und kann mir Sanftmut vorstellen.“
… manchmal sind Maikes kleine und Mats´ große Hand dicht beieinander, um anschließend ihrer eigenen Wege zu gehen, bis zur nächsten Begegnung. Viele Töne hallen nach, im Raum und in den Köpfen. Die Momente, in denen sie einen gleichen Rhythmus finden, lassen sich an ihren Gesichtern ablesen.
Die Gelegenheiten, bei denen er noch einmal neben Maike am See sitzen könnte, verrannen mit all den Tropfen, die unaufhörlich auf den Weg trommelten, den er von seinem Zimmer aus sah.
„Ja. Ich habe mir Liebesfilme angeschaut, um zu lernen, wie sich Liebe anfühlt. Du schreibst Bücher, auch über Liebe. Wenn mir einer das erklären kann, dann du.“
Wir sind Ruth und Knut. Nimm uns an die Hand und komm mit auf deine spannendeste, tränenreichste und lustigste Reise. Wir reißen Wunden auf und kleben nicht einfach ein Pflaster drüber, um unsere Besitzerin auf einen entspannten Weg durchs Leben zu ermöglichen.
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Du B, C, D, E, F … X, Y, Z! Mobbing, Antisemitismus, Rassismus, Homophobie, Intoleranz, Ausländerfeindlichkeit, Frauenfeindlichkeit, Beamten-/Schiedsrichterbeleidigung …
Was machen wir? Bewegungen wie Blacklivesmatter oder MeToo ins Leben rufen, Kampagnen wie „Deine Stimme gegen Hass“ starten, Gesetze gegen Hass erlassen und verschärfen, soziale Netzwerke sollen sich selbst kontrollieren. Und: Appelle an die Vernunft.
Was wir nicht machen? Zuhören. Aber: Wie reparierst du etwas, wenn du gar nicht weißt, was kaputt ist?
Ramona, Ü40, sagt: Die einst entführte Natascha Kampusch habe nie gelitten. Alles sei von der damals 10-Jährigen geplant gewesen. Die Geschichte von der Entführung sei von vorn bis hinten erfunden, da ist sich die Polizeibeamtin sicher.
Unter einem Youtube-Video über Natascha Kampusch schrieb eine Frau, dass sie vor langer Zeit zu jenen gehörte, die das Entführungsopfer nicht leiden konnten.
Wie wird man so? Woher kommt solcher Hass gegen jegliche Vernunft?
Die Frau, die das Video kommentierte, schrieb, dass sie als Kind selbst psychisch misshandelt worden war. Und sie habe alle Frauen mit ähnlicher Geschichte gehasst, wenn diese scheinbar nicht an ihrem Trauma zerbrochen sind wie sie selbst. Inzwischen kommen keine negativen Gefühle mehr gegen andere Opfer auf.
Die Mutter von Ramona wollte einen Jungen. Als man ihr nach der Geburt ein Mädchen in die Arme legen wollte, wehrte sie ab: „Gehört mir nicht, ich habe einen Jungen bekommen.“ In ihrem Ort bauten Ramonas Eltern am anderen Ende des Dorfes ein Haus. Ramonas Mutter ließ ihre Tochter stundenlang im Kinderwagen am bisherigen Wohnort stehen und schreien. Und Ramona wurde wie ein Junge erzogen. Bis heute hat die Mutter ihrer Tochter nicht vergeben, als Mädchen geboren worden zu sein.
Heute ist Ramona stolz, die zweite Geliebte eines 25 Jahre älteren, verheirateten Mannes zu sein. Mit ihm hat sie großes Mitleid, genauso mit ihrem eigenen Vater. Beide würden unter ihren Ehefrauen leiden.
Auch abseits davon sind in Ramonas Augen immer Frauen schuld, nie Männer. Also ist für sie auch ein von einem Mann entführtes Mädchen wie Natascha Kampusch niemals Opfer.
Die Moral nicht nur dieser beiden Geschichten: Aus Opfern werden Täter.
Wir sehen Hass. Wir sprechen von der Spaltung der Gesellschaft. Doch wir sehen nicht das Verbindende. Das Verbindende von Mobbing, Antisemitismus, Rassismus, Homophobie, Intoleranz, Ausländerfeindlichkeit, Frauenfeindlichkeit, Beamten-/Schiedsrichterbeleidigung usw.:
Ich werte MICH auf, indem ich andere abwerte.
Einen pauschalen Anlass finde ich immer: Hautfarbe, Religion, Beruf, Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft, politische Orientierung, Fan von xy, … Und so werte ich sie ab: Ausländer, Deutsche, Juden, Muslime, Christen, Politiker, Journalisten, Impfärzte, Impfverweigerer, Schwule, Frauen, Gutmenschen, Schlechtmenschen, Millionäre, Hartz-IV-Empfänger, Schalke-Fans, Dortmund-Fans, Schwarze, Weiße, Flüchtlinge, Autofahrer, Fahrradfahrer, die Kids von Fridays for future, Kollegen, Ungläubige, Behinderte usw.
Solange es einen riesigen Markt gibt, andere abzuwerten, um das eigene Ich aufzuwerten, wird sich nichts zum Besseren ändern können.
Wer den Ort finden will, an welchem der Bedarf für das Abwerten anderer geboren wird, muss zwei Sätze verinnerlichen, die sich beim Zuhören realer Geschichten wie die der beiden Frauen ergeben: Aus Opfern werden Täter. Wer keine Täter will, muss dafür sorgen, dass es keine Opfer gibt.
Kein Appell an die Vernunft, kein Aufschrei gegen Rassismus, kein Hashtag gegen Homophobie, keine Kampagne für Toleranz wird all das bekämpfen können, was wir als Hass sehen. So funktionieren wir nicht. Menschen haben nichts mit Vernunft zu tun.
Der einzige Weg, diese Welt noch irgendwie zu retten: Kindern ermöglichen, ihr Elternhaus mit gesundem Selbstbewusstsein zu verlassen. Nur wer nicht Opfer seiner Eltern wird, kann auf das Abwerten anderer verzichten und wird nicht zum Täter an den eigenen Kindern.
Was wir tun müssten: Zuhören. Denn so würden wir verstehen, dass alles, was uns zu Tätern an anderen oder an uns selbst macht, den gleichen Geburtsort hat. Keiner unserer Special Effects kommt aus heiterem Himmel, jeder ist der Donner nach dem Einschlag – und dieser findet im Kinderzimmer statt. Dort steht auch die Wiege von Hass. Nur wenn der riesige Markt für das Abwerten anderer auf Grund von Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Glauben usw. trockengelegt wird, kann dieses Abwerten, was wir als Rassismus, Homophobie, Antisemitismus wahrnehmen, verschwinden.
All die Gruppen, die einzeln gegen Rassismus, Intoleranz jeglicher Art, Hass usw. kämpfen, könnten sich zusammenschließen und EIN gemeinsames Ziel angehen. Doch dazu müssen wir aufhören, von der Spaltung zu reden und anfangen, das Verbindende zu sehen.
Dieser Clip ist ein Auszug aus dem Video „Umwege zum Glück“:
Den Blick hinter die Gardinen mit 80 weiteren Biografiesplittern gibt es in meinem Buch:
Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?
Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!
Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)
Du bist Dir unsicher, was mich zu einer glaubhaften, seriösen Quelle macht? Fragst Du Dich, was mich zum Experten macht? Nichts.
Sophie lebt – und ist tot. Was besser ist für sie? Ich weiß es nicht.
„Da war nichts.“ Meggie hatte eine schöne Kindheit, dennoch geht es ihr schlecht. Warum?! Dann erwacht der Elefant.
„Ich habe mich gefreut, wenn Papa fünf Minuten Zeit für mich hatte.“ Jens hat den Arbeitseifer seines Vaters geerbt und wird in sechs Jahren sterben.
Elon Musk, Kanye West, Mel Gibson – denen ist doch allen der Erfolg zu Kopf gestiegen! Die spinnen doch einfach nur! Willst du mit ihnen tauschen?
„Warum hat er mich nicht lieb? Bin ich einfach ein Nichts?“ Diese Fragen stellt sich Katis jüngerer Sohn und denkt dabei an seinen Vater.
Suizid kann Freiheit bedeuten. 2020 hat Ulli die erste freie Entscheidung seines Lebens getroffen. Dieser Neubeginn bedeutete seine Freiheit. Und sein Ende.
Saskia gibt mit Ü40 die Hoffnung nicht auf, von ihrer Mum ein nettes Wort für ihr Dasein zu hören. Bettina bekam mit 20 ein Kind, um ihrem Elternhaus zu entkommen – und lebt seitdem in den gleichen Verhältnissen.
Natascha Kampusch als Hassobjekt?! Das macht keinen Sinn – doch beim Zuhören erklärt sich auch beim Thema Hass, wie sich unsere „Special Effects“ entwickeln.
Annie ist 16, 1,70 m, 40 kg. Ihr Vater versteht nicht, warum sie nicht einfach mehr isst. Er selbst steckt jeden Monat 500 Euro in sein Onlinespiel. Annies Mutter vermeidet Diskussionen mit ihm über ihr Rauchen. Verstehen des jeweils anderen? Fehlanzeige.
Die einen waschen ihre Firma grün, die anderen leben beim Yoga ihren Narzissmus aus. Was steckt hinter dem Gendern?
Wer Frauen sichtbar machen will, muss das komplette Bild ins Scheinwerferlicht rücken – auch die Schattenseiten.
Wo in der Geschichte sind die ganz konkreten Beispiele dafür, dass Appelle an die Vernunft etwas zum Guten verändern? Mein Vater kann nicht gemeint sein.
Über Tote sagt man nichts Schlechtes. Wenn dir also nichts Positives einfällt, dann musst du schweigen. Doch jedes Leben erzählt eine Geschichte.
Knapp 18 Mio. Menschen werden pro Jahr wegen psychischer Erkrankungen behandelt. So etwas können Parteien doch nicht ignorieren, oder?
Frage: Was muss passieren, damit diese Welt weniger verrückt ist? Antwort: Wir müssen zuhören lernen. Oder wir verbieten das Kinderkriegen.
Jochen wäre fast ertrunken, der Vater zerrte ihn wieder ins Wasser. Opfer und Täter, weiß und schwarz. Doch ist es wirklich so einfach?
Du weißt, wie wahre Liebesgeschichten beginnen. Dies sind einige von ihnen.
Und wieder glauben wir, Erwachsene umerziehen zu können – und wieder haben wir nichts aus der Geschichte gelernt.
Er verfolgt dich, er bespitzelt dich, er glaubt dir nicht, du machst Schluss mit ihm. 10 Jahre später sitzt du mit ihm und euren beiden Kindern am Frühstückstisch.
In dieser Welt passiert vieles, was aufgedeckt gehört. Gibt es jedoch zu einem Ereignis 101 unterschiedliche Wahrheiten, dann werde ich nachdenklich.
Die Welt wird von einer unsichtbaren Macht geleitet – sagen nicht nur Verschwörungsanhänger, sondern Milliarden Menschen.
Er baut den Keller zur Wohnung um, weil die Chinesen kommen. Sie spricht vom Angriff der Roboter. Wenn du ihre Geschichten kennst, wirst du sie verstehen.
„Als ich Krebs hatte, bekam ich Mitleid, Zuspruch und Unterstützung. Als Depressionskranke war ich immer die faule Sau.“
Stille ist Luxus. Im Wald kannst du sie finden, kannst nackt herumrennen. Doch nun weicht die Stille der Sprachlosigkeit.
Als Robert Enke durch Suizid starb, herrschte große Trauer. Doch längst jagen wir seine Nachfolger Richtung Abgrund.
1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.
Wir sind Ruth und Knut. Nimm uns an die Hand und komm mit auf deine spannendeste, tränenreichste und lustigste Reise. Wir reißen Wunden auf und kleben nicht einfach ein Pflaster drüber, um unsere Besitzerin auf einen entspannten Weg durchs Leben zu ermöglichen.
#metoo (1) 2020 (2) 2022 (2) 2024 (2) abschied (1) Aluthutträger (2) Aurelie Joie (10) Ballast (2) beziehung (1) bipolare störung (3) bipolare Sörung (2) Bundestagswahl 2021 (1) corona (3) Covidioten (2) Depression (4) freiheit (2) gefühle (10) gendern (4) Hass (3) hilflosigkeit (3) interview (1) Journalismus (5) kampagnen (1) Kindheit (4) Krankenhäuser sind Hurenhäuser (1) liebe (2) manie (3) meinestimmegegenignoranz (19) Mel Gibson (1) missbrauch (2) Mutterliebe (1) narzisst (5) Politiker (3) psychische Erkrankungen (11) selbstverletzung (2) selbstzweifel (2) Spaltung der Gesellschaft (1) Sucht (1) tot (3) Vater & Sohn (2) Vernunft (1) verrückt (22) verschwörungsmythen (3) verständnis (4) wird nicht besser (3)
„Die Weiber sind doch alle dämlich.“ Das ist eine von sehr wenigen Weisheiten, die mir von meinem Vater in Erinnerung geblieben sind. Von Frauen hielt er nichts, auch nicht von seiner eigenen, also meiner Mum. Sie war in seinen Augen sogar zu dumm, eine Tütensuppe zu kochen. Zu seiner Ehrenrettung: Er hielt auch nichts von seinen beiden Söhnen, es war also nichts rein Geschlechtsspezifisches. Mit seinen Kumpels kam er wohl gut klar, bei ihnen ordnete er sich ein bzw. unter. Doch von einer Frau ließ er sich lebenslänglich nur sehr ungern etwas sagen. Dass er die letzten zwei Jahre seines Lebens nach einem Schlaganfall fast ausschließlich auf Frauen angewiesen war, ob im Krankenhaus, in der Reha oder im Pflegeheim, dürfte ihm nicht so sehr gefallen haben. Auch wenn er durch eine Sprachstörung kaum noch verständlich reden konnte, war zu merken, dass sich überhaupt nichts in den Jahrzehnten geändert hatte an seiner Einstellung: „Die Weiber sind doch alle dämlich.“
2020 stand ich am Grab meines Ex-Mitschülers Ulrich, er wurde 48. Zwei Jahre zuvor hatte ich ihn im Freibad gesehen, unglaublich muskulös – also er, nicht ich. Sein Suizid machte mich sprachlos: Ulli schien absolut auf der Sonnenseite des Lebens zu sein – warum nahm ausgerechnet ER sich das Leben?! Seine Schwester lieferte die Antwort: Ulli hatte kein eigenes Leben, sein Vater gab die Richtung vor, u.a. bei der Berufswahl. Seinen Suizid bezeichnete Ullis Schwester als erste freie Entscheidung ihres Bruders. Der Vater arbeitete als Chirurg – und er machte seiner Familie das Leben zur Hölle. Ulli begann als Teenager mit dem Bodybuilding, um sich gegen seinen Vater wehren zu können. Dieser schlug und tyrannisierte seinen Sohn und seine Frau immer wieder – an seiner Tochter hinterließ das alles natürlich auch tiefe Spuren. Als diese ihrem Vater nach Ullis Suizid mit einem Brief die Augen öffnen wollte, ignorierte er seine Tochter während der Beisetzung und stellte ihre geistige Zurechnungsfähigkeit in Frage – genau wie die seines Sohnes.
Zwei Männer, die Frauen unterdrückten. Zwei Männer, die zeitlebens keine Weiterentwicklung zeigten beim Thema „Respekt für Frauen“, obwohl es inzwischen so viele Appelle nach dem Muster gab: „Frauen sind auch Menschen!“ Zu Ehe-Zeiten mit meiner Mum hätte es meinen Vater NULL interessiert, ob Frauen nun besser behandelt werden sollen, dass auch sie Menschen sind oder dass man sie sichtbar machen muss. Nichts und niemand hätte ihm ein schlechtes Gewissen machen können, er hätte nicht mal wirklich begriffen, was man von ihm will. Sein Bildungsniveau war sehr übersichtlich, doch das sagt nichts darüber, wie Mann mit einer Frau umgeht, siehe Ullis Chirurgen-Vater. Und auch bei ihm hat sich nichts zum Besseren verändert zwischen dem 20. und 70. Lebensjahr.
Die Geschichten beider Männer sind für mich nur zwei Beweise von vielen, dass Menschen nicht durch Appelle an die Vernunft zu erreichen sind. Diese sagenumwobene Vernunft sagt uns normalerweise, was richtig und was falsch ist. Sie sagt uns, dass wir andere Menschen nicht wie Scheiße behandeln dürfen, weder Frauen, noch Kinder, noch Homosexuelle, noch Ausländer, noch Fans von Dortmund oder Schalke.
Frauen haben heute deutlich mehr Rechte als vor Jahrzehnten, die Rechte von Kindern flossen in Gesetze ein, Homosexuelle werden nicht mehr – in dem Ausmaß wie früher – als Kranke angesehen, Ausländer sind Menschen wie du und ich und den Dortmund-Fans dürfte inzwischen das Lachen über die Schalker vergangen sein, denn für mindestens eine Saison mussten sie auf die Revier-Derbys verzichten.
Ginge es nach der Vernunft, würden wir heute so friedlich zusammenleben wie nie seit jener Zeit, als unsere Vorfahren die Höhlen verlassen haben. So viele Kampagnen gab es für die Rechte von jenen, die Fußabtreter anderer waren, so viele Appelle für Gleichberechtigung und Zusammenleben auf Augenhöhe. So viel „Aus Fehlern lernt man.“
Und dennoch erscheint das Klima so vergiftet wie nie und dieser scheinbaren Spaltung setzt man neue Kampagnen und Appelle entgegen, von #DeineStimmeGegenHass bis zur Umdeutung der deutschen Sprache. Das Gendern wird damit begründet, „alle Geschlechter sichtbar oder eben hörbar machen zu wollen und sich zu einer vielfältigen Gesellschaft zu bekennen.“ So heißt es z.B. in einem Artikel des Norddeutschen Rundfunks. Im eigenen Haus wolle man den Reportern eine „diskriminierungsfreie Sprache“ ermöglichen. Das heißt, wenn ich nur von Reportern schreibe, diskriminiere ich Frauen. Und wenn ich das Sternchen weglasse, diskriminiere ich nichtbinäre Menschen.
Journalisten und der Duden verändern die Hörgewohnheiten – einfach mal so. Da wird über die Spaltung der Gesellschaft gejammert und im gleichen Atemzug macht man einfach sein Ding im Glauben, DAS würde die Spaltung verringern. In einer Zeit, in der du komplexe Inhalte bitteschön in 140 Zeichen zusammenstauchen sollst, sorgen einige für die inhaltslose Verlängerung der Sätze. Einmal mehr kann ich Gandhi zitieren: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“
Wo man bisher unter Arzt, Reporter, Politiker, Sportler, Musiker ALLE Menschen verstand, soll man nun bitte nur noch das männliche Geschlecht verstehen. Dazu kommen die Frauen und jene, die sich nicht einordnen lassen, werden mit einem Stern dazwischengequetscht. Also man teilt die Menschen in drei Gruppen auf und setzt damit ein Zeichen gegen die Spaltung der Gesellschaft?! Für mich: einfach nur verrückt.
Müssen Frauen tatsächlich sichtbar und hörbar gemacht werden? Wer sich u.a. in Partnersuchportalen umschaut, dem wird klar sein: Männer wissen sehr wohl, dass es Frauen gibt. Sie wissen das auch abseits der virtuellen Welt, ob am Arbeitsplatz, in der Kneipe oder am Strand. Kein Mann dieser Welt wird darauf aufmerksam gemacht werden müssen, dass es Frauen gibt, auch mein Vater hatte da keine Probleme. Wer glaubt, mit einer Veränderung des Sprachgebrauchs Frauen aufwerten zu können, hat nichts aus der Geschichte gelernt.
Homosexuelle sind heute sicht- und hörbar, dennoch wird z.B. ein Outing im Fußball nicht empfohlen. Klar, in ein paar Jahren bis Jahrzehnten kann das anders aussehen, wir stehen ja erst am Anfang einer Entwicklung für mehr Toleranz und Akzeptanz. Wird die Welt DANN eine bessere, friedlichere, tolerantere sein? Wollen wir einfach mal hoffen?!
Nein. Vielleicht lebt es sich dann wirklich leichter, wenn man sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt. Aber dann werden sich Abwertung und Hass einfach auf andere Gruppen verstärken: Ausländer, Deutsche, Juden, Muslime, Christen, Politiker, Profisportler, Blondinen, Schwarze, Weiße, Gutmenschen, Schlechtmenschen, Millionäre, Hartz-IV-Empfänger, Autofahrer, Fahrradfahrer, Bayern-Fans …
Denn am Bedarf, sich über andere stellen zu müssen durch das Abwerten anderer, wird sich bis dahin nichts verändert haben, wenn wir weiter auf die immer gleichen Appelle, Kampagnen und Erziehung von Erwachsenen setzen. Jene, die heute Frauen kleinhalten, weil das Ausüben von Macht für ihr Ego gut ist, interessiert es einen Scheiß, ob nun von Ärztinnen und Ärzten die Rede ist. Ein Narzisst (m/w/d), der seinen Partner (m/w/d) heute stalkt und einsperrt, wird das auch noch morgen machen, da kann noch so viel von Bürgerinnen und Bürgern gesprochen werden. Ullis Schwester sieht in ihrem Vater ganz eindeutig einen Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung, bei meinem Vater gab es zumindest ein paar Indizien.
Und selbst wenn sich das Wort „die Menschin“ dank des Dudens durchsetzen sollte – ja, das Wort taucht wirklich online bei duden.de auf: Auch das wird nichts zum Positiven verändern. Wer daran glaubt, soll mir bitte ganz konkrete Beispiele nennen aus der Geschichte, wo Appelle an die Vernunft ein nachhaltiges Umdenken brachten.
Wer etwas dafür tun will, dass Frauen nicht nur per Gesetz gleichrangig behandelt werden, der muss hinter die Gardinen schauen, ganz konkreten Geschichten wie die von Ullis oder meinem Vater zuhören und dadurch merken, wie Menschen ticken. Der muss sich ansehen, warum 26% der jungen Erwachsenen psychisch kaputt ihr Elternhaus verlassen. Und der wird dabei herausfinden, wie aus einem Kind ein Erwachsener wird, der andere kleinhalten will und hasst. Und der wird herausfinden, dass nicht Männer durch ihre Chromosomen das Übel sind, sondern dass Frauen genauso Gift sein können, wenn es um die Entwicklung eines gesunden Egos ihres Nachwuchses geht. Genau dort muss man ansetzen, wenn man will, dass sich Mann und Frau und Menschen allgemein auf Augenhöhe begegnen.
Das Wort „Outing“ wäre nicht mehr nötig in einer Welt, in der es nur Menschen mit gesund gewachsenem Selbstbewusstsein gibt. Menschen mit gesundem Ego brauchen keine Zielgruppe zum Abwerten. Warum ist ein Outing z.B. im Fußball praktisch nicht vorhanden? Weil Spieler schnell ins Fadenkreuz jener geraten würden, die das Abwerten anderer brauchen zum eigenen Aufwerten. Würde es diesen Bedarf nicht geben, könnte jeder so leben, wie er es möchte.
Ich habe mir vor dem Veröffentlichen dieses Textes eine Diskussion über das Thema in der Sendung studioM angetan – ich kann es nicht höflicher ausdrücken. Mir fiel immer nur „akademisches Geschwafel“ ein, Unendlichkeiten weit weg von dem, um dessen Wohl es allen angeblich geht: dem Menschen. Immer wieder geht es um diese ominöse Gesellschaft, die Frauen und andere diskriminiere, als wäre das ein großer Klumpen, der NICHT aus einzelnen Kindern in großen Körpern, besser bekannt als „Erwachsene“, besteht. Da werden Philosophen bemüht und große theoretische Bücher – dabei gäbe es Millionen Geschichten aus der Realität, wie aus Opfern Täter werden. Doch lieber ergötzt man sich im Aufsagen der modernen Buzzwörter wie „Diversität“ und „Vielfalt“ und „bunte Gesellschaft“.
Was ich – neben vielen anderen Dingen – seltsam finde: Laut Studien gibt es unter Journalisten und Politikern mehr Narzissten als in der Durchschnittsbevölkerung und gerade diese beiden Gruppen gebrauchen das Gendern sehr stark – Politiker schon lange, Journalisten haben nachgezogen. Narzissten zeigen nach außen mit großem Charme, was für gute Menschen sie angeblich sind, während zu Hause Terror herrscht. Das Gendern ist eine sehr einfache Methode ohne wirklichen Energie-Einsatz, anderen zu zeigen: „Ich tue etwas für die Leidenden/Unterdrückten/Minderheiten!“ Nein, nicht alle Journalisten und Politiker sind Narzissten und nicht alle werden aus narzisstischen Gründen gendern. Bei der Suche nach Gründen sollte man diesen Gedankengang aber nicht ausklammern.
Aber wenn Journalisten neben Politikern gern eine diskriminierungsfreie Sprache und die Bedeutung eines Wortes nur noch 1:1 auslegen möchten – z.B. „Täter“ ist nur noch männlich, dann bitte konsequent:
Menschen, die gendern, tun sich damit hervor, jene Menschen ins Licht rücken zu wollen, die bisher im Schatten standen. Das ist ja grundsätzlich eine gute Idee. Millionen Deutsche haben Diagnosen wie Angststörung, Realitätsverlust, die teils hinter der Impfskepsis und dem steckt, was man unter Aluhut-Denken versteht. Wo kommen diese Erkrankten vor? Wo werden diese Themen ins Licht gerückt? 28% der Deutschen werden wegen psychischer Erkrankungen behandelt, weit vor der Pandemie – und wie viel Platz nahm und nimmt das Thema in den Talkshows der Journalisten und den Betroffenheitsreden der Politiker ein? Wie viel Aufmerksamkeit wird den 18 Millionen zu teil, die sich mit Depressionen, Sucht usw. herumschlagen in einer Gesellschaft, die bei psychischen Erkrankungen beängstigend wenig Einblick hat? Aber diesen Menschen zuhören macht halt viel mehr Arbeit, als wenn ich hinter „Mensch“ noch ein „in“ setze und je nach Lust und Laune ein Sternchen dazwischenquetsche.
NDR: „… alle Geschlechter sichtbar oder eben hörbar machen zu wollen und sich zu einer vielfältigen Gesellschaft zu bekennen.“: https://www.ndr.de/kultur/Gendern-Online-Duden-aendert-Personenbezeichnungen,duden132.html
Diskussion in StudioM: https://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-studiom—spaltet-gendern-die-gesellschaft-100.html
Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?
Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!
Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)
1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.
Du bist Dir unsicher, was mich zu einer glaubhaften, seriösen Quelle macht? Fragst Du Dich, was mich zum Experten macht? Nichts.
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Elon Musk, Kanye West, Mel Gibson – denen ist doch allen der Erfolg zu Kopf gestiegen! Die spinnen doch einfach nur! Willst du mit ihnen tauschen?
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Saskia gibt mit Ü40 die Hoffnung nicht auf, von ihrer Mum ein nettes Wort für ihr Dasein zu hören. Bettina bekam mit 20 ein Kind, um ihrem Elternhaus zu entkommen – und lebt seitdem in den gleichen Verhältnissen.
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Die einen waschen ihre Firma grün, die anderen leben beim Yoga ihren Narzissmus aus. Was steckt hinter dem Gendern?
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Du weißt, wie wahre Liebesgeschichten beginnen. Dies sind einige von ihnen.
Und wieder glauben wir, Erwachsene umerziehen zu können – und wieder haben wir nichts aus der Geschichte gelernt.
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In dieser Welt passiert vieles, was aufgedeckt gehört. Gibt es jedoch zu einem Ereignis 101 unterschiedliche Wahrheiten, dann werde ich nachdenklich.
Die Welt wird von einer unsichtbaren Macht geleitet – sagen nicht nur Verschwörungsanhänger, sondern Milliarden Menschen.
Er baut den Keller zur Wohnung um, weil die Chinesen kommen. Sie spricht vom Angriff der Roboter. Wenn du ihre Geschichten kennst, wirst du sie verstehen.
„Als ich Krebs hatte, bekam ich Mitleid, Zuspruch und Unterstützung. Als Depressionskranke war ich immer die faule Sau.“
Stille ist Luxus. Im Wald kannst du sie finden, kannst nackt herumrennen. Doch nun weicht die Stille der Sprachlosigkeit.
Als Robert Enke durch Suizid starb, herrschte große Trauer. Doch längst jagen wir seine Nachfolger Richtung Abgrund.
#metoo (1) 2020 (2) 2022 (2) 2024 (2) abschied (1) Aluthutträger (2) Aurelie Joie (10) Ballast (2) beziehung (1) bipolare störung (3) bipolare Sörung (2) Bundestagswahl 2021 (1) corona (3) Covidioten (2) Depression (4) freiheit (2) gefühle (10) gendern (4) Hass (3) hilflosigkeit (3) interview (1) Journalismus (5) kampagnen (1) Kindheit (4) Krankenhäuser sind Hurenhäuser (1) liebe (2) manie (3) meinestimmegegenignoranz (19) Mel Gibson (1) missbrauch (2) Mutterliebe (1) narzisst (5) Politiker (3) psychische Erkrankungen (11) selbstverletzung (2) selbstzweifel (2) Spaltung der Gesellschaft (1) Sucht (1) tot (3) Vater & Sohn (2) Vernunft (1) verrückt (22) verschwörungsmythen (3) verständnis (4) wird nicht besser (3)
Wir sind Ruth und Knut. Nimm uns an die Hand und komm mit auf deine spannendeste, tränenreichste und lustigste Reise. Wir reißen Wunden auf und kleben nicht einfach ein Pflaster drüber, um unsere Besitzerin auf einen entspannten Weg durchs Leben zu ermöglichen.
Jeder Mensch hat zwei Ohren. Nur was wir damit anfangen, ist recht unterschiedlich. Umso erleichternder ist es in Krisenzeiten, wenn du jemanden findest, der zuhören kann. In den letzten Jahren lernte ich, dass dies wohl meine Superkraft ist. Diese biete ich Dir hier an.