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Ich bin mit Ulli hier. Er ist tot.
Wenn du Gefühle nicht mehr aushältst, leg einen Sarkophag darüber. Doch was, wenn der bricht?
Crowdfunding für das Buch „Verrückt – ein Aufschrei“
Du weißt, wie wahre Liebesgeschichten beginnen. Dies sind einige von ihnen.
Als es in der Anfangszeit ihrer Beziehung nur noch Streit zwischen Bernd und Josie gab, verließ sie wütend seine Wohnung. Er fuhr ihr hinterher, überholte sie, bremste sie aus, so dass sie anhalten musste. Dann ging Bernd zu ihrem Auto und schmiss Josies Sachen auf die Straße.
Jahre später hat sie Todesangst wegen seines Verhaltens. Immer muss er genau wissen, was sie gerade macht, wo sie ist und mit wem. Wenn sie nicht antwortet, bombardiert er sie mit Nachrichten. Diese Überwachung ließ in den Jahren der Beziehung nie nach. Bei der Mutter-Kind-Kur fühlte sie sich frei – bis ihr Freund zu Besuch kam und die Verhöre sofort wieder anfingen.
Ja, inzwischen haben sie zwei Kinder. Der Sohn ist 5 und kopiert seinen Vater. Als dieser besoffen das Bad vollkotzte und sich danach seinen Sohn ins Bett holte, der Kleine ständig redete, bekam er ein „Halt doch mal die Fresse!“ zu hören. Am nächsten Tag sagte er genau das Gleiche zu seiner zwei Jahre jüngeren Schwester. Bei der Voruntersuchung für die Schule spielte er den Ober-Coolen, als könne ihm keiner was. Bei der letzten Geburtstagsfeier guckte der 5-Jährige ein Musikvideo: „Boahh, die Weiber, irre, voll cool die Weiber! Ich werd verrückt!“ Fast alle lachten über sein cooles, lautes Verhalten, so dass der Junge lernt: Was er macht, ist toll.
Bernd ist nie an etwas schuld. Immer wieder verlässt ihn sein Gedächtnis. Er soll Josies Auto ausgebremst haben?! Nein. Und er soll sie vor Jahren ins Gesicht geschlagen haben?! Nein, kann nicht sein. Und das alles ist eh so lange her.
Für ihn sind alle anderen Autofahrer Viertelhirne und auch von Nicht-Autofahrern hält er nichts. Der einzige, der etwas in dieser Welt taugt, ist er selbst.
Josie überlegt seit zwei Jahren, sich zu trennen. Bei einer Trennung hat sie aber Angst, was Bernd dann veranstaltet. Wenn ein Glas Wasser den halben Tag rumsteht, hat sie Angst, er könnte inzwischen etwas hineingetan haben. Und sie hat Angst, er würde ihr Drogen unterjubeln, damit sie dann beim Jugendamt als die Böse dasteht. Sein eigenes Marihuana hatte er zeitweise im Küchenschrank deponiert.
Josie heulte enttäuscht, als man ihr das erste Baby überreicht hatte: Es war kein Mädchen. Noch heute rangiert ihr Sohn hinter seiner Schwester in der Gunst der Mutter. Dafür ist er Papas Liebling. Ob diese Kinder psychisch gesund aufwachsen werden?
Bernds Schwester Elisabeth war um die 20, als sie einen deutlich älteren Mann kennenlernte. Nach drei Monaten Beziehung trennte sie sich, es folgte die Versöhnung. Nach dieser erzählte er, dass ihm eine Angestellte nach der Trennung empfohlen hatte, das zu machen, was ihm guttun würde, um so über den Schlussstrich hinwegzukommen. Und so hatte er die Hausmeisterin des Wohnheims überreden können, ihn in Elisabeths Zimmer zu lassen. Dort versteckte er in ihrer Matratze ein umgebautes Babyfon. Dieses konnte wegen der Batterien nicht lange funktionieren, aber für einen kurzen Zeitraum konnte er in seinem vor dem Heim stehenden Auto u.a. Telefonate mithören.
Und es war nicht die einzige Stalker-Aktion nach der kurzzeitigen Trennung. Warum sich Elisabeth nach dem Geständnis über das Abhören nicht umgehend und endgültig wieder trennte, kann sie 25 Jahre später nicht sagen. Ihre Mum ist eine Meisterin im Verdrängen und hält seit 50 Jahren ihrem cholerischen Mann aus, verteidigt ihn sogar.
Statt der Trennung folgten auch in dieser Beziehung zwei Kinder. Diese verkrochen sich mit 4, 5, 6 Jahren unter dem Küchentisch, wenn das Tiefkühlgemüse in einem weiteren Streit durch die Küche flog.
Doch erst als Elisabeths Hausärztin nach einem Gespräch mit dem jüngeren Sohn die Schweigepflicht brach, wurde ihr bewusst, dass sie von diesem Mann weg muss: „Ihr Sohn tröstet Ihre Tochter abends, wenn sie beim Einschlafen weint.“
Ihr Freund drohte, Elisabeth den Kopf abzuschlagen, wenn sie ihn verlässt. Monatelang hatte sie Todesangst, schloss sich nachts ein, hörte ängstlich, wenn er vor dem Zimmer lief. 20 Jahre waren inzwischen vergangen, seit er ihr das Babyfon in die Matratze gelegt hatte. Nichts an ihm hatte sich zum Guten verändert.
Fünf Jahre nach der Trennung traf Elisabeth auf Richard. Er wollte immer wissen, was sie wann und mit wem vorhat. Ihre Kinder sollte sie zum Vater abschieben, damit er allein mit Elisabeth sein könne. Nach zwei Monaten Beziehung sprach er von Heirat, ließ Freundschaftsringe anfertigen. Schuld hatte er nie, auch keine Fehler. Diskutieren mit ihm war wie der Versuch, ein Stück nasse Seife festzuhalten. Als sich Elisabeth nach sechs Monaten trennen wollte, war für Richard völlig klar: Es lag nicht an seiner Art, sondern sie hatte einen anderen.
In den Merkmalen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung fand sie Richard sehr gut wieder – genauso wie ihren Bruder und teils im Vater ihrer Kinder. Auch er konnte wie Richard und Bernd nach außen hin absolut angenehm auftreten, konnte Mitleid erregen. Niemand hätte ihm zugetraut, einer Frau mit Enthauptung drohen zu können.
Als sich in der Zeit der Beziehung mit Richard eine frühere Arbeitskollegin bei Elisabeth meldete, freute sie sich auf das Wiedersehen. Die Frau erschien mit Perücke und war mittendrin in einer Chemo. Sie erzählte vom Vater ihrer drei Kinder, von dem sie sich 8 Jahre zuvor getrennt hatte. Doch noch immer betrachtete er seine Ex und die Kinder als sein Eigentum, machte allen vier das Leben nach wie vor zur Hölle. Ob die Krebserkrankung durch all den Stress ausgelöst wurde, wird niemand mit Sicherheit feststellen können, so wie auch Elisabeths Krebs nach den Monaten der Todesangst Zufall gewesen sein kann – das zu glauben fällt allerdings schwer. Dass die 18-jährige Tochter der einstigen Arbeitskollegin zu Magersucht tendiert und sich ritzt, erscheint unter diesem Vater nur logisch. Auch ihren beiden jüngeren Geschwistern merkt man an, was sie bisher alles durchmachen mussten. Für den Vater sind die Kinder Feinde, die in seinen Augen nichts richtig machen können – so kann sich niemals ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln.
Die beiden Frauen konnten sich über die Krebserkrankung unterhalten – und ein weiteres Thema. Die ehemalige Arbeitskollegin ist sich sicher, dass ihr Ex die narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Damit hatte sie sich länger beschäftigt.
Drei Jahre vor diesem Treffen hatte Elisabeth online bei der Suche nach dem Mann fürs weitere Leben den Vater zweier Kinder kennengelernt. Mit seiner Frau war er einst glücklich, es war die große Liebe, zwei Mädchen wurden geboren, später trennte sich die Frau, kam mit einem neuen Mann zusammen, wollte sich nach wenigen Monaten von diesem trennen. Doch das akzeptierte er nicht und erschoss sie, anschließend sich selbst: „Wenn ICH dich nicht haben kann, dann bekommt dich keiner.“ Der Vater der beiden Mädchen hat das nie verkraftet, wurde depressiv, musste und muss aber trotzdem für seine Kinder da sein, die ihre Mutter durch einen Menschen verloren haben, der kein Nein akzeptieren wollte.
Nadine war Mitte 20, als sie ihren Freund kennenlernte. Schnell lag sie an seiner Kette. Schon nach wenigen Wochen sprach er von Heiraten und Kinder kriegen. Mit männlichen Freunden unternahm sie besser nichts mehr – Eifersucht bzw. Kontrollitis ohne Ende. Auch wenn sie mit Freundinnen unterwegs war, kamen Nachfragen, wo sie gerade ist, was sie macht – er sorgte sich ja nur.
Dieses Einsperren und Überwachen führte immer wieder zu endlosen Streits, bei denen er immer wieder 10 m entfernt vom eigentlichen Thema diskutierte. Immer wieder nächtliche Anrufe, immer wieder „Ich gehe!“ aus dem Mund von Nadine, immer wieder „Ich ändere mich für dich!“ von ihm. Das alles schlug ihr immer wieder auf den Magen. Und selbst wenn sie alles machte, was er wollte, damit es keinen Stress geben würde, gab es keine Ruhe.
Nadines Vorgängerin konnte einiges über diesen Mann berichten. Nach der Trennung von ihm erlebte sie ein nicht enden wollendes Stalking mit Wutausbrüchen und tätlichen Angriffen. Er schlich ständig ums Haus, war dort präsent, wo seine Ex auch gerade war. Sowohl für die Tochter als auch für ihre Mum waren es Monate des Psychoterrors. Dann kam Nadine – ein Segen für die zwei.
Seine Mutter starb, als er ein Baby war – hatte er der Ex gesagt. „Meine Mum hat uns verlassen, als ich zwei war“, erzählte er Nadine. Dabei lebte sie, wie sich herausstellte, die ganze Zeit mit im Haus.
Neun Monate nach Beginn der Beziehung hatte es wieder Streit aus „Eifersucht“ gegeben und Nadine wollte sich trennen. An ihrem Freund hatte sie letztlich eh nichts Liebenswertes gefunden. Das Sofa war nur für Sex da und nicht zum Kuscheln, er stöhnte nach einem Kilometer Wandern, wann es endlich wieder nach Hause geht. Er sah sich nach der Trennungsankündigung bestätigt: Sie habe ganz sicher einen anderen. Als er vor ihrer Wohnungstür stand und immer wieder klingelte, heulte Nadine, sie hatte Angst. Später ging er, doch die Trennung wolle er nicht akzeptieren.
Zwei Wochen später postete Nadine bei Instagram ein Foto. Auf ihm küsste sie freudig lächelnd ihren Nun-nicht-mehr-Ex auf die Stirn, während er gelangweilt dasaß. In der Mitte des Bildes prangte ein Herz und das Wort „Love“. Unter das Bild hatte sie Hashtags gesetzt: #mylove, #fightforyourlove, #neubeginn.
Zwei Jahre später: Nadine möchte mit diesem Mann ein Kind.
Wenn du Gefühle nicht mehr aushältst, leg einen Sarkophag darüber. Doch was, wenn der bricht?
Du wartest. Und wartest. Das Warten tut dir weh, dennoch wartest du weiter.
Jeder hat so sein Päckchen zu tragen – für mich ein furchtbarer Spruch. Ich sehe dabei immer ein Schulterzucken, als wäre es ein Naturgesetz, dass jede Generation der nächsten Steine in den Rucksack packt.
Was macht dich glücklich, mein Kind? Was fehlt dir? Was hast du damals vermisst, was willst du heute nachholen? Würde es mir damit besser gehen?
Du trägst mich auf deinen Schultern durch gute und schlechte Zeiten. Wir haben keine Liebesbeziehung, sind eine Zweckgemeinschaft mit gewissen Vorzügen.
In mitten des Ozeans sinkt nach heftigen Stürmen ein Boot ganz langsam. Der Mann darin ist erschöpft, er bekommt den Kahn einfach nicht mehr leer, so sehr er sich bemüht. Ein zweites Boot nähert sich, der Mann schöpft Hoffnung – Rettung in Sicht nach langer Zeit. Der andere Mann kommt immer näher, grüßt kurz, schaut: […]
Über Tote sagt man nichts Schlechtes. Wenn dir also nichts Positives einfällt, dann musst du schweigen. Doch jedes Leben erzählt eine Geschichte.
Würdest du das kleine Mädchen, das du einst warst, vor all den Scherben bewahren, durch das es laufen musste? Nein.
Stille ist Luxus. Im Wald kannst du sie finden, kannst nackt herumrennen. Doch nun weicht die Stille der Sprachlosigkeit.
Vor mir liegt ein Stein. Kein kleiner Kiesel. Er lässt mich nicht vorwärts kommen – oder schützt er mich?
Wir hatten es selten leicht miteinander, du und ich. Von Liebesbeziehung konnte kaum die Rede sein, mein liebes Leben.
Wenn dein Ego nie wachsen konnte, ist es dir eben egal, wie ehrlich ein „Ich liebe dich“ ist. Hauptsache, du bekommst es zu hören.
„Die langen Ärmel ihrer Bluse rutschten nach unten, als sie in ihrer Freude die Hände noch oben riss.
Er sah ihre Narben am Handgelenk …“ – Wie geht es wohl weiter?
„Wie konnte sie nur? Ja, ihr ging es dreckig, aber was sollten wir denn machen? Mein tiefempfundenes Beileid. Sag´ Bescheid, wenn du Hilfe brauchst. Jetzt muss ich erstmal los.“
Im dunklen Wasser des kleinen Sees versinken Nachtgedanken, heißt es. Doch aus ihm können auch zauberhafte Wesen steigen.
Ich hab´s geschafft: Ich bin tot. Endlich kann ich machen, was mir Freude am Leben gibt.
Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?
Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!
Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)
Jeder Mensch hat zwei Ohren. Nur was wir damit anfangen, ist recht unterschiedlich. Umso erleichternder ist es in Krisenzeiten, wenn du jemanden findest, der zuhören kann. In den letzten Jahren lernte ich, dass dies wohl meine Superkraft ist. Diese biete ich Dir hier an.
Wir sind Ruth und Knut. Nimm uns an die Hand und komm mit auf deine spannendeste, tränenreichste und lustigste Reise. Wir reißen Wunden auf und kleben nicht einfach ein Pflaster drüber, um unsere Besitzerin auf einen entspannten Weg durchs Leben zu ermöglichen.
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