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Ich bin mit Ulli hier. Er ist tot.
Wenn du Gefühle nicht mehr aushältst, leg einen Sarkophag darüber. Doch was, wenn der bricht?
Crowdfunding für das Buch „Verrückt – ein Aufschrei“
Auf der Buchmesse 2017 in Leipzig hörte ich eine erfolgreiche Krimiautorin ungefähr Folgendes sagen:
Abgesehen von meiner Hoffnung, dass nicht alle so ticken würden, war meine erste Reaktion auf diese Sätze ein Schmunzeln. Gleichzeitig schoben sich meine Augenbrauen aneinander: „Wirklich?!“
Die Macht, die Drehbuchautoren, aber auch Schriftsteller haben, wurde mir wieder bewusst. Wenn du immer wieder den gleichen Verlauf einer Geschichte siehst oder liest, dann kann es in der Realität nicht anders ausgehen. Stell dir ein Löwenrudel und ein süßes Häschen vor: Wie geht es weiter? Du siehst, wie die Löwen dem Hasen an den Kragen gehen, richtig? Der Hase verkriecht sich nicht eilig in das nächste Loch oder lebt an einem ganz anderen Ende der Welt und kennt Löwen nur von großen Postern, auf denen für ein berühmtes Musical geworben wird.
Liest oder hörst du immer wieder das Gleiche, können dir die Worte für dein eigenes Leben und Leiden Angst machen, dich zum Schweigen bringen über die schwarzen Flecken, die du auf dir trägst:
Die langen Ärmel ihrer Bluse rutschten nach unten, als sie in ihrer Freude die Hände noch oben riss.
Er sah ihre Narben am Handgelenk: „Was soll das da?!“
Ihre Augen folgten fragend seinem Blick. Als sie ahnte, was er meint, versteinerte ihr Gesicht, sie schwieg.
„Ritzt du dich?!“
„Hatte ich“, murmelte sie, kaum hörbar.
„Warum machst du so einen Scheiß?“
Wieder schwieg sie und zog den Ärmel schnell über ihren Arm.
„Ich wusste nicht, dass du so durchgeknallt bist, sorry.“
„Tut mir leid“ – wieder war sie kaum zu verstehen.
„Die Leute müssen ja sonst was denken.“
Ihre Lippen pressten sich aufeinander.
„Du bist doch eigentlich nicht doof?! Verstehe ich nicht.“
Würde ein solcher Dialog aber nie vorkommen, weder in Büchern oder Filmen – und vor allem nicht in der eigenen Familie, dem Umfeld, sondern würde er immer einen ganz anderen Verlauf nehmen, wie klein wäre dann im wahren Leben die Hemmschwelle, sich zu öffnen, die schwarzen Flecken zu zeigen?
Die langen Ärmel ihrer Bluse rutschten nach unten, als sie in ihrer Freude die Hände noch oben riss. Als sich beide nach ihrem Lachanfall beruhigt hatten, fragte er ruhig mit einer Kopfbewegung: „Wann hast du damit angefangen?“
Ihre Augen folgten ratlos seinem Blick, kamen auf ihrem Arm zum Stehen. Dann sah sie wieder zu ihm, zwar ahnend, was er meinte, jedoch nicht sicher.
„Die Narben.“
Sie schluckte, ihre Stimme war leise: „Mit 13.“
„Wie fing es an?“
„Ich hab dir ja schon von meinen Eltern erzählt …“
„Und hast du auch noch jenseits der 20 …?“
„Vielleicht zwei Mal.“
„Auch wegen deinem Ex mit der extremen Kontrollitis?“
„Ja.“
„Was macht das mit dir?“
„Naja, wenn der Druck zu groß wird, kommt es wie eine Sucht zurück. Aber es hilft nur kurz. Du weißt vorher schon, dass es nicht viel bringt, eigentlich überhaupt nichts. Aber wenn du es einmal gemacht hast, dann ist es in dir drin.“
„Hmm, die einen kippen sich mit Alkohol zu, wenn sie das Elend um sich herum nicht mehr aushalten können, andere rauchen, wieder andere rasten aus und verprügeln Frau und Kind.“
„In mein Tagebuch habe ich geschrieben, dass mir der Schmerz zeigt, dass ich lebe.“
„Wenn du dich das nächste Mal tot fühlst, sag Bescheid. Dann beweise ich dir auf andere Weise, dass du lebst. Und nein, ich kneife dir nicht in deinen Hintern.“
Sie schmunzelte: „Wohin dann?“
„Das verrate ich doch nicht vorher.“
Jeder Mensch hat zwei Ohren. Nur was wir damit anfangen, ist recht unterschiedlich. Umso erleichternder ist es in Krisenzeiten, wenn du jemanden findest, der zuhören kann. In den letzten Jahren lernte ich, dass dies wohl meine Superkraft ist. Diese biete ich Dir hier an.
Wenn du Gefühle nicht mehr aushältst, leg einen Sarkophag darüber. Doch was, wenn der bricht?
Du wartest. Und wartest. Das Warten tut dir weh, dennoch wartest du weiter.
Jeder hat so sein Päckchen zu tragen – für mich ein furchtbarer Spruch. Ich sehe dabei immer ein Schulterzucken, als wäre es ein Naturgesetz, dass jede Generation der nächsten Steine in den Rucksack packt.
Was macht dich glücklich, mein Kind? Was fehlt dir? Was hast du damals vermisst, was willst du heute nachholen? Würde es mir damit besser gehen?
Du trägst mich auf deinen Schultern durch gute und schlechte Zeiten. Wir haben keine Liebesbeziehung, sind eine Zweckgemeinschaft mit gewissen Vorzügen.
In mitten des Ozeans sinkt nach heftigen Stürmen ein Boot ganz langsam. Der Mann darin ist erschöpft, er bekommt den Kahn einfach nicht mehr leer, so sehr er sich bemüht.Ein zweites Boot nähert sich, der Mann schöpft Hoffnung – Rettung in Sicht nach langer Zeit.Der andere Mann kommt immer näher, grüßt kurz, schaut: „Ich bin […]
Über Tote sagt man nichts Schlechtes. Wenn dir also nichts Positives einfällt, dann musst du schweigen. Doch jedes Leben erzählt eine Geschichte.
Du weißt, wie wahre Liebesgeschichten beginnen. Dies sind einige von ihnen.
Würdest du das kleine Mädchen, das du einst warst, vor all den Scherben bewahren, durch das es laufen musste? Nein.
Stille ist Luxus. Im Wald kannst du sie finden, kannst nackt herumrennen. Doch nun weicht die Stille der Sprachlosigkeit.
Vor mir liegt ein Stein. Kein kleiner Kiesel. Er lässt mich nicht vorwärts kommen – oder schützt er mich?
Wir hatten es selten leicht miteinander, du und ich. Von Liebesbeziehung konnte kaum die Rede sein, mein liebes Leben.
Wenn dein Ego nie wachsen konnte, ist es dir eben egal, wie ehrlich ein „Ich liebe dich“ ist. Hauptsache, du bekommst es zu hören.
„Wie konnte sie nur? Ja, ihr ging es dreckig, aber was sollten wir denn machen? Mein tiefempfundenes Beileid. Sag´ Bescheid, wenn du Hilfe brauchst. Jetzt muss ich erstmal los.“
Im dunklen Wasser des kleinen Sees versinken Nachtgedanken, heißt es. Doch aus ihm können auch zauberhafte Wesen steigen.
Ich hab´s geschafft: Ich bin tot. Endlich kann ich machen, was mir Freude am Leben gibt.
1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.
Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?
Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!
Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)
Wir sind Ruth und Knut. Nimm uns an die Hand und komm mit auf deine spannendeste, tränenreichste und lustigste Reise. Wir reißen Wunden auf und kleben nicht einfach ein Pflaster drüber, um unsere Besitzerin auf einen entspannten Weg durchs Leben zu ermöglichen.
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