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Schrödingers Sophie
Sophie lebt – und ist tot. Was besser ist für sie? Ich weiß es nicht.
Crowdfunding für das Buch „Verrückt – ein Aufschrei“
Für mich ist das „Jetzt rücken wir Frauen/Transgender/andere Menschen aus dem Dunkeln ins Licht“ nur eine weitere Möglichkeit für Menschen, Unternehmen und Organisationen, ihr Image aufzuhübschen. Die Diskussion über den Klimawandel hat für viele Firmen die perfekte Gelegenheit für Green-Washing angespült: Tue so, als ob du super umweltfreundlich bist und die Kunden kaufen dir DAS und dein Zeug weiterhin ab. Damit verscheuchst du so gut wie niemanden und verprellst keine Handelspartner. Theoretisch könnte man ja auch Chinas Diktatur kritisieren, wenn man es so gut mit den unterdrückten Menschen meint, aber das kannst du nur machen, wenn du nicht wirtschaftlich auf den roten Bruder angewiesen bist. War es nicht seltsam, WIE VIELE Unternehmen plötzlich nachhaltige Produkte im Angebot hatten?! All die Jahre und Jahrzehnte davor war das nicht möglich und schlagartig haben die kleinen und großen Unternehmen ökologisch einwandfreie, nachhaltige Ware im Programm?! Und der Kunde soll das glauben?!
Und wenn du dich nicht grün anmalen willst oder kannst, dann lässt du halt die Regenbogenflagge wehen und zeigst in deinem Werbespot gleichgeschlechtliche Paare, ob bei der Partnersuch-Plattform oder beim Teetrinken oder oder oder …
Und wenn auch das nicht zu deinem Produkt passt, weil es kein Paar enthält, dann zeigst du halt, dass du mit allen Hautfarben auf Du und Du stehst. So besetzt du die Rolle einer Märchenfigur, die ihren Name durch ihre Haut so weiß wie Schnee erhielt, mit einer Latina. Immerhin gehst du nicht so weit und nimmst für das neue Schneewittchen Samuel L. Jackson, obwohl du mit ihm jegliche Stereotypen in den Wind schießen könntest: Warum soll denn Schneewittchen im Jahr 2022 unbedingt eine weiße, junge Frau sein?! Hautfarbe, Geschlecht und Alter dürfen keine Rolle mehr spielen! Alle Menschen sind gleich! Aber dann kommt ein 1,35 m großer Schauspieler an und erklärt das komplette Märchen für ewiggestrig, weil es Zwerge enthält. Gott, politisch korrekt sein zu wollen für die PR ist ein verdammt hartes Geschäft …
Wir scheinen in den letzten Jahren immer mehr zu Meistern darin geworden zu sein, uns ein perfektes Äußeres zu verpassen. Erst waren es die Filter, die unsere zerknitterte Haut auf das Niveau eines Babypopos glätten und dank denen wir viele Likes bekommen konnten. Inzwischen glätten wir unseren Charakter für die Daumen hochs. TV-Sender wählen für ihre Reality-Shows mit voller Absicht psychisch instabile Kandidaten aus, weil die den großen Unterhaltungsfaktor garantieren und fahren gleichzeitig Kampagnen, wie fortschrittlich sie in Sachen Menschlichkeit doch sind. Seltsam ist nur, wenn es dann Skandale gibt wie im Dschungelcamp und die Sender sich darüber empören, obwohl das Drama durch die Kandidatenauswahl genau so gewollt ist.
In der ersten Pandemie-Welle wurden viele Helden beklatscht, ins Licht gerückt – inzwischen stehen sie wieder im Schatten und man hört aus den Kreisen der LKW-Fahrer, Krankenschwestern, Altenpfleger, Erzieher, Lehrer, Supermarkt-Kassierer usw. reichlich Ernüchterung. An den schwierigen Arbeitsbedingungen und der miesen Bezahlung hat sich demnach nichts verändert, stattdessen gibt es Druck durch die Impfpflicht. Viele werden nach dem Ende der Pandemie psychisch in einem wenig guten Zustand sein und dann wird man sich um sie genauso wenig kümmern wie um die, die schon vor der Pandemie am Boden lagen.
Der Weltfußballverband FIFA ist um keine Kampagne verlegen, ob gegen Rassismus, für Vielfalt und andere eigentlich sehr wünschenswerte, menschliche Dinge. FIFA und menschliche Dinge? Wer sie kennt, der wird jetzt ein abwertendes Grinsen auf den Lippen haben – zurecht. All die Sponsoren der WM in Katar werden genauso wenig um Kampagnen verlegen sein, mit denen sie ihr Image pflegen wollen – doch von einem Boykott wegen der Sklavenhalterei beim Bau der Stadien will keiner was wissen. Da weht die Regenbogenflagge steif im Wind – gut, solange man nicht bei denen aneckt, mit denen man Geschäfte machen will. In dem Fall wird die Flagge ganz fix eingeholt und im Tresor verstaut.
Mein Vater hatte 2019 einen Schlaganfall. 22 Jahre lang hatte ich ihn nicht gesehen bzw. gesprochen. Da er nach dem Schlag nicht mehr für sich selbst sorgen konnte, musste ich vieles regeln und kam dadurch mit Menschen in Kontakt, die ihn kannten: seine Bibliothekarin, seine Pensionswirtin in Österreich, die Krankenschwester in seiner Hausarztpraxis. Alle drei reagierten bestürzt auf die Nachricht vom Schlag und sagten jeweils so etwas wie: „Ach herrje, das hat er nicht verdient, der ist immer so nett und höflich gewesen.“ Seine Lieblingsnichte kannte ihn ebenfalls weitgehend von dieser Seite und auch mir war dieses Gesicht bekannt: Vater grüßte früher die Gartennachbarn so wunderbar nett und höflich, als könne er keiner Fliege etwas antun. Das andere Gesicht kannten nur seine Frau und seine Söhne und dieses Gesicht war alles andere als nett und höflich. Als ich seiner Lieblingsnichte, also meiner Cousine, von dieser anderen Seite erzählte, war sie erstaunt: „Das hätte ich ihm nicht zugetraut.“ Ihr fiel es aber nicht schwer, mir zu glauben, denn sie hatte unter ihrem Vater, dem Bruder meines Vaters, mindestens genauso viel auszuhalten.
Ich hatte weder bei der Bibliothekarin, noch bei der Schwester in der Hausarztpraxis und auch nicht bei der Pensionswirtin versucht, das Bild, das sie von Vater hatten, geradezurücken. Mir erschien es als sinnlos, denn sie kannten ihn über Jahre als diesen netten, höflichen Mann und ein solches Bild lässt sich nicht in drei Sätzen verändern.
Auch Ullis Schwester kennt von ihrem Vater dieses Prinzip: Nach außen Biedermann, nach innen Terrorist. Sie sieht ihn ganz klar als Mann mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung und ich habe Null Zweifel, dass sie damit richtig liegt, auch wenn es nur eine Laien-Diagnose ist. Typisch für Narzissten ist u.a., dass sie mit ihrem charmanten Auftreten einen ganzen Saal unterhalten können und man ihnen nicht im Geringsten zutraut, was sie ihren Partnern und Kindern antun. Das Gesicht, das sie nach außen zeigen, ist absoluter Fake und wann immer sich Konzerne, Organisationen, TV-Sender und andere Medien oder einzelne Menschen ein klinisch sauberes Image geben, muss ich inzwischen an Narzissmus denken – vor allem dann, wenn ich höre, dass hinter den sich grün waschenden Unternehmen meist nicht viel wirklich haltbare Farbe steckt.
Der scheinbaren Spaltung der Gesellschaft, dem offenbar immer rauer werdenden Ton, werden immer mehr Appelle an die Vernunft, an Mitmenschlichkeit, an Solidarität entgegengestellt. Hier wird Rassismus verurteilt, da Ausländerhass, dort wird gegendert. Vor allem Weihnachten und Jahreswechsel sind Hoch-Zeiten für solche Appelle. Ein kleiner Auszug vom Jahresende 2021:
Der Papst sagte in der Christmette: „Hören wir auf, zu jammern und lange Gesichter zu machen, und lassen wir ab von der Gier, die uns immer unbefriedigt lässt.“ – Und schon kommt der Gierige zur Vernunft?!
In seiner Weihnachtsbotschaft appellierte er an die Menschen, nicht wegzusehen im Angesicht von Konflikten, Krisen, Leid von Flüchtlingen. Er rief zu mehr Dialogbereitschaft auf und hob das Leid von Frauen und Kindern hervor, die in Zeiten der Pandemie verstärkt Opfer von Gewalt würden. Ohne schon kommen die Gewalttätigen zur Einsicht, dass man andere Menschen nicht verprügelt?!
Bundespräsident Steinmeier stellte in der Weihnachtsansprache die Theorie auf: „Menschen können irren, sie lernen aber auch.“ – Wenn sie lernen würden, gäbe es nicht solche Sätze.
Der katholische Berliner Erzbischof Koch forderte zu Weihnachten stärkere Solidarität mit geflüchteten Menschen. Jupp, erledigt.
Ähnliche Appelle gibt es zu Gedenktagen, ob Kriegsende oder Holocaust. Dann wird vor neuer Judenfeindlichkeit gewarnt, zur Verteidigung der Demokratie aufgerufen, zu Wachsamkeit.
Ich frage mich: An wen genau wenden sich diese Menschen? Wer ist die Zielgruppe? Wessen Gewissen wollen sie knacken und zum Besseren drehen? Wo sehen sie den ganz konkreten Erfolg solcher Appelle in der Vergangenheit? Bei welchen Menschen, die der Papst, der Bundespräsident und der Erzbischof kennen, haben je solche Appelle ein Umdenken bewirkt? Mein Vater hätte zu Lebzeiten nicht gemeint sein können, auch nicht Ullis Vater, denn an ihnen prallte so etwas über Jahrzehnte spurlos ab.
Auch meine einstige Muse kann nicht gemeint sind. Sie ließ sich gegen jede Vernunft zwei Wochen nach dem Tod ihres Mannes auf einen Typen ein, der schon zuvor ordentlich an ihr baggerte. Auch für sie selbst war klar, dass sie vom Regen in die Traufe kommt, doch durch ihre Vergangenheit – den Missbrauch – hatte Vernunft Null Chancen. Genauso ist es bei den 80 Menschen, die ich in meinem Buch „Verrückt – ein Aufschrei“ beschreibe. Gut, vielleicht bin ich immer wieder einfach jenen gekonnt ausgewichen, bei denen „Jetzt seid doch mal vernünftig, so geht das doch nicht!“ Wirkung zeigt.
Das Schlimmste an Kampagnen und Appellen ist für mich: Sofern du dank Naivität überhaupt an die Wirkung deiner Appelle glaubst und nicht aus reinem Narzissmus handelst, verschwendest du einfach nur Zeit.
Du kannst auch einen Topf mit Wasser in die Sonne stellen und darauf hoffen, dass das Wasser irgendwann kocht. Aber du wirst nirgends in der Geschichte der Menschheit jemanden ausfindig machen können, der damit Erfolg hatte.
Du wartest auf die Früchte deiner Arbeit und stellst irgendwann fest, dass sich überhaupt nichts verändert hat. Dann musst du die vertane Zeit abhaken, in welcher du eigentlich etwas wirklich Erfolg bringendes hättest tun können.
Und das einzig Hilfreiche, was ich als Lösung all der Probleme dieser Welt sehe, ist: Kindern ermöglichen, mit einem gesunden Selbstbewusstsein ihr Elternhaus verlassen zu können. Und dazu braucht es Eltern mit gesundem Selbstbewusstsein.
Im Kampf gegen Vorurteile entstehen neue Vorurteile: Besetze die Posten in der Firma so divers wie möglich und alles ist gut, denn diverse Menschen sind immer gute Menschen. Doch gerade wer immer irgendwie anders ist und war, wird zum leichten Ziel derer, die andere abwerten müssen, um sich selbst aufzuwerten. Wenn du eine solche Zielscheibe warst und vielleicht noch bist, leidet das Selbstbewusstsein – ich spreche da wieder auch aus ganz eigener Erfahrung, wobei mein Anders sein etwas mit den grauen Zellen zu tun hat.
Ich kenne mehrere Geschichten, in denen das Kind schon bei der Geburt versagt hatte, weil es mit dem falschen Geschlecht zur Welt kam: Die eine Mutter wollte ein Mädchen, der eine Vater wollte einen Jungen und beide Elternteile lassen ihre Kinder die Verärgerung bis heute spüren, was heftige psychische Spuren hinterlassen hat.
Wie sieht es dann erst aus, wenn das Kind weder der erwünschte Junge, noch das ersehnte Mädchen ist?! Schon wenn Kinder ihrer Geschlechterrolle gerecht werden, gehen mindestens 26% mit kaputtem Selbstbewusstsein aus ihrem Elternhaus und werden von Opfern zu Tätern. Rein von der Logik her müssten diverse Menschen noch öfters Täter sein als nicht-diverse. Und nein, das heißt nicht, dass dem so sein muss, aber Klischees muss man ab und zu mit Dynamit aufbrechen, so dass das Nachdenken in Bewegung kommt.
Apropos Vorurteile: Schauspieler Michael J. Fox, Star aus den „Zurück in die Zukunft“-Filmen und an Parkinson erkrankt, sagte in einem Interview: „ Wir sehen einen Rollstuhl oder jemanden mit einer Behinderung im Fernsehen und schon wird die Musik sanft und dunstig … Dann kämpft der Typ mit irgendeiner banalen Tätigkeit, wir beobachten ihn bei dem rührenden Versuch, diese Sache zu bewältigen. … Auch behinderte Menschen können Arschlöcher sein. Behinderte Menschen können Idioten sein und manipulativ …“
Gleiches gilt für Flüchtlinge: Auch sie sind nicht die besseren Menschen – genauso wenig, wie sie schlechtere Menschen sind. Ja, auch unter ihnen sind Täter – aber sie sind nicht Täter, weil sie Ausländer sind. Gerade wenn sie aus Kriegsgebieten kommen, sind traumatische Erlebnisse im Gepäck und je größer das Trauma, umso weiter weg führen uns die Wege von dem, was wir unter „vernünftigem Handeln“ verstehen.
Nicht die Hautfarbe, nicht das Geschlecht, nicht das Heimatland, nicht der Glauben entscheiden darüber, wer Opfer und wer Täter ist, sondern wie du in deinem Kinderzimmer behandelt wurdest. Menschen einer Gruppe pauschal als gut zu betrachten, bringt genauso wenig, wie Menschen einer Gruppe als Messer schwingende Axtmörder darzustellen.
Selbst Menschen, die Yoga machen, sind nicht automatisch emphatische Wesen voller Liebe und Güte. Dahinter kann sich wieder purer Narzissmus verbergen oder wenigstens die Aufwertung des eigenen Egos nach dem Motto: „ICH habe die Erleuchtung und ihr nicht!“ Und es kann zur Verdrängung der eigentlichen Probleme dienen. Wie überall kann der Blick hinter die Gardinen Klischees und Vorurteile zerlegen. Der Link zu einem Artikel darüber ist unten zu finden.
Übrigens bin ich mir darüber bewusst, dass auch ich mit all dem, was ich von mir gebe, an die Vernunft appelliere – zumindest könntest du mir das so an den Kopf werfen. Ich würde ein paar Sekunden in „Ja klar, isso“-Mentalität verfallen, um mich dann aus der Affäre zu ziehen mit der Antwort: „Nein, ich will nur, dass jeder auf die Suche nach DEM Menschen in seinem Umfeld geht, bei dem mit gutgemeinten Worten ein neuer Weg in Richtung Vernunft begonnen hat. Mehr will ich gar nicht.“
Gendern ist aus meiner Sicht eine weitere Form von Appell bzw. Kampagne und damit zum Scheitern verurteilt, wenn es dabei wirklich um Hilfe für Menschen im Schatten gehen sollte und nicht um narzisstisches „Ich bin sooo ein guter Mensch“. Mein Weg ist ein anderer, siehe u.a. mein Buch „Verrückt – ein Aufschrei“. Ich werde auf jegliches Gendern weiterhin verzichten und bitte jeden um Nachsicht, der sich ausgegrenzt fühlen sollte. Ich mag die deutsche Sprache, sie ist wie ein riesiger Baukasten, mit dem man viele hübsche Sachen herstellen kann. Gendern empfinde ich als Anschlag auf diese Sprache, wobei mir ein anderes, härteres Wort auf der Zunge liegt, welches aber einige triggern könnte.
Wie bereits erwähnt: Mein Freundeskreis besteht nur aus Frauen und sie halten es ganz gut mit mir aus. Keine von ihnen vermittelt mir den Eindruck, man würde sie als Frau zu wenig wahrnehmen. Wo es aber ganz klar ein Problem bei der Wahrnehmung gibt – unabhängig vom Geschlecht: beim Zuhören und bei ganz konkreter Hilfe in Notlagen. Keine der Frauen zieht es ins Rampenlicht, auch nicht Hanna, die seit einem unverschuldeten Unfall vor 20 Jahren traumatisiert ist und sich seitdem mit Unverständnis, Weghören und einem verdammt kranken Gesundheitssystem rumschlagen muss, obwohl ihr dazu eigentlich die Energie fehlt. Ihr überlasse ich das letzte Wort zu diesem Thema: „Gendersprache? Ich? Nee, da bist du bei mir falsch. Bei dem ganzen Genderirrsinn mach ich nicht mit.“
– Papst in der Christmette 2021: „Hören wir auf, zu jammern und lange Gesichter zu machen, und lassen wir ab von der Gier, die uns immer unbefriedigt lässt.“: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/christmette-im-petersdom-papst-ruft-zu-bescheidenheit-auf-100.html
– Weihnachtsbotschaft des Papstes: https://www.tagesschau.de/ausland/papst-urbi-et-orbi-105.html
– Peter Dinklage über die Neuverfilmung von Schneewittchen: https://www.sueddeutsche.de/kultur/peter-dinklage-disney-streit-1.5515565
– Bundespräsident Steinmeier: „Menschen können irren, sie lernen aber auch.“ https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2021/12/211225-Weihnachtsansprache-2021.html
– Michael J. Fox „Auch behinderte Menschen können Arschlöcher sein. Behinderte Menschen können Idioten sein und manipulativ …“: https://www.zeit.de/news/2021-06/17/michael-j-fox-kritisiert-filmszenen-fuer-behinderte
– Yoga & Narzissmus: https://www.spektrum.de/news/yoga-und-meditation-ein-spiritueller-deckmantel-fuer-narzissmus/1938055
Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?
Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!
Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)
Sophie lebt – und ist tot. Was besser ist für sie? Ich weiß es nicht.
„Da war nichts.“ Meggie hatte eine schöne Kindheit, dennoch geht es ihr schlecht. Warum?! Dann erwacht der Elefant.
„Ich habe mich gefreut, wenn Papa fünf Minuten Zeit für mich hatte.“ Jens hat den Arbeitseifer seines Vaters geerbt und wird in sechs Jahren sterben.
Elon Musk, Kanye West, Mel Gibson – denen ist doch allen der Erfolg zu Kopf gestiegen! Die spinnen doch einfach nur! Willst du mit ihnen tauschen?
„Warum hat er mich nicht lieb? Bin ich einfach ein Nichts?“ Diese Fragen stellt sich Katis jüngerer Sohn und denkt dabei an seinen Vater.
Suizid kann Freiheit bedeuten. 2020 hat Ulli die erste freie Entscheidung seines Lebens getroffen. Dieser Neubeginn bedeutete seine Freiheit. Und sein Ende.
Saskia gibt mit Ü40 die Hoffnung nicht auf, von ihrer Mum ein nettes Wort für ihr Dasein zu hören. Bettina bekam mit 20 ein Kind, um ihrem Elternhaus zu entkommen – und lebt seitdem in den gleichen Verhältnissen.
Natascha Kampusch als Hassobjekt?! Das macht keinen Sinn – doch beim Zuhören erklärt sich auch beim Thema Hass, wie sich unsere „Special Effects“ entwickeln.
Annie ist 16, 1,70 m, 40 kg. Ihr Vater versteht nicht, warum sie nicht einfach mehr isst. Er selbst steckt jeden Monat 500 Euro in sein Onlinespiel. Annies Mutter vermeidet Diskussionen mit ihm über ihr Rauchen. Verstehen des jeweils anderen? Fehlanzeige.
Die einen waschen ihre Firma grün, die anderen leben beim Yoga ihren Narzissmus aus. Was steckt hinter dem Gendern?
Wer Frauen sichtbar machen will, muss das komplette Bild ins Scheinwerferlicht rücken – auch die Schattenseiten.
Wo in der Geschichte sind die ganz konkreten Beispiele dafür, dass Appelle an die Vernunft etwas zum Guten verändern? Mein Vater kann nicht gemeint sein.
Über Tote sagt man nichts Schlechtes. Wenn dir also nichts Positives einfällt, dann musst du schweigen. Doch jedes Leben erzählt eine Geschichte.
Knapp 18 Mio. Menschen werden pro Jahr wegen psychischer Erkrankungen behandelt. So etwas können Parteien doch nicht ignorieren, oder?
Frage: Was muss passieren, damit diese Welt weniger verrückt ist? Antwort: Wir müssen zuhören lernen. Oder wir verbieten das Kinderkriegen.
Jochen wäre fast ertrunken, der Vater zerrte ihn wieder ins Wasser. Opfer und Täter, weiß und schwarz. Doch ist es wirklich so einfach?
Du weißt, wie wahre Liebesgeschichten beginnen. Dies sind einige von ihnen.
Und wieder glauben wir, Erwachsene umerziehen zu können – und wieder haben wir nichts aus der Geschichte gelernt.
Er verfolgt dich, er bespitzelt dich, er glaubt dir nicht, du machst Schluss mit ihm. 10 Jahre später sitzt du mit ihm und euren beiden Kindern am Frühstückstisch.
In dieser Welt passiert vieles, was aufgedeckt gehört. Gibt es jedoch zu einem Ereignis 101 unterschiedliche Wahrheiten, dann werde ich nachdenklich.
Die Welt wird von einer unsichtbaren Macht geleitet – sagen nicht nur Verschwörungsanhänger, sondern Milliarden Menschen.
Er baut den Keller zur Wohnung um, weil die Chinesen kommen. Sie spricht vom Angriff der Roboter. Wenn du ihre Geschichten kennst, wirst du sie verstehen.
„Als ich Krebs hatte, bekam ich Mitleid, Zuspruch und Unterstützung. Als Depressionskranke war ich immer die faule Sau.“
Stille ist Luxus. Im Wald kannst du sie finden, kannst nackt herumrennen. Doch nun weicht die Stille der Sprachlosigkeit.
Als Robert Enke durch Suizid starb, herrschte große Trauer. Doch längst jagen wir seine Nachfolger Richtung Abgrund.
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1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.
Jeder Mensch hat zwei Ohren. Nur was wir damit anfangen, ist recht unterschiedlich. Umso erleichternder ist es in Krisenzeiten, wenn du jemanden findest, der zuhören kann. In den letzten Jahren lernte ich, dass dies wohl meine Superkraft ist. Diese biete ich Dir hier an.
Wir sind Ruth und Knut. Nimm uns an die Hand und komm mit auf deine spannendeste, tränenreichste und lustigste Reise. Wir reißen Wunden auf und kleben nicht einfach ein Pflaster drüber, um unsere Besitzerin auf einen entspannten Weg durchs Leben zu ermöglichen.
Wer glaubt, Frauen mit Gendern mehr in den Blickpunkt rücken zu können – wie auch immer das in der Praxis Früchte tragen soll, der muss auch die dunklen Seiten beleuchten: neben der des Opfers auch die der Täterin.
Nach dem Suizid meines einstigen Mitschülers Ulrich 2020 schrieb ich mit seiner Schwester, auch über den Zusammenhang zwischen Opfer sein und Täter werden, über die Rolle von Frauen dabei. Sie hatte sich mit dem Thema „Aus Opfern werden Täter“ selbst befasst und war überrascht, dass ich ihr problemlos folgen konnte. Laut ihr wollte Ulli nie Kinder. Er konnte sich nicht vorstellen, ein guter Vater werden zu können und hatte Angst, genau wie seiner zu werden.
Nach seinem Tod trauern zwei Kinder. Und ein zum Zeitpunkt des Suizids zwei Monate altes Baby wird seinen Vater – Ulli – nie kennenlernen. Drei Kinder, denen der Vater fehlt. Und wer realen Geschichten zuhört, der weiß: Sobald die ehrliche Zuneigung EINES Elternteils fehlt, hat das Wachstum eines gesunden Selbstbewusstseins kaum noch eine Chance. Aus ungesundem Selbstbewusstsein entstehen die Umwege zum Glück, die immer Wege ins Unglück sind und nicht zuletzt dafür sorgen, dass Hass entsteht und der Bedarf, andere kleinzuhalten – z.B. Frauen.
Wie konnten diese drei Kinder entstehen? Naja, ein Muskelprotz, beruflich Chirurg, die lassen nichts anbrennen – da ist doch alles klar, Mann!
Ullis Schwester erklärte es mir und schrieb: „Seine damalige Freundin bekam nach 17 Jahren Torschlusspanik. Das Thema Kind wurde zwischen ihnen immer mehr zum Druck- und Stressfaktor. Ich weiß, dass sie ohne Ulrichs Einverständnis die Pille abgesetzt hat. Vielleicht auch ohne sein Wissen. Ja, ich kann da wieder nur #MeToo sagen: Wir „armen“ Frauen. Wir haben es in der Hand, aber wir denken nicht – und das ist das Fatale für unsere eigenen Kinder – über den Tellerrand hinaus. Mein Bruder hatte diesen Weitblick – und fühlte sich verraten. Dann hatte er eine Affäre. Und er wollte bei seiner schwangeren Freundin bleiben. War hin- und hergerissen, wie so oft in seinem Leben. Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, die schwangere Freundin machte Schluss und er wurde wieder mal zum Buhmann erklärt. So habe ich es erlebt und mitbekommen. Aus der Affäre wurde dann seine Frau, mit der er sein zweites Kind hatte.
Zum dritten Kind, wenige Monate alt: Ich möchte meinen Bruder in der Sache nicht in Schutz nehmen, aber auch diese Geschichte ist von mehreren Seiten zu beleuchten. Menschen machen es sich – gerade wenn sie selbst keine Erfahrungen mit Narzissmus gemacht haben – einfach. Stempel drauf und gut. Mein Bruder hat meiner Mutter oft erzählt, schon Jahre vorher, wie penetrant Arztkolleginnen und Krankenschwestern sein können: Die werfen sich dir an den Hals, die ziehen sich vor dir aus, ob du das willst oder nicht, das sind Schlangen. Und wenn du denen klar einen Korb gibst, musst du damit rechnen, dass sie Möglichkeiten haben, die Zusammenarbeit mit dir zu boykottieren. Krankenhäuser sind Hurenhäuser.
Ich bin auch nicht für die MeToo-Bewegung in ganzer Breite. Es gibt viele wirkliche Opfer, keine Frage, aber Frauen können Mistkrücken sein, die ganz genau wissen, was sie einsetzen müssen, um ans Ziel zu gelangen. Sichtbar wird es nur an wenigen Stellen wie zum Beispiel in Krankenhäusern oder, um bei MeToo zu bleiben, in der Filmbranche. Der viel größere Teil läuft subtil ab, aber genauso wirksam.“
Für mich war der „Krankenhäuser sind Hurenhäuser“-Teil der Nachricht von Ulrichs Schwester völliges Neuland und ich konnte damit nicht wirklich etwas anfangen. Ich schrieb meiner guten Freundin Hanna diesen Satz und erntete ein: „Das wusste ich schon 1997.“
Mein Erstaunen wurde nicht geringer und es legte sich auch nicht beim Lesen ihrer folgenden Zeilen: „Eine damalige Freundin von mir, damals Krankenschwester in einer Klinik in Heidelberg, sagte: Nirgendwo wird wohl so kreuz und quer gefickt wie unter Klinikpersonal. Ist ganz schlimm.
Antje sagte mir damals, Sex im Dienstzimmer sei normal. Und sie sagte mir damals, die Weiber seien untereinander wie Hyänen. Wehe, eine käme mit einem Arzt gut aus, dann wäre nicht nur Eifersucht angesagt, sondern auch unsäglicher Neid und Unterstellungen. Auch nackt unter dem weißen Kittel zu sein, sei keine Seltenheit. Intrigen ohne Ende. Jede habe die Einstellung, sich den besten Arzt angeln zu müssen. Und sie sagte mir, wie extrem sich deshalb die meisten eben aufbrezeln und morgens zu Hause ewig vor dem Spiegel stehen würden, sich parfümieren, als würden sie im Puff arbeiten. Konkurrenz müsse ausgestochen werden. Aber es gäbe halt auch genug Ärzte, denen das durchaus gefallen würde und die sich eine nach der anderen nehmen würden – was den Hass untereinander dann noch mehr schüre.“
Als nächstes fragte ich eine gute Freundin, deren Schwester im Krankenhaus arbeitet, allerdings als Reinigungskraft. Die Schwester hatte nie etwas erzählt, was den Spruch bestätigen würde. Mich beruhigte das etwas, denn nun sah es nicht mehr nach „Das ist überall so“ aus.
Dann sprach ich mit einer weiteren guten Freundin, deren Freund Ansgar Arzt ist und der viel im Krankenhaus unterwegs ist für Operationen. Als ich sie fragte, ob sie den Spruch „Krankenhäuser sind Hurenhäuser“ kennt, kam ein klares „Ja“. Ihr Freund hatte so einiges aus dem Klinikalltag berichtet und es ging in genau die gleiche Richtung, wie es Ulrichs Schwester und Hanna erzählt hatten: Es gäbe genug Ärzte, die sich auf Schwestern einlassen und die Schwestern seien scharf darauf, den besten Doc abzubekommen und täten viel dafür. Ansgar selbst halte sich da raus, weil es mehr Ärger bringen würde als „Vergnügen“. Dies sehe er an seinem Bruder, der in seiner Rolle als Klinik-Arzt nichts anbrennen lasse. Und sein Vater bezahlte lange Jahre den Unterhalt für ein, in einem Krankenhaus mit einer Schwester gezeugtes Kind.
Wenige Wochen später meldete sich Hanna noch einmal zum Thema. Ihre Tochter Constanze hatte eine Woche zuvor angefangen, im Rahmen eines Praktikums im Krankenhaus zu arbeiten, zunächst auf der Kardiologie, nun auf der Chirurgie. Die Tochter erzählte, wie widerlich es auf der Chirurgie zugehe. Auf der Kardio sei es deutlich menschlicher zugegangen. Viele Ärzte auf der Chirurgie seien grapschig, wobei es bisher gegenüber Constanze bei Oberarm-Tätscheln geblieben war. Einer der Chirurgen fehlte für einige Tage, weil seine Frau in den Wehen lag. Dann hieß es, er sei Vater geworden, alles sei gut verlaufen. Als Constanze erfuhr, um welchen Arzt es sich genau handelt, fiel sie aus allen Wolken: Diesen Chirurgen hatte sie als den bisher größten Grapscher wahrgenommen.
Als Hanna erzählen wollte, was ihr 1997 ihre Bekannte Antje aus dem Klinikalltag berichtet hatte, kam ihr die Tochter zuvor: Unter den Kolleginnen würde es immer heißen, man müsse sich einen Arzt aufreißen. Mindestens zwei Kolleginnen würden nur einen BH unter dem Kasack tragen, da sei sie sich sicher. Bei der Visite tauschten Ärzte mit manchen Schwestern Blicke aus, die klar machen würden, was Sache ist. Auch von Sex in einem Nebenraum war die Rede.
Nein, das alles ersetzt keine repräsentative Umfrage über den Klinikalltag und wie immer darf man auch hier nicht sämtliche Ärzte und Schwestern über einen Kamm scheren. Nur gilt auch hier wieder: Ein Blick hinter die Gardinen öffnet Augen für die Realität.
Über die Beteiligten kann man denken, was man mag. Doch auch hier wird wieder jeder Einzelne seine Gründe haben, warum man sich so feil bietet, warum man keiner Versuchung widerstehen kann und warum man seinen Status so ausnutzt. Und diese Gründe werden etwas mit den Umwegen zum Glück zu tun haben, die dank nie gesund gewachsenen Egos gegangen werden: Macht, Aufmerksamkeit, … Hormone und Duft erledigen den Rest.
Frauen durch die Bank als Opfer von Männern anzusehen und ihnen den Status des vernünftigeren und damit besseren Geschlechts zu verleihen, wird kein Problem auf dieser Welt lösen. Es wird nicht damit getan sein, Männer in Führungsebenen gegen Frauen auszutauschen. Entscheidend ist: ein gesundes Ego. Mindestens zwei Mütter von Ullis Kindern haben mit ihrem egoistischen Vorgehen dafür gesorgt, dass die nächste Generation wieder auf Umwege zum Glück gehen wird und wenn ein Junge dabei wäre, stünden die Chancen gut, dass er eines Tages Macht über eine Frau ausüben will.
Wer nun glaubt, ich sei der typische weiße, alte Mann, der alles Neue ablehnt oder ich hätte ein Kindheitstrauma durch meine Mum und ich sei auf alle Frauen schlecht zu sprechen: Nein. Bei mir war es der Vater, der mich auf Umwege zum Glück schickte und ich hätte beste Gründe, mein eigenes Geschlecht auf die Anklagebank zu schicken. Meiner Mum könnte ich maximal vorwerfen, sich mit diesem Typen eingelassen zu haben, nur war sie halt dank ihrer bestimmenden Mum das typische Mauerblümchen, dass alles mit sich machen ließ. Bei ihrer Enkelin wiederholt sich die Geschichte aktuell, trotz 50, 60 Jahren Abstand und trotz all dem scheinbaren Dazulernen. Sie reitet die nächste Generation ins Verderben und wenn es ein Junge wird, dann stehen die Chancen gut, dass er eines Tages eine Frau so beschissen behandeln wird, wie mein Vater es mit meiner Mum gemacht hat oder wie es der Freund der Enkelin mit ihr vor allem in der Anfangszeit der Beziehung machte. Und kein Appell an die Vernunft kann sie dabei aufhalten.
Durch meine Kindheit habe ich eher ein Problem mit Männern. Männliche Kumpels hatte ich nie, mein Umfeld bestand und besteht immer aus Frauen und sie kamen ganz gut mit mir klar. Zur Beweisführung hier ein paar gesammelte Referenzen:
„Manchmal hab ich schon das Gefühl, in einen Spiegel zu sehen, wenn wir uns unterhalten. Und das passiert immer wieder und an unterschiedlichen Stellen. Fast schon unheimlich. Und trotzdem schön …“ – Zitat meiner einstigen Muse (damals 34), mit der ich mich 8 Jahre fast ausschließlich schrieb und die ich nie getroffen habe. Sie trägt seit ihrer Kindheit einen „schwarzen Fleck“: Missbrauch.
„Sorry das ich so direkt frage, aber es fällt mir so leicht mit dir zu reden, ebenso ist die Angst weg, die ich zum Anfang hatte. Du hast die richtigen Knöpfe bei mir gedrückt und dabei merke ich, dass sich gewisse Sachen in mir lösen, ohne dass mir das bewusst war. Damit meine ich: Nach der Trennung meines Mannes hatte ich ohne Diät abgenommen und das nicht gerade wenig. Und jetzt merke ich auch durch Aussagen anderer, dass ich etwas raus lasse, was sich körperlich wie auch mental positiv auswirkt.“ – Zitat von Wiebke, Mitte 40, die immer wieder von ihrer Mutter geschlagen worden war, einen Suizidversuch unternahm, welcher auf Druck der Familie verheimlicht werden musste und die länger mit einem prügelnden Ehemann lebte.
„Du bist fast der Einzige, dem ich alles erzähle…Die Fragen stellen. Um Rat / Hilfe bitte. Und das länger wie nur 3 Monate oder so… Mein Kreis ist so klein, weil ich irgendwann nicht mehr mit Personen zurecht komme. Irgendwas stört mich dann und dann bin ich gestresst … Ende ist meistens dann der Kontaktabbruch.“ – Zitat von Sophie, damals 18, mit der ich mich knapp 4 Jahre ausschließlich schrieb, deren Familie sie mobbt, die starke depressive Phasen kennt, teils mit Angststörungen, sich zeitweise selbst verletzte, mindestens zwei Mal auf Balkon bzw. Brücke stand und von der ich nicht weiß, ob sie noch lebt.
Übrigens: Keine der Frauen in meinem Umfeld hält etwas vom Gendern, ihre Probleme sind ganz andere. Für sie gehört das Gendern in die gleiche Kategorie wie das Sich grün waschen all der Konzerne: Hauptsache, das Image stimmt. Dazu mehr in Teil 3. Wir lesen uns.
Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?
Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!
Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)
Sophie lebt – und ist tot. Was besser ist für sie? Ich weiß es nicht.
„Da war nichts.“ Meggie hatte eine schöne Kindheit, dennoch geht es ihr schlecht. Warum?! Dann erwacht der Elefant.
„Ich habe mich gefreut, wenn Papa fünf Minuten Zeit für mich hatte.“ Jens hat den Arbeitseifer seines Vaters geerbt und wird in sechs Jahren sterben.
Elon Musk, Kanye West, Mel Gibson – denen ist doch allen der Erfolg zu Kopf gestiegen! Die spinnen doch einfach nur! Willst du mit ihnen tauschen?
„Warum hat er mich nicht lieb? Bin ich einfach ein Nichts?“ Diese Fragen stellt sich Katis jüngerer Sohn und denkt dabei an seinen Vater.
Suizid kann Freiheit bedeuten. 2020 hat Ulli die erste freie Entscheidung seines Lebens getroffen. Dieser Neubeginn bedeutete seine Freiheit. Und sein Ende.
Saskia gibt mit Ü40 die Hoffnung nicht auf, von ihrer Mum ein nettes Wort für ihr Dasein zu hören. Bettina bekam mit 20 ein Kind, um ihrem Elternhaus zu entkommen – und lebt seitdem in den gleichen Verhältnissen.
Natascha Kampusch als Hassobjekt?! Das macht keinen Sinn – doch beim Zuhören erklärt sich auch beim Thema Hass, wie sich unsere „Special Effects“ entwickeln.
Annie ist 16, 1,70 m, 40 kg. Ihr Vater versteht nicht, warum sie nicht einfach mehr isst. Er selbst steckt jeden Monat 500 Euro in sein Onlinespiel. Annies Mutter vermeidet Diskussionen mit ihm über ihr Rauchen. Verstehen des jeweils anderen? Fehlanzeige.
Die einen waschen ihre Firma grün, die anderen leben beim Yoga ihren Narzissmus aus. Was steckt hinter dem Gendern?
Wer Frauen sichtbar machen will, muss das komplette Bild ins Scheinwerferlicht rücken – auch die Schattenseiten.
Wo in der Geschichte sind die ganz konkreten Beispiele dafür, dass Appelle an die Vernunft etwas zum Guten verändern? Mein Vater kann nicht gemeint sein.
Über Tote sagt man nichts Schlechtes. Wenn dir also nichts Positives einfällt, dann musst du schweigen. Doch jedes Leben erzählt eine Geschichte.
Knapp 18 Mio. Menschen werden pro Jahr wegen psychischer Erkrankungen behandelt. So etwas können Parteien doch nicht ignorieren, oder?
Frage: Was muss passieren, damit diese Welt weniger verrückt ist? Antwort: Wir müssen zuhören lernen. Oder wir verbieten das Kinderkriegen.
Jochen wäre fast ertrunken, der Vater zerrte ihn wieder ins Wasser. Opfer und Täter, weiß und schwarz. Doch ist es wirklich so einfach?
Du weißt, wie wahre Liebesgeschichten beginnen. Dies sind einige von ihnen.
Und wieder glauben wir, Erwachsene umerziehen zu können – und wieder haben wir nichts aus der Geschichte gelernt.
Er verfolgt dich, er bespitzelt dich, er glaubt dir nicht, du machst Schluss mit ihm. 10 Jahre später sitzt du mit ihm und euren beiden Kindern am Frühstückstisch.
In dieser Welt passiert vieles, was aufgedeckt gehört. Gibt es jedoch zu einem Ereignis 101 unterschiedliche Wahrheiten, dann werde ich nachdenklich.
Die Welt wird von einer unsichtbaren Macht geleitet – sagen nicht nur Verschwörungsanhänger, sondern Milliarden Menschen.
Er baut den Keller zur Wohnung um, weil die Chinesen kommen. Sie spricht vom Angriff der Roboter. Wenn du ihre Geschichten kennst, wirst du sie verstehen.
„Als ich Krebs hatte, bekam ich Mitleid, Zuspruch und Unterstützung. Als Depressionskranke war ich immer die faule Sau.“
Stille ist Luxus. Im Wald kannst du sie finden, kannst nackt herumrennen. Doch nun weicht die Stille der Sprachlosigkeit.
Als Robert Enke durch Suizid starb, herrschte große Trauer. Doch längst jagen wir seine Nachfolger Richtung Abgrund.
1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.
#metoo (1) 2020 (2) 2022 (2) 2024 (2) abschied (1) Aluthutträger (2) Aurelie Joie (10) Ballast (2) beziehung (1) bipolare störung (3) bipolare Sörung (2) Bundestagswahl 2021 (1) corona (3) Covidioten (2) Depression (4) freiheit (2) gefühle (10) gendern (4) Hass (3) hilflosigkeit (3) interview (1) Journalismus (4) kampagnen (1) kinderwunsch (1) Kindheit (4) Krankenhäuser sind Hurenhäuser (1) liebe (2) manie (3) meinestimmegegenignoranz (19) missbrauch (2) Mutterliebe (1) narzisst (5) Politiker (3) psychische Erkrankungen (11) selbstverletzung (2) selbstzweifel (2) Spaltung der Gesellschaft (1) Sucht (1) tot (3) Vater & Sohn (2) Vernunft (1) verrückt (21) verschwörungsmythen (3) verständnis (4) wird nicht besser (3)
Wir sind Ruth und Knut. Nimm uns an die Hand und komm mit auf deine spannendeste, tränenreichste und lustigste Reise. Wir reißen Wunden auf und kleben nicht einfach ein Pflaster drüber, um unsere Besitzerin auf einen entspannten Weg durchs Leben zu ermöglichen.
Jeder Mensch hat zwei Ohren. Nur was wir damit anfangen, ist recht unterschiedlich. Umso erleichternder ist es in Krisenzeiten, wenn du jemanden findest, der zuhören kann. In den letzten Jahren lernte ich, dass dies wohl meine Superkraft ist. Diese biete ich Dir hier an.
„Die Weiber sind doch alle dämlich.“ Das ist eine von sehr wenigen Weisheiten, die mir von meinem Vater in Erinnerung geblieben sind. Von Frauen hielt er nichts, auch nicht von seiner eigenen, also meiner Mum. Sie war in seinen Augen sogar zu dumm, eine Tütensuppe zu kochen. Zu seiner Ehrenrettung: Er hielt auch nichts von seinen beiden Söhnen, es war also nichts rein Geschlechtsspezifisches. Mit seinen Kumpels kam er wohl gut klar, bei ihnen ordnete er sich ein bzw. unter. Doch von einer Frau ließ er sich lebenslänglich nur sehr ungern etwas sagen. Dass er die letzten zwei Jahre seines Lebens nach einem Schlaganfall fast ausschließlich auf Frauen angewiesen war, ob im Krankenhaus, in der Reha oder im Pflegeheim, dürfte ihm nicht so sehr gefallen haben. Auch wenn er durch eine Sprachstörung kaum noch verständlich reden konnte, war zu merken, dass sich überhaupt nichts in den Jahrzehnten geändert hatte an seiner Einstellung: „Die Weiber sind doch alle dämlich.“
2020 stand ich am Grab meines Ex-Mitschülers Ulrich, er wurde 48. Zwei Jahre zuvor hatte ich ihn im Freibad gesehen, unglaublich muskulös – also er, nicht ich. Sein Suizid machte mich sprachlos: Ulli schien absolut auf der Sonnenseite des Lebens zu sein – warum nahm ausgerechnet ER sich das Leben?! Seine Schwester lieferte die Antwort: Ulli hatte kein eigenes Leben, sein Vater gab die Richtung vor, u.a. bei der Berufswahl. Seinen Suizid bezeichnete Ullis Schwester als erste freie Entscheidung ihres Bruders. Der Vater arbeitete als Chirurg – und er machte seiner Familie das Leben zur Hölle. Ulli begann als Teenager mit dem Bodybuilding, um sich gegen seinen Vater wehren zu können. Dieser schlug und tyrannisierte seinen Sohn und seine Frau immer wieder – an seiner Tochter hinterließ das alles natürlich auch tiefe Spuren. Als diese ihrem Vater nach Ullis Suizid mit einem Brief die Augen öffnen wollte, ignorierte er seine Tochter während der Beisetzung und stellte ihre geistige Zurechnungsfähigkeit in Frage – genau wie die seines Sohnes.
Zwei Männer, die Frauen unterdrückten. Zwei Männer, die zeitlebens keine Weiterentwicklung zeigten beim Thema „Respekt für Frauen“, obwohl es inzwischen so viele Appelle nach dem Muster gab: „Frauen sind auch Menschen!“ Zu Ehe-Zeiten mit meiner Mum hätte es meinen Vater NULL interessiert, ob Frauen nun besser behandelt werden sollen, dass auch sie Menschen sind oder dass man sie sichtbar machen muss. Nichts und niemand hätte ihm ein schlechtes Gewissen machen können, er hätte nicht mal wirklich begriffen, was man von ihm will. Sein Bildungsniveau war sehr übersichtlich, doch das sagt nichts darüber, wie Mann mit einer Frau umgeht, siehe Ullis Chirurgen-Vater. Und auch bei ihm hat sich nichts zum Besseren verändert zwischen dem 20. und 70. Lebensjahr.
Die Geschichten beider Männer sind für mich nur zwei Beweise von vielen, dass Menschen nicht durch Appelle an die Vernunft zu erreichen sind. Diese sagenumwobene Vernunft sagt uns normalerweise, was richtig und was falsch ist. Sie sagt uns, dass wir andere Menschen nicht wie Scheiße behandeln dürfen, weder Frauen, noch Kinder, noch Homosexuelle, noch Ausländer, noch Fans von Dortmund oder Schalke.
Frauen haben heute deutlich mehr Rechte als vor Jahrzehnten, die Rechte von Kindern flossen in Gesetze ein, Homosexuelle werden nicht mehr – in dem Ausmaß wie früher – als Kranke angesehen, Ausländer sind Menschen wie du und ich und den Dortmund-Fans dürfte inzwischen das Lachen über die Schalker vergangen sein, denn für mindestens eine Saison mussten sie auf die Revier-Derbys verzichten.
Ginge es nach der Vernunft, würden wir heute so friedlich zusammenleben wie nie seit jener Zeit, als unsere Vorfahren die Höhlen verlassen haben. So viele Kampagnen gab es für die Rechte von jenen, die Fußabtreter anderer waren, so viele Appelle für Gleichberechtigung und Zusammenleben auf Augenhöhe. So viel „Aus Fehlern lernt man.“
Und dennoch erscheint das Klima so vergiftet wie nie und dieser scheinbaren Spaltung setzt man neue Kampagnen und Appelle entgegen, von #DeineStimmeGegenHass bis zur Umdeutung der deutschen Sprache. Das Gendern wird damit begründet, „alle Geschlechter sichtbar oder eben hörbar machen zu wollen und sich zu einer vielfältigen Gesellschaft zu bekennen.“ So heißt es z.B. in einem Artikel des Norddeutschen Rundfunks. Im eigenen Haus wolle man den Reportern eine „diskriminierungsfreie Sprache“ ermöglichen. Das heißt, wenn ich nur von Reportern schreibe, diskriminiere ich Frauen. Und wenn ich das Sternchen weglasse, diskriminiere ich nichtbinäre Menschen.
Journalisten und der Duden verändern die Hörgewohnheiten – einfach mal so. Da wird über die Spaltung der Gesellschaft gejammert und im gleichen Atemzug macht man einfach sein Ding im Glauben, DAS würde die Spaltung verringern. In einer Zeit, in der du komplexe Inhalte bitteschön in 140 Zeichen zusammenstauchen sollst, sorgen einige für die inhaltslose Verlängerung der Sätze. Einmal mehr kann ich Gandhi zitieren: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“
Wo man bisher unter Arzt, Reporter, Politiker, Sportler, Musiker ALLE Menschen verstand, soll man nun bitte nur noch das männliche Geschlecht verstehen. Dazu kommen die Frauen und jene, die sich nicht einordnen lassen, werden mit einem Stern dazwischengequetscht. Also man teilt die Menschen in drei Gruppen auf und setzt damit ein Zeichen gegen die Spaltung der Gesellschaft?! Für mich: einfach nur verrückt.
Müssen Frauen tatsächlich sichtbar und hörbar gemacht werden? Wer sich u.a. in Partnersuchportalen umschaut, dem wird klar sein: Männer wissen sehr wohl, dass es Frauen gibt. Sie wissen das auch abseits der virtuellen Welt, ob am Arbeitsplatz, in der Kneipe oder am Strand. Kein Mann dieser Welt wird darauf aufmerksam gemacht werden müssen, dass es Frauen gibt, auch mein Vater hatte da keine Probleme. Wer glaubt, mit einer Veränderung des Sprachgebrauchs Frauen aufwerten zu können, hat nichts aus der Geschichte gelernt.
Homosexuelle sind heute sicht- und hörbar, dennoch wird z.B. ein Outing im Fußball nicht empfohlen. Klar, in ein paar Jahren bis Jahrzehnten kann das anders aussehen, wir stehen ja erst am Anfang einer Entwicklung für mehr Toleranz und Akzeptanz. Wird die Welt DANN eine bessere, friedlichere, tolerantere sein? Wollen wir einfach mal hoffen?!
Nein. Vielleicht lebt es sich dann wirklich leichter, wenn man sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt. Aber dann werden sich Abwertung und Hass einfach auf andere Gruppen verstärken: Ausländer, Deutsche, Juden, Muslime, Christen, Politiker, Profisportler, Blondinen, Schwarze, Weiße, Gutmenschen, Schlechtmenschen, Millionäre, Hartz-IV-Empfänger, Autofahrer, Fahrradfahrer, Bayern-Fans …
Denn am Bedarf, sich über andere stellen zu müssen durch das Abwerten anderer, wird sich bis dahin nichts verändert haben, wenn wir weiter auf die immer gleichen Appelle, Kampagnen und Erziehung von Erwachsenen setzen. Jene, die heute Frauen kleinhalten, weil das Ausüben von Macht für ihr Ego gut ist, interessiert es einen Scheiß, ob nun von Ärztinnen und Ärzten die Rede ist. Ein Narzisst (m/w/d), der seinen Partner (m/w/d) heute stalkt und einsperrt, wird das auch noch morgen machen, da kann noch so viel von Bürgerinnen und Bürgern gesprochen werden. Ullis Schwester sieht in ihrem Vater ganz eindeutig einen Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung, bei meinem Vater gab es zumindest ein paar Indizien.
Und selbst wenn sich das Wort „die Menschin“ dank des Dudens durchsetzen sollte – ja, das Wort taucht wirklich online bei duden.de auf: Auch das wird nichts zum Positiven verändern. Wer daran glaubt, soll mir bitte ganz konkrete Beispiele nennen aus der Geschichte, wo Appelle an die Vernunft ein nachhaltiges Umdenken brachten.
Wer etwas dafür tun will, dass Frauen nicht nur per Gesetz gleichrangig behandelt werden, der muss hinter die Gardinen schauen, ganz konkreten Geschichten wie die von Ullis oder meinem Vater zuhören und dadurch merken, wie Menschen ticken. Der muss sich ansehen, warum 26% der jungen Erwachsenen psychisch kaputt ihr Elternhaus verlassen. Und der wird dabei herausfinden, wie aus einem Kind ein Erwachsener wird, der andere kleinhalten will und hasst. Und der wird herausfinden, dass nicht Männer durch ihre Chromosomen das Übel sind, sondern dass Frauen genauso Gift sein können, wenn es um die Entwicklung eines gesunden Egos ihres Nachwuchses geht. Genau dort muss man ansetzen, wenn man will, dass sich Mann und Frau und Menschen allgemein auf Augenhöhe begegnen.
Das Wort „Outing“ wäre nicht mehr nötig in einer Welt, in der es nur Menschen mit gesund gewachsenem Selbstbewusstsein gibt. Menschen mit gesundem Ego brauchen keine Zielgruppe zum Abwerten. Warum ist ein Outing z.B. im Fußball praktisch nicht vorhanden? Weil Spieler schnell ins Fadenkreuz jener geraten würden, die das Abwerten anderer brauchen zum eigenen Aufwerten. Würde es diesen Bedarf nicht geben, könnte jeder so leben, wie er es möchte.
Ich habe mir vor dem Veröffentlichen dieses Textes eine Diskussion über das Thema in der Sendung studioM angetan – ich kann es nicht höflicher ausdrücken. Mir fiel immer nur „akademisches Geschwafel“ ein, Unendlichkeiten weit weg von dem, um dessen Wohl es allen angeblich geht: dem Menschen. Immer wieder geht es um diese ominöse Gesellschaft, die Frauen und andere diskriminiere, als wäre das ein großer Klumpen, der NICHT aus einzelnen Kindern in großen Körpern, besser bekannt als „Erwachsene“, besteht. Da werden Philosophen bemüht und große theoretische Bücher – dabei gäbe es Millionen Geschichten aus der Realität, wie aus Opfern Täter werden. Doch lieber ergötzt man sich im Aufsagen der modernen Buzzwörter wie „Diversität“ und „Vielfalt“ und „bunte Gesellschaft“.
Was ich – neben vielen anderen Dingen – seltsam finde: Laut Studien gibt es unter Journalisten und Politikern mehr Narzissten als in der Durchschnittsbevölkerung und gerade diese beiden Gruppen gebrauchen das Gendern sehr stark – Politiker schon lange, Journalisten haben nachgezogen. Narzissten zeigen nach außen mit großem Charme, was für gute Menschen sie angeblich sind, während zu Hause Terror herrscht. Das Gendern ist eine sehr einfache Methode ohne wirklichen Energie-Einsatz, anderen zu zeigen: „Ich tue etwas für die Leidenden/Unterdrückten/Minderheiten!“ Nein, nicht alle Journalisten und Politiker sind Narzissten und nicht alle werden aus narzisstischen Gründen gendern. Bei der Suche nach Gründen sollte man diesen Gedankengang aber nicht ausklammern.
Aber wenn Journalisten neben Politikern gern eine diskriminierungsfreie Sprache und die Bedeutung eines Wortes nur noch 1:1 auslegen möchten – z.B. „Täter“ ist nur noch männlich, dann bitte konsequent:
Menschen, die gendern, tun sich damit hervor, jene Menschen ins Licht rücken zu wollen, die bisher im Schatten standen. Das ist ja grundsätzlich eine gute Idee. Millionen Deutsche haben Diagnosen wie Angststörung, Realitätsverlust, die teils hinter der Impfskepsis und dem steckt, was man unter Aluhut-Denken versteht. Wo kommen diese Erkrankten vor? Wo werden diese Themen ins Licht gerückt? 28% der Deutschen werden wegen psychischer Erkrankungen behandelt, weit vor der Pandemie – und wie viel Platz nahm und nimmt das Thema in den Talkshows der Journalisten und den Betroffenheitsreden der Politiker ein? Wie viel Aufmerksamkeit wird den 18 Millionen zu teil, die sich mit Depressionen, Sucht usw. herumschlagen in einer Gesellschaft, die bei psychischen Erkrankungen beängstigend wenig Einblick hat? Aber diesen Menschen zuhören macht halt viel mehr Arbeit, als wenn ich hinter „Mensch“ noch ein „in“ setze und je nach Lust und Laune ein Sternchen dazwischenquetsche.
NDR: „… alle Geschlechter sichtbar oder eben hörbar machen zu wollen und sich zu einer vielfältigen Gesellschaft zu bekennen.“: https://www.ndr.de/kultur/Gendern-Online-Duden-aendert-Personenbezeichnungen,duden132.html
Diskussion in StudioM: https://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-studiom—spaltet-gendern-die-gesellschaft-100.html
Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?
Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!
Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)
1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.
Sophie lebt – und ist tot. Was besser ist für sie? Ich weiß es nicht.
„Da war nichts.“ Meggie hatte eine schöne Kindheit, dennoch geht es ihr schlecht. Warum?! Dann erwacht der Elefant.
„Ich habe mich gefreut, wenn Papa fünf Minuten Zeit für mich hatte.“ Jens hat den Arbeitseifer seines Vaters geerbt und wird in sechs Jahren sterben.
Elon Musk, Kanye West, Mel Gibson – denen ist doch allen der Erfolg zu Kopf gestiegen! Die spinnen doch einfach nur! Willst du mit ihnen tauschen?
„Warum hat er mich nicht lieb? Bin ich einfach ein Nichts?“ Diese Fragen stellt sich Katis jüngerer Sohn und denkt dabei an seinen Vater.
Suizid kann Freiheit bedeuten. 2020 hat Ulli die erste freie Entscheidung seines Lebens getroffen. Dieser Neubeginn bedeutete seine Freiheit. Und sein Ende.
Saskia gibt mit Ü40 die Hoffnung nicht auf, von ihrer Mum ein nettes Wort für ihr Dasein zu hören. Bettina bekam mit 20 ein Kind, um ihrem Elternhaus zu entkommen – und lebt seitdem in den gleichen Verhältnissen.
Natascha Kampusch als Hassobjekt?! Das macht keinen Sinn – doch beim Zuhören erklärt sich auch beim Thema Hass, wie sich unsere „Special Effects“ entwickeln.
Annie ist 16, 1,70 m, 40 kg. Ihr Vater versteht nicht, warum sie nicht einfach mehr isst. Er selbst steckt jeden Monat 500 Euro in sein Onlinespiel. Annies Mutter vermeidet Diskussionen mit ihm über ihr Rauchen. Verstehen des jeweils anderen? Fehlanzeige.
Die einen waschen ihre Firma grün, die anderen leben beim Yoga ihren Narzissmus aus. Was steckt hinter dem Gendern?
Wer Frauen sichtbar machen will, muss das komplette Bild ins Scheinwerferlicht rücken – auch die Schattenseiten.
Wo in der Geschichte sind die ganz konkreten Beispiele dafür, dass Appelle an die Vernunft etwas zum Guten verändern? Mein Vater kann nicht gemeint sein.
Über Tote sagt man nichts Schlechtes. Wenn dir also nichts Positives einfällt, dann musst du schweigen. Doch jedes Leben erzählt eine Geschichte.
Knapp 18 Mio. Menschen werden pro Jahr wegen psychischer Erkrankungen behandelt. So etwas können Parteien doch nicht ignorieren, oder?
Frage: Was muss passieren, damit diese Welt weniger verrückt ist? Antwort: Wir müssen zuhören lernen. Oder wir verbieten das Kinderkriegen.
Jochen wäre fast ertrunken, der Vater zerrte ihn wieder ins Wasser. Opfer und Täter, weiß und schwarz. Doch ist es wirklich so einfach?
Du weißt, wie wahre Liebesgeschichten beginnen. Dies sind einige von ihnen.
Und wieder glauben wir, Erwachsene umerziehen zu können – und wieder haben wir nichts aus der Geschichte gelernt.
Er verfolgt dich, er bespitzelt dich, er glaubt dir nicht, du machst Schluss mit ihm. 10 Jahre später sitzt du mit ihm und euren beiden Kindern am Frühstückstisch.
In dieser Welt passiert vieles, was aufgedeckt gehört. Gibt es jedoch zu einem Ereignis 101 unterschiedliche Wahrheiten, dann werde ich nachdenklich.
Die Welt wird von einer unsichtbaren Macht geleitet – sagen nicht nur Verschwörungsanhänger, sondern Milliarden Menschen.
Er baut den Keller zur Wohnung um, weil die Chinesen kommen. Sie spricht vom Angriff der Roboter. Wenn du ihre Geschichten kennst, wirst du sie verstehen.
„Als ich Krebs hatte, bekam ich Mitleid, Zuspruch und Unterstützung. Als Depressionskranke war ich immer die faule Sau.“
Stille ist Luxus. Im Wald kannst du sie finden, kannst nackt herumrennen. Doch nun weicht die Stille der Sprachlosigkeit.
Als Robert Enke durch Suizid starb, herrschte große Trauer. Doch längst jagen wir seine Nachfolger Richtung Abgrund.
#metoo (1) 2020 (2) 2022 (2) 2024 (2) abschied (1) Aluthutträger (2) Aurelie Joie (10) Ballast (2) beziehung (1) bipolare störung (3) bipolare Sörung (2) Bundestagswahl 2021 (1) corona (3) Covidioten (2) Depression (4) freiheit (2) gefühle (10) gendern (4) Hass (3) hilflosigkeit (3) interview (1) Journalismus (4) kampagnen (1) kinderwunsch (1) Kindheit (4) Krankenhäuser sind Hurenhäuser (1) liebe (2) manie (3) meinestimmegegenignoranz (19) missbrauch (2) Mutterliebe (1) narzisst (5) Politiker (3) psychische Erkrankungen (11) selbstverletzung (2) selbstzweifel (2) Spaltung der Gesellschaft (1) Sucht (1) tot (3) Vater & Sohn (2) Vernunft (1) verrückt (21) verschwörungsmythen (3) verständnis (4) wird nicht besser (3)
Wir sind Ruth und Knut. Nimm uns an die Hand und komm mit auf deine spannendeste, tränenreichste und lustigste Reise. Wir reißen Wunden auf und kleben nicht einfach ein Pflaster drüber, um unsere Besitzerin auf einen entspannten Weg durchs Leben zu ermöglichen.
Jeder Mensch hat zwei Ohren. Nur was wir damit anfangen, ist recht unterschiedlich. Umso erleichternder ist es in Krisenzeiten, wenn du jemanden findest, der zuhören kann. In den letzten Jahren lernte ich, dass dies wohl meine Superkraft ist. Diese biete ich Dir hier an.
(überarbeitet/erweitert am 4.9.2021)
Die Vernunft sagt uns, was richtig und was falsch ist. Sie sagt uns, dass wir andere Menschen nicht wie Scheiße behandeln dürfen, weder Frauen, noch Kinder, noch Homosexuelle, noch Ausländer, noch Fans von Dortmund oder Schalke.
Frauen haben heute deutlich mehr Rechte als vor Jahrzehnten, die Rechte von Kindern flossen in Gesetze ein, Homosexuelle werden nicht mehr (in dem Ausmaß wie früher) als Kranke angesehen, Ausländer sind Menschen wie du und ich und den Dortmund-Fans dürfte inzwischen das Lachen über die Schalker vergangen sein, denn für mindestens eine Saison wird es das Revier-Derby wohl nicht geben.
Ginge es nach der Vernunft, würden wir heute so friedlich zusammenleben wie nie seit jener Zeit, als unsere Vorfahren die Höhlen verlassen haben. So viele Kampagnen gab es für die Rechte von jenen, die Fußabtreter anderer waren, so viele Appelle für Gleichberechtigung und Zusammenleben auf Augenhöhe. So viel „Aus Fehlern lernt man.“
Und dennoch erscheint das Klima so vergiftet wie nie und dieser scheinbaren Spaltung setzt man neue Kampagnen und Appelle entgegen, von #DeineStimmeGegenHass bis zur Umdeutung der deutschen Sprache. Das Gendern wird damit begründet, „alle Geschlechter sichtbar oder eben hörbar machen zu wollen und sich zu einer vielfältigen Gesellschaft zu bekennen.“ So heißt es z.B. in einem Artikel des NDR. Im eigenen Haus wolle man den Reportern eine „diskriminierungsfreie Sprache“ ermöglichen. Das heißt, wenn ich nur von Reportern schreibe, diskriminiere ich Frauen. Und wenn ich das Sternchen weglasse, diskriminiere ich nichtbinäre Menschen.
Journalisten und der Duden verändern die Hörgewohnheiten – einfach mal so. Da wird über die Spaltung der Gesellschaft gejammert und im gleichen Atemzug macht man einfach sein Ding im Glauben, DAS würde die Spaltung verringern. In einer Zeit, in der du komplexe Inhalte bitteschön in 140 Zeichen zusammenstauchen sollst, sorgen einige für die inhaltslose Verlängerung der Sätze. Einmal mehr kann ich Gandhi zitieren: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“
Müssen Frauen tatsächlich sichtbar und hörbar gemacht werden? Wer sich u.a. in Partnersuchportalen umschaut, dem wird klar sein: Männer wissen sehr wohl, dass es Frauen gibt. Sie wissen das auch abseits der viruellen Welt, ob am Arbeitsplatz, in der Kneipe oder am Strand. Kein Mann dieser Welt wird darauf aufmerksam gemacht werden müssen, dass es Frauen gibt. Wer glaubt, mit einer Veränderung des Sprachgebrauchs Frauen aufwerten zu können, hat nichts aus der Geschichte gelernt.
Homosexuelle sind heute sichtbar und hörbar, dennoch wird z.B. ein Outing im Fußball nicht empfohlen. Klar, in ein paar Jahren bis Jahrzehnten kann das anders aussehen, wir stehen ja erst am Anfang einer Entwicklung für mehr Toleranz und Akzeptanz. Wird die Welt DANN eine bessere, friedlichere, tolerantere sein? Wollen wir einfach mal hoffen?!
Nein. Vielleicht lebt es sich dann wirklich leichter, wenn man sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt. Aber dann werden sich Abwertung und Hass einfach auf andere Gruppen verstärken: Ausländer, Deutsche, Juden, Muslime, Christen, Politiker, Profisportler, Blondinen, Schwarze, Weiße, Gutmenschen, Schlechtmenschen, Millionäre, Hartz-IV-Empfänger, Autofahrer, Fahrradfahrer, Bayern-Fans …
Denn am Bedarf, sich über andere stellen zu müssen, wird sich bis dahin nichts verändert haben, wenn wir weiter auf Appelle, Kampagnen und Erziehung von Erwachsenen setzen. Jene, die heute Frauen kleinhalten, weil das Ausüben von Macht für ihr Ego gut ist, interessiert es einen Scheiß, ob nun von Ärztinnen und Ärzten die Rede ist. Ein Narzisst (m/w/d), der seinen Partner (m/w/d) heute stalkt und einsperrt, wird das auch noch morgen machen, da kann noch so viel von Bürgerinnen und Bürgern gesprochen werden.
Und selbst wenn irgendjemand morgen auf die Idee kommen sollte, neben dem Wort „der Mensch“ das Wort „die Menschin“ in den Duden einzutragen: Auch das wird nichts zum Positiven verändern.
Wer etwas dafür tun will, dass Frauen nicht nur per Gesetz gleichrangig behandelt werden, der muss hinter die Gardinen schauen, ganz konkreten Geschichten zuhören und dadurch merken, wie Menschen ticken. Der muss sich ansehen, warum 26% der jungen Erwachsenen psychisch kaputt ihr Elternhaus verlassen. Und der wird dabei herausfinden, wie aus einem Kind ein Erwachsener wird, der andere kleinhalten will und hasst. Und der wird herausfinden, dass nicht Männer durch ihre Chromosomen das Übel sind, sondern dass Frauen genauso Gift sein können, wenn es um die Entwicklung eines gesunden Egos ihres Nachwuchses geht. Genau dort muss man ansetzen, wenn man will, dass sich Mann und Frau und Menschen allgemein auf Augenhöhe begegnen.
Das Wort Narzisst schließt eben Männer wie Frauen ein. Und auch andere Persönlichkeitsstörungen und Fehlentwicklungen aus der Kindheit führen dazu, dass Menschen ihren Kindern ein ungesundes Ego vererben, das darauf angewiesen ist, sich über andere zu stellen, zu diskriminieren, zu hassen, abzuwerten.
Ich habe mir vor dem Veröffentlichen dieses Textes eine Diskussion über das Thema in der Sendung studioM angetan – ich kann es nicht höflicher ausdrücken. Mir fiel immer nur „akademisches Geschwafel“ ein, Unendlichkeiten weit weg von dem, um dessen Wohl es allen angeblich geht: dem Menschen. Immer wieder geht es um diese ominöse Gesellschaft, die Frauen und andere diskriminiere, als wäre das ein großer Klumpen, der NICHT aus einzelnen Kindern in großen Körpern (Erwachsenen) besteht. Da werden Philosophen bemüht und große theoretische Bücher – dabei gäbe es Millionen Geschichten aus der Realität, wie aus Opfern Täter werden. Doch lieber ergötzt man sich im Aufsagen der modernen Buzzwörter wie „Diversität“ und „Vielfalt“ und „bunte Gesellschaft“.
Was ich (auch) seltsam finde: Laut Studien gibt es unter Journalisten und Politikern mehr Narzissten als in der Durchschnittsbevölkerung und gerade diese beiden Gruppen gebrauchen das Gendern sehr stark – Politiker schon lange, Journalisten haben nachgezogen. Narzissten zeigen nach außen mit Charme, was für gute Menschen sie sind. Das Gendern ist eine sehr einfache Methode ohne wirklichen Energie-Einsatz, anderen zu zeigen: „Ich tue etwas für die Leidenden/Unterdrückten/Minderheiten!“ Nein, nicht alle Journalisten und Politiker sind Narzissten und nicht alle werden aus narzisstischen Gründen gendern. Bei der Suche nach Gründen sollte man diesen Gedankengang aber nicht ausklammern.
Aber wenn Journalisten neben Politikern gern eine diskriminierungsfreie Sprache und die Bedeutung eines Wortes nur noch 1:1 auslegen möchten (z.B. „Täter“ ist nur noch männlich), dann bitte konsequent:
Diese Einengung der Sprache würde wie das Gendern selbst aus meiner Sicht nicht ein einziges Wesen in dieser Welt schützen können. Mein Weg ist ein anderer, siehe diese Website und mein Buch. Ich werde auf jegliches Gendern weiterhin verzichten und bitte jeden um Nachsicht, der sich ausgegrenzt fühlen sollte. Mein Freundeskreis besteht nur aus Frauen und sie halten es ganz gut mit mir aus. Eine von ihnen, Hanna, seit einem unverschuldeten Unfall vor 20 Jahren traumatisiert, fragte ich nach einem weiblichen O-Ton zum Thema und überlasse ihr das letzt Wort: „Gendersprache? Ich? Ne, da bist du bei mir falsch xD Bei dem ganzen Genderirrsinn mach ich nicht mit.“
Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?
Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!
Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)
1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.
Jeder Mensch hat zwei Ohren. Nur was wir damit anfangen, ist recht unterschiedlich. Umso erleichternder ist es in Krisenzeiten, wenn du jemanden findest, der zuhören kann. In den letzten Jahren lernte ich, dass dies wohl meine Superkraft ist. Diese biete ich Dir hier an.
Sophie lebt – und ist tot. Was besser ist für sie? Ich weiß es nicht.
„Da war nichts.“ Meggie hatte eine schöne Kindheit, dennoch geht es ihr schlecht. Warum?! Dann erwacht der Elefant.
„Ich habe mich gefreut, wenn Papa fünf Minuten Zeit für mich hatte.“ Jens hat den Arbeitseifer seines Vaters geerbt und wird in sechs Jahren sterben.
Elon Musk, Kanye West, Mel Gibson – denen ist doch allen der Erfolg zu Kopf gestiegen! Die spinnen doch einfach nur! Willst du mit ihnen tauschen?
„Warum hat er mich nicht lieb? Bin ich einfach ein Nichts?“ Diese Fragen stellt sich Katis jüngerer Sohn und denkt dabei an seinen Vater.
Suizid kann Freiheit bedeuten. 2020 hat Ulli die erste freie Entscheidung seines Lebens getroffen. Dieser Neubeginn bedeutete seine Freiheit. Und sein Ende.
Saskia gibt mit Ü40 die Hoffnung nicht auf, von ihrer Mum ein nettes Wort für ihr Dasein zu hören. Bettina bekam mit 20 ein Kind, um ihrem Elternhaus zu entkommen – und lebt seitdem in den gleichen Verhältnissen.
Natascha Kampusch als Hassobjekt?! Das macht keinen Sinn – doch beim Zuhören erklärt sich auch beim Thema Hass, wie sich unsere „Special Effects“ entwickeln.
Annie ist 16, 1,70 m, 40 kg. Ihr Vater versteht nicht, warum sie nicht einfach mehr isst. Er selbst steckt jeden Monat 500 Euro in sein Onlinespiel. Annies Mutter vermeidet Diskussionen mit ihm über ihr Rauchen. Verstehen des jeweils anderen? Fehlanzeige.
Die einen waschen ihre Firma grün, die anderen leben beim Yoga ihren Narzissmus aus. Was steckt hinter dem Gendern?
Wer Frauen sichtbar machen will, muss das komplette Bild ins Scheinwerferlicht rücken – auch die Schattenseiten.
Wo in der Geschichte sind die ganz konkreten Beispiele dafür, dass Appelle an die Vernunft etwas zum Guten verändern? Mein Vater kann nicht gemeint sein.
Über Tote sagt man nichts Schlechtes. Wenn dir also nichts Positives einfällt, dann musst du schweigen. Doch jedes Leben erzählt eine Geschichte.
Knapp 18 Mio. Menschen werden pro Jahr wegen psychischer Erkrankungen behandelt. So etwas können Parteien doch nicht ignorieren, oder?
Frage: Was muss passieren, damit diese Welt weniger verrückt ist? Antwort: Wir müssen zuhören lernen. Oder wir verbieten das Kinderkriegen.
Jochen wäre fast ertrunken, der Vater zerrte ihn wieder ins Wasser. Opfer und Täter, weiß und schwarz. Doch ist es wirklich so einfach?
Du weißt, wie wahre Liebesgeschichten beginnen. Dies sind einige von ihnen.
Und wieder glauben wir, Erwachsene umerziehen zu können – und wieder haben wir nichts aus der Geschichte gelernt.
Er verfolgt dich, er bespitzelt dich, er glaubt dir nicht, du machst Schluss mit ihm. 10 Jahre später sitzt du mit ihm und euren beiden Kindern am Frühstückstisch.
In dieser Welt passiert vieles, was aufgedeckt gehört. Gibt es jedoch zu einem Ereignis 101 unterschiedliche Wahrheiten, dann werde ich nachdenklich.
Die Welt wird von einer unsichtbaren Macht geleitet – sagen nicht nur Verschwörungsanhänger, sondern Milliarden Menschen.
Er baut den Keller zur Wohnung um, weil die Chinesen kommen. Sie spricht vom Angriff der Roboter. Wenn du ihre Geschichten kennst, wirst du sie verstehen.
„Als ich Krebs hatte, bekam ich Mitleid, Zuspruch und Unterstützung. Als Depressionskranke war ich immer die faule Sau.“
Stille ist Luxus. Im Wald kannst du sie finden, kannst nackt herumrennen. Doch nun weicht die Stille der Sprachlosigkeit.
Als Robert Enke durch Suizid starb, herrschte große Trauer. Doch längst jagen wir seine Nachfolger Richtung Abgrund.
Wir sind Ruth und Knut. Nimm uns an die Hand und komm mit auf deine spannendeste, tränenreichste und lustigste Reise. Wir reißen Wunden auf und kleben nicht einfach ein Pflaster drüber, um unsere Besitzerin auf einen entspannten Weg durchs Leben zu ermöglichen.
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https://www.ndr.de/kultur/Gendern-Online-Duden-aendert-Personenbezeichnungen,duden132.html
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-studiom—spaltet-gendern-die-gesellschaft-100.html