Schlagwort: Politiker

  • Was Parteien zum Thema Psychische Erkankungen im Bundestagswahlkampf 2021 sagen

    Was Parteien zum Thema Psychische Erkankungen im Bundestagswahlkampf 2021 sagen

    Ihr seid uns so was von egal

    26% unserer Kinder verlassen psychisch kaputt das Elternhaus. Wer hinter die Gardinen schaut, weiß, dass Väter und Mütter zu gleichen Anteilen schuld sind, denn nicht X- oder Y-Chromosom entscheiden, ob jemand Gift für sein Kind ist, sondern wie gesund er oder sie selbst aus seiner Kindheit herausgekommen ist. 28% aller Erwachsenen werden pro Jahr wegen einer psychischen Erkrankung behandelt. Wenn 26-28% eine populistische Partei wählen, stehen Medien und Politiker Kopf, es gibt kein anderes Thema mehr. 26% sind offenbar nicht wenig – doch beim Thema Psychische Erkrankungen scheint man diese Menge ignorieren zu können. Das Schweigen zieht sich durch all die letzten Jahre. Wie sieht es 2021 aus? Welchen Platz nimmt das Thema in den Wahlprogrammen der im Bundestag aktuell vertretenen Parteien ein?

    Ich habe die Programme durchsucht nach bestimmten Wörtern:

    • „psychisch“ bzw. „seelisch“, um zu sehen, ob sie in Verbindung mit „Erkrankung“ vorkommen oder auf eine andere Art auftauchen
    • „Depression“, „Sucht“, weil sie bei psychischen Erkrankungen einen Großteil ausmachen
    • „Störung“: Angststörungen stehen auf Platz 1 der Rangliste bei den psychischen Erkrankungen und betreffen laut Statistik 15% der Erwachsenen; aber auch Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus und die bipolare Störung sollten Thema sein, wenn man die angebliche Spaltung der Gesellschaft verstehen und diese überwinden will.

    CDU/CSU

    104 Seiten im PDF

    Treffer bei der Suche nach „psychisch“: 1 Mal

    „Mit einer weiteren Milliarde Euro helfen wir Kindern und Jugendlichen, die sozialen und psychischen Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Die Mittel investieren wir in frühe Bildung, Ferienfreizeiten, Familienerholung und zusätzliche Sozialarbeit.“

    Treffer bei der Suche nach „seelisch“: 0

    Treffer bei der Suche nach „Depression“: 0

    Treffer bei der Suche nach „Sucht“: 2 Mal in einem gesonderten Punkt

    „Keine Drogen legalisieren, Suchtprävention stärken: Eine Legalisierung illegaler Drogen lehnen wir ab. Zu groß sind die gesundheitlichen Folgen für den Einzelnen und die Auswirkungen auf Familie, Umfeld und Gesellschaft. Wer legalisiert, der stellt gerade nicht Gesundheits- und Jugendschutz in den Mittelpunkt der Drogenpolitik, entzieht sich seiner Verantwortung und lässt Betroffene sowie ihre Angehörigen mit den Problemen allein. Das ist nicht unser Weg.

    • Was wir brauchen, sind Aufklärung sowie frühe und massentauglichere Sanktionen, die der Tat auf dem Fuße folgen und unmittelbar zur Wahrnehmung von Beratungs- und Therapieangeboten veranlassen.
    • Bei legalen Suchtmitteln setzen wir auf verantwortungsvollen Umgang. Dafür braucht es mehr Aufklärung, bessere Hilfsangebote und einen starken Jugendschutz, um den Gefahren des Rauchens und des Alkoholmissbrauchs wirkungsvoll zu begegnen.“

    Suche nach „Störung“ (z.B. Angststörung, bipolare Störung, Persönlichkeitsstörung): 0

    Wo nähert sich das Programm der Quelle psychischer Erkrankungen an?

    Mit sexuellem Missbrauch fügen Täter Kindern unermessliches Leid zu. Kindesmissbrauch zerstört Kinderseelen. Für uns haben Kindeswohl und Kindesschutz daher oberste Priorität.
    Wir stehen dafür, dass sich kein Täter sicher fühlen darf, und stellen Opferschutz vor Täterschutz. Vieles haben wir hier bereits erreicht – wie zuletzt die Bestrafung von Kindesmissbrauch als Verbrechen mit einer Mindesthaftstrafe von einem Jahr. Doch damit ist für uns der Kampf noch nicht gewonnen.
    Sexuellen Kindesmissbrauch in aller Schärfe bekämpfen
    • Wir wollen den Einsatz der elektronischen Fußfessel bei Sexualstraftätern erweitern.
    • Wer sich an Kindern und Jugendlichen vergeht, darf nie wieder beruflich oder ehrenamtlich Umgang mit ihnen haben. Dazu ist ein lebenslanger Eintrag im erweiterten Führungszeugnis notwendig.
    • Wir haben durchgesetzt, dass Provider bei Kenntnis von Sexualstraftaten gegen Kinder die IP-Adressen an das Bundeskriminalamt melden müssen. Darüber hinaus müssen die Internetdienste verpflichtet werden, bei Kenntnis von sexuellem Missbrauch von Kindern auch Bestandsdaten wie etwa hinterlegte Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder Kreditkartendaten an die Ermittler weiterzugeben. Schließlich sollen die Provider die Möglichkeit erhalten, anhand der digitalen Fingerabdrücke von Missbrauchsbildern diese in ihren Datenbanken aufzuspüren.
    • Einzelne Täter härter zu bestrafen, reicht nicht aus, wenn gleichzeitig eine Vielzahl weiterer Täter nicht ermittelt werden kann. Wir wollen deshalb erneut darauf hinwirken, auf europäischer Ebene eine grundrechtskonforme Regelung zur Speicherung und zum Abruf von Telefonnummern und IP-Adressen zu schaffen, die den Einsatz der sogenannten Vorratsdatenspeicherung als schärfster Waffe im Kampf gegen den Kindesmissbrauch ermöglicht.
    • Wir setzen uns für einen zügigen Fortschritt bei den E-Evidence-Regelungen auf europäischer Ebene ein, damit Ermittlungsbehörden europaweit leichter auf elektronische Beweismittel zugreifen können, wie etwa auf in einer Cloud gespeicherte E-Mails oder Dokumente.
    Kinder präventiv schützen
    Wir brauchen eine umfassende Gesetzeskonzeption, die den Schutz des Kindes in den Mittelpunkt stellt. Hinsehen und Helfen ist wichtig.
    • Um Kinder und Jugendliche besser vor sexuellem Missbrauch und Gewalt zu schützen, brauchen wir eine groß angelegte Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagne. Wir wollen, dass Kitas und Schulen zu zentralen Schutzorten vor sexueller Gewalt werden und verpflichtend sexualpädagogische Schutzkonzepte einführen.
    • Wir werden für kinderfreundliche Beschwerdeverfahren und geeignete Hilfsangebote auch für traumatisierte Kinder sorgen.
    • Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen eröffnen eine Möglichkeit, sexuellen Missbrauch von Kindern aufzudecken. Im Falle eines begründeten Verdachts sollte die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Jugendhilfe verbessert werden.
    • Wir müssen auch in der digitalen Welt unsere Kinder besser schützen. Wir werden ihre Medienkompetenz fördern und Telemedienanbieter zu besseren Kindesschutzkonzepten verpflichten.
    • Es ist uns wichtig, dass Kinderschutz zum Pflichtfach für alle wird, die mit Kindern arbeiten: in der Erzieherausbildung, im Studium Soziale Arbeit, in der Pädagogik, in der Ausbildung für das Familiengericht, im Psychologiestudium und in der Ausbildung von Kinderärzten.
    • Kinder müssen so behutsam wie möglich behandelt werden, wenn sie als Opferzeuginnen und -zeugen auftreten. Wir wollen, dass die Rechtsansprüche der kindlichen Verfahrensbeteiligten, wie beispielsweise die audiovisuelle Zeugenvernehmung, beachtet und durchgesetzt werden.
    Gewalt gegen Frauen rigoros ahnden
    Wir stehen an der Seite der Mädchen und Frauen, die Opfer von Gewalt wurden, und all jenen, die davon bedroht sind. Ihrem Schutz müssen wir uns als gesamte Gesellschaft verpflichtet fühlen.
    • Wir brauchen mehr Transparenz über frauenfeindliche Straftaten. Deshalb wollen wir, dass diese eigens in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst werden. Daraus müssen Lagebilder erstellt und Handlungsansätze für die Polizei abgeleitet werden.
    • Den Opfern von sexualisierter oder häuslicher Gewalt soll flächendeckend angeboten werden, die Spuren vertraulich und gerichtsfest dokumentieren zu lassen, ohne dass ein Ermittlungsverfahren von Amts wegen eingeleitet werden muss.

    Mein Senf dazu

    1-Sterne-Bewertung
    104 Seiten gewohnte Ahnungslosigkeit und Ignoranz. Das Thema Psychische Erkrankungen existiert praktisch nicht, nur im Bereich Sucht taucht es indirekt auf. Der Sucht wird zwar ein ganzer Absatz gewidmet, doch wieder geht es um Aufklärung – und um verantwortungsvollen Umgang. Jeder Raucher und jeder Alkoholiker weiß aber, dass er seinem Körper nichts Gutes tut. Die Aufklärungskampagne „Keine Macht den Drogen“ war ein Reinfall. Die Erkenntnis, dass jede Sucht ihre Wiege in einer problematischen Kindheit hat, hat sich bis 2021 nicht zur aktuell stärksten Parteiengruppe durchgesprochen.
    Und für diese gibt es nur Gewalt gegen Frauen und Kinder. Die Täter sind damit auch klar: Männer. Wieder werden Frauen pauschal unter Schutz gestellt. Dabei zeigt der Blick hinter die Gardinen, dass sie genauso Täter sein können wie Männer, auch an den eigenen Kindern. Wer Kindern wirklich helfen will, der muss eingestehen, dass nicht X- und Y-Chromosom entscheiden, wer Täter und wer Opfer ist. Für mich ist die Union weit davon entfernt, die Menschen und damit die Gesellschft zu verstehen.

    https://www.ein-guter-plan-fuer-deutschland.de/programm/Beschluss+Programm.pdf

    SPD

    66 Seiten im PDF

    Treffer bei der Suche nach „psychisch“: 0

    Treffer bei der Suche nach „seelisch“: 1 Mal

    „Das seelische Wohl aller Bürger*innen ist so wichtig wie die materielle Versorgung. Nicht erst die Corona Pandemie hat Einsamkeit als eine große gesellschaftliche Herausforderung deutlich sichtbar gemacht. Wir werden ihr auf den verschiedenen Ebenen entgegenwirken.“

    Treffer bei der Suche nach „Depression“: 0

    Treffer bei der Suche nach „Sucht“: Ein eigener Absatz zu Cannabis

    „Wie Alkohol ist auch Cannabis eine gesellschaftliche Realität, mit der wir einen adäquaten politischen Umgang finden müssen. Verbote und Kriminalisierung haben den Konsum nicht gesenkt, sie stehen einer effektiven Suchtprävention und Jugendschutz entgegen und binden enorme Ressourcen bei Justiz und Polizei. Eine regulierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene soll in Modellprojekten von Ländern und Kommunen erprobt werden können, begleitet durch Maßnahmen der Prävention, Beratung und Behandlung im Jugendbereich. Zudem werden wir bundeseinheitlich regeln, dass der Besitz kleiner Mengen von Cannabis strafrechtlich nicht mehr verfolgt wird.“

    Suche nach „Störung“ (z.B. Angststörung, bipolare Störung, Persönlichkeitsstörung): 0

    Mein Senf dazu

    1-Sterne-Bewertung
    66 Seiten gewohnte Ignoranz. Das Thema Psychische Erkrankungen existiert für eine Partei, die einst Volkspartei war, sich sozial nennt und einen eigenen Kanzlerkandidaten aufgestellt hat, nicht – was für ein Trauerspiel. Eine Partei, die irgendwo um 15% herumdümpelt, übersieht mindestens 28% der Wählergruppe. Und jeder psychisch Erkrankte hat ein Umfeld – Partner, Kinder, Freunde, welche indirekt von der Erkrankung betroffen sind. Nicht einmal aus rechnerischem Kalkül geht man auf diese Millionen Menschen ein. Wie will eine solche Partei die angebliche Spaltung der Gesellschaft verstehen, geschweige denn sie angehen?

    https://parteitag.spd.de/fileadmin/pv/Dokumente/BPT2021_Mai/Antraege_und_Beschluesse/SPD-Zukunftsprogramm.pdf

    Grüne

    113 Seiten im PDF

    Treffer bei der Suche nach „psychisch“: 12 Mal

    „Kinder vor Gewalt schützen: Für viele Kinder und Jugendliche ist psychische, körperliche, sexualisierte Gewalt und Vernachlässigung leidvoller Alltag. Dagegen gehen wir hart vor – mit starker Prävention, konsequenter Aufarbeitung und Strafverfolgung sowie weiteren Maßnahmen zur Qualitätssicherung und zum Kinderschutz in familiengerichtlichen Verfahren. Das oberste Ziel ist es, Taten zu verhindern. Dafür braucht es Aufklärung, Qualifizierung, altersgerechte Präventionsprogramme und gelebte Schutzkonzepte sowie die Kooperation aller Akteur*innen überall dort, wo Kinder und Jugendliche sich
    aufhalten und betreut werden. Basiswissen über Kinderrechte, insbesondere Beteiligung, Sensibilisierung und Schutz bei Kindeswohlgefährdung und sexualisierter Gewalt, gehören in die Curricula für Jura, Medizin, Pädagogik und Polizei. Die Fortbildungspflicht für Familienrichter*innen und die Anforderungen an die Qualifikation von Verfahrensbeiständen sind klar gesetzlich zu regeln. Alle zivilgesellschaftlichen und politischen Ebenen und Kräfte müssen den
    Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Kindern zu einem zentralen Thema machen. Organisationen, die Kinder betreuen, tragen dabei eine besondere Verantwortung. Die wichtige Arbeit des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs werden wir auf eine gesetzliche Grundlage stellen und damit dauerhaft absichern und dabei auch die Zuständigkeiten der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs adäquat verankern. Wir werden bundesweit spezialisierte Fachberatungsstellen systematisch ausbauen sowie telefonische und Online-Beratungsangebote finanziell absichern.“

    „Versorgung psychisch Erkrankter verbessern: Starke Prävention und angemessene Versorgung – für beides wollen wir die Weichen stellen, denn seelische Gesund-
    heit ist Fundament für Lebensqualität, soziale Teilhabe und körperliche Gesundheit und mehr als nur Abwesenheit psychischer Krankheiten. Es ist nicht zumutbar, dass viele Menschen in einer psychischen Krise monatelang auf therapeutische Hilfe warten müssen. Wer eine psychische Erkrankung hat, braucht schnelle und leicht zugängliche Hilfen, damit das Leid sich nicht verschlimmert. Stigmatisierungen, zum Beispiel am Arbeitsplatz, muss vorgebeugt werden. Flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung mit ambulanten und stationären Therapie- sowie Hilfs-
    und Beratungsangeboten, zum Beispiel auch für Suizidprävention oder bei Abhängigkeiten, ist zentral. Wir wollen ambulante Psychotherapieplätze durch mehr Kassenzulassungen von Psychotherapeut*innen schaffen. Es braucht eine gemeindenahe und personenzentrierte Versorgung und eine verbesserte, sektorübergreifende Zusammenarbeit. Dabei müssen auch die Besonderheiten der Versorgung von Kindern und Jugendlichen, von LSBTIQ*, geflüchteten und
    traumatisierten Menschen sowie von Frauen, die von Gewalt betroffen sind, berücksichtigt werden. Behandlungen unter Zwang müssen auf ein unumgängliches Mindestmaß reduziert werden. Dafür braucht es eine systematische Dokumentation und die konsequente Patient*innenorientierung des therapeutischen Angebots. Hilfsangebote zwischen ambulanter und stationärer Behandlung müssen flexibler werden und die verschiedenen Berufsgruppen im Team eine miteinander abgestimmte Behandlung übernehmen können. Bei der unzureichenden Reform der Psychotherapie-Ausbildung muss nachgebessert werden, unter anderem damit angehende Psychotherapeut*innen endlich unter guten Bedingungen ausgebildet werden.“

    „Arbeitsbedingungen in der Pflege und der Gesundheitsversorgung verbessern: … Aktuell müssen Beschäftigte in medizinischen Berufen zu oft über ihre
    Belastungsgrenzen hinaus arbeiten. Unterbesetzung, Überstunden, physische und psychische Überforderung sind Alltag, nicht nur in Pandemiezeiten.“

    „Corona-Rettungsschirm für Kinder und Jugendliche: … Wir wollen die Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt rücken. Sie brauchen jetzt eine helfende Hand, ein offenes Ohr und freie Räume, um den Weg in ihr normales Leben zurückzufinden. Dafür bauen wir Sport-, Erlebnis-, und Kulturangebote aus und stärken die Beratung und Einzelfallhilfe für Schüler*innen sowie die Vermittlung von Wissen zur psychischen Gesundheit und zu Krisen an Schulen. Mit Mentor*innen, Bildungslots*innen, Schulsozialarbeiter*innen und Psycholog*innen knüpfen wir ein sicheres Netz an breiter Unterstützung, um die psychische Gesundheit von unseren Kindern und Jugendlichen nachhaltig besser zu schützen. Jedes zusätzliche Angebot für die Krisenbewältigung soll die Qualität an KiTas, Horten und Ganztagsschulen langfristig voranbringen.“

    „Programm für Schulen in benachteiligten Regionen und Quartieren: … So werden auch die Partizipation der Schüler*innen und die Kooperation mit Eltern verbessert und Schulen werden zu Unterstützungsorten für die ganze Familie. Wir wollen die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig besser schützen. Schüler*innen sollen sich wohlfühlen können und sich in der Schule sicher fühlen. Nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch auf dem Pausenhof, in den Gängen und in den sanitären Räumlichkeiten.“

    „Für eine inklusive und barrierefreie Gesellschaft: … Wir wollen Barrierefreiheit schaffen, damit Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, auch psychischen Erkrankungen, gleichberechtigt am öffentlichen Leben teilhaben und selbstbestimmt, gemeinsam mit nichtbehinderten Menschen leben, lernen und arbeiten können.“

    „Spitzensport braucht Breitensport: … Wir setzen uns für eine nationale Strategie gegen psychische, physische und sexualisierte Gewalt im Sport ein, bei der der Aufbau eines unabhängigen Zentrums für Safe Sport ein integraler Bestandteil ist.“

    „Mehr Freiraum bei der Arbeitszeit: Ob im Büro, in der Pflege oder auf Montage – für viele Menschen ist der körperliche oder psychische Druck durch Arbeit gewachsen. Gleichzeitig ist Zeit zu haben – für sich selbst oder die Familie – für viele Menschen ein immer größerer Wert.“

    Treffer bei der Suche nach „seelisch“: 1 Mal (siehe oben)

    Treffer bei der Suche nach „Depression“: 0

    Treffer bei der Suche nach „Sucht“: 3 Mal in einem gesonderten Punkt

    „Für eine verantwortungsvolle Drogen- und Suchtpolitik: Wir wollen einen Wechsel in der Drogenpolitik, der Gesundheits- und Jugendschutz sowie die Befähigung zum eigenverantwortlichen Umgang mit Risiken in den Mittelpunkt stellt. Grüne Drogenpolitik beruht auf den vier Säulen Prävention, Hilfe, Schadensminimierung und Regulierung. … Wir wollen Kommunen ermöglichen Modellprojekte durchzuführen und sie dabei unterstützen, zielgruppenspezifische und niedrigschwellige Angebote in der Drogen- und Suchthilfe auszubauen. Hierzu zählen etwa aufsuchende Sozialarbeit, Substanzanalysen (Drug Checking), Substitutions- und Diamorphinprogramme (auch in Haftanstalten) und Angebote für Wohnsitzlose sowie die bessere Vermittlung in ambulante und stationäre Therapie. Wir wollen Hindernisse für die Substitution durch Ärzt*innen und Ambulanzen abbauen. Wir stärken die Suchtprävention mit modernen Ansätzen und digitalen Medien unter Einbeziehung der Zielgruppe, auch für Alkohol, Medikamente und Tabak.“

    Suche nach „Störung“ (z.B. Angststörung, bipolare Störung, Persönlichkeitsstörung): 0

    Mein Senf dazu

    4-Sterne-Bewertung
    4-Sterne-Bewertung
    4-Sterne-Bewertung
    4-Sterne-Bewertung
    113 Seiten – und die mit Abstand umfangreichste Beschäftigung mit dem Thema Psychische Erkrankungen. Für die Grünen sind es nicht nur ein paar wenige, sondern viele Kinder und Jugendliche, die in Gewalt und Vernachlässigung aufwachsen – siehe die 26%, die psychisch kaputt ihr Elternhaus verlassen. Es wird auch nicht Männern direkt oder unterschwellig die Hauptschuld gegeben, man formuliert es völlig neutral. Die Partei setzt nicht auf härtere Strafen, sondern auf Vorbeugung. Was bringt es Opfern, wenn die Täter VIELLEICHT hart bestraft werden? Den Schaden werden sie trotzdem lebenslänglich mit sich tragen. Mir fehlt noch, dass Mütter nicht länger pauschal von Jugendämtern und Gerichten als der bessere Elternteil angesehen werden darf. Narzisstische Frauen können genauso „unsichtbar“ ihre Kinder zerstören wie Männer.
    Den Grünen ist auch bewusst, dass es unzumutbar ist, wenn psychisch Erkrankte Monate auf professionelle Hilfe warten müssen und dass es hier einen großen Notstand gibt. Beim Thema Sucht gibt es nicht nur einen inhaltslosen Satz, sondern konkrete Pläne.

    https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm_DIE_GRUENEN_Bundestagswahl_2021.pdf

    Linke

    148 Seiten im PDF

    Treffer bei der Suche nach „psychisch“: 8 Mal

    „Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Unternehmen, die Arbeit so zu gestalten, dass Gefährdungen der psychischen und physischen Gesundheit möglichst vermieden werden. Es scheitert allerdings oft an der Durchsetzung. Wir wollen einen Schutz gegen Dauerstress und Überlastung sicherstellen: … Wir brauchen eine Verordnung zum Schutz vor Gefährdungen durch psychische Belastungen bei der Arbeit (Anti-Stress-Verordnung). Betriebsräte müssen Unterstützung bekommen, um
    die bestehenden Regeln des Arbeitsschutzgesetzes zur Verhütung psychischer Belastungen sowie ganzheitliche Gefährdungsbeurteilungen und vor allem Abhilfemaßnahmen besser durchsetzen zu können.“

    „Die Anerkennung von Berufskrankheiten muss erleichtert werden. Das schließt psychische Erkrankungen ein.“

    „Wir wollen neue Perspektiven für Menschen, die derzeit keiner regulären Beschäftigung nachgehen können, auch aufgrund körperlicher oder psychischer Beeinträchtigungen.“

    „Psychisch kranke Menschen wollen wir vor dem Gesetz und in den Sozialversicherungen gleichstellen und ihnen Zugang zu unserem öffentlich geförderten Beschäftigungssektor ermöglichen.“

    Menschen, die nach Deutschland flüchten, sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert. … Die Forderung nach physischer Distanz in Zeiten einer Pandemie stellt sich für Massenunterkünfte als besonders drastisch heraus. Die noch verstärkte Isolation fordert die psychische Gesundheit vieler Geflüchteter.“

    „Alle Gesetze und Verordnungen müssen überprüft werden, ob sie der UN-BRK entsprechen und bei Bedarf entsprechend geändert werden. Dabei soll auch die Stellung von Menschen mit schweren sog. geistigen und Mehrfachbehinderungen, psychischen Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen verbessert werden.“

    Treffer bei der Suche nach „seelisch“: 0

    Treffer bei der Suche nach „Depression“: 0

    Treffer bei der Suche nach „Sucht“: 1 Mal

    „Wir wollen die Gefahren der Spielsucht verringern. Für gastronomische Einrichtungen wollen wir ein Automatenverbot.“

    Suche nach „Störung“ (z.B. Angststörung, bipolare Störung, Persönlichkeitsstörung): 0

    Mein Senf dazu

    1-Sterne-Bewertung
    148 Seiten – und das Thema Psychische Erkrankungen scheint für die Linke weitgehend mit der Belastung am Arbeitsplatz verbunden zu sein. Abseits davon akzeptiert man einfach die Tatsache, dass es psychisch Erkrankte gibt, als wäre es nicht zu verhindern, den „Rest“ ignoriert man gekonnt. Die Spielsucht will die Linke bekämpfen, indem Spielautomaten entfernt werden. Klar, es gab auch keine Alkoholiker mehr, als es in Zeiten der Prohibition offiziell keinen Schnaps mehr gab. Und es gibt ja nicht Dutzende Handy-Spiele, in die man Tausende Euro versenken kann – pro Monat.
    Eine Partei, die vorgibt, sich vor allem für die Schwachen einzusetzen, hat offenbar wieder keinen Plan, wo die Wiege von Sucht und psychischen Erkrankungen steht. Aber kann man so viel mehr erwarten von Menschen, die nicht wissen, ob sie populistisch sein wollen oder sich der Realität stellen sollten?

    https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm-2021/

    (Besser durchsuchbar ist der Entwurf: https://www.die-linke.de/fileadmin/download/wahlen2021/BTWP21_Entwurf_Vorsitzende.pdf )

    FDP

    91 Seiten im PDF

    Treffer bei der Suche nach „psychisch“: 4 Mal in einem gesonderten Punkt

    „Psychische Gesundheit fördern – weniger Wartezeiten: Wir Freie Demokraten wollen die Wartezeiten auf einen Therapieplatz reduzieren, den Ausbau von Therapieplätzen fördern, Prävention und Aufklärung stärken sowie die Ausbildung der psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten weiterentwickeln. Die Anzahl der Kassensitze für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten wollen wir deutlich erhöhen. Ebenso wollen wir mehr Studienplätze für Psychologie und Psychotherapie schaffen. Schulpsychologische Beratungsangebote wollen wir ausbauen. Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sollen an jeder Schule verfügbar sein. Schließlich fordern wir eine bundesweite Aufklärungskampagne zur
    Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen, denn die psychische Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe. Durch die Förderung von psychischer Gesundheit und Prävention wird die Gesellschaft sensibilisiert und Einzelnen kann schnell geholfen werden.“

    Treffer bei der Suche nach „seelisch“: „0

    Treffer bei der Suche nach „Depression“: 0

    Treffer bei der Suche nach „Sucht“: 2 Mal

    „Um mit Desinformation, Hatespeech, Cybermobbing, Datenschutz und Online-Sucht richtig und autonom umgehen zu können, müssen die digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler gefördert werden.“

    „Kontrollierte Freigabe von Cannabis: … Zu beachten bleibt jedoch, dass eine zu hoch angesetzte Steuer und damit ein entsprechend hoher Preis nicht zur effektiven Eindämmung des Schwarzmarktes führen wird. Das zusätzliche Geld soll für Prävention, Suchtbehandlung und Beratung eingesetzt werden. Das Verbot von Cannabis kriminalisiert unzählige Menschen, bindet immense Polizeiressourcen und erleichtert durch illegalen Kontakt zu Dealern den Einstieg zu härteren Drogen.“

    Suche nach „Störung“ (z.B. Angststörung, bipolare Störung, Persönlichkeitsstörung): 0

    Mein Senf dazu

    2-Sterne-Bewertung
    2-Sterne-Bewertung
    91 Seiten – auf denen das Thema Psychische Erkrankungen seinen Platz gefunden hat. Darüber habe ich gestaunt, denn die FDP gehört für mich wegen ihrer Besessenheit beim Thema „Sicherung des Wohlstandes“ in eine Konfrontationstherapie, wo sie sich den Schäden stellen müsste, welche durch die bisherige Schaffung dieses Wohlstandes entstanden sind. Der Tunnelblick scheint Spielraum zu haben und hat den enormen Mangel in der Psychiatrie erkannt. Hätte nun noch dringestanden, dass Psychiatrische Kliniken nicht in die Hände von Investoren gehören, wäre ich bei meiner geringen Erwartungshaltung an die Wirtschaftspartei endgültig positiv überrascht gewesen. Digitale Kompetenzen der Schüler fördern, um z.B. mit Cybermobbing umgehen zu können – man hört es immer wieder, aber für mich ist das ein Placebosatz: „Klar, wir kümmern uns um das Thema! (Naja, irgendwie. Wirklich Ahnung haben wir aber keine.)“ Warum die Gesellschaft so kaputt ist, geht aus dem Programm nicht hervor, auch nicht die Wiege von Suchterkrankungen.

    https://www.fdp.de/sites/default/files/2021-06/FDP_Programm_Bundestagswahl2021_1.pdf

    AfD

    105 Seiten im PDF

    Treffer bei der Suche nach „psychisch“: 1 Mal

    „Wir setzen uns dafür ein, dass im Rahmen eines Corona-Untersuchungsausschusses die gesamte Corona-Politik der Bundesregierung … sowie die körperlichen, psychischen und psychosozialen Schäden durch die Maßnahmen, die Maskenpflicht ohne Gesundheitsprüfung und die per Notfallzulassung eingesetzten Impfstoffe genauestens untersucht werden.“

    Treffer bei der Suche nach „seelisch“: 1 Mal

    „Eltern, die ihre Kleinkinder selbst betreuen, erleben deren Entwicklung unmittelbar, vermitteln ihnen Herzensbildung und erhalten damit ihre körperliche und
    seelische Gesundheit, während gerade bei Kindern unter drei Jahren eine Fremdbetreuung mit Entwicklungsrisiken verbunden ist.“

    Treffer bei der Suche nach „Depression“: 2 Mal

    „Durch die überzogene Politik der Bundesregierung, der EU und der EZB in der Corona-Krise drohen gleichzeitig eine wirtschaftliche Depression und eine massive
    Teuerung, …“

    „Bereits nach wenigen Jahren wird das zu kaskadenartigen Zusammenbrüchen von sogar bis dahin noch gesunden Unternehmen führen und den Auftakt
    zu einer umfassenden Depression bilden.“

    Treffer bei der Suche nach „Sucht“: 1 Mal

    „Cannabis nur in der Medizin: Für medizinische Indikationen sollen unter ärztlicher Aufsicht Präparate mit dem Hauptwirkstoff zur Verfügung stehen. Wir befürworten den Ausbau der suchtpsychiatrischen Versorgung für eine dauerhafte Abstinenz von Drogen.“

    Suche nach „Störung“ (z.B. Angststörung, bipolare Störung, Persönlichkeitsstörung): 0

    Wo nähert sich das Programm der Quelle psychischer Erkrankungen an?

    Ein langer Teil des Programms widmet sich der Familienpolitik (Seite 104-105 im PDF), ich möchte nicht alles kopieren. Aufgefallen ist mir u.a. :

    „Über soziales Marketing soll für Familiengründungen und das Leitbild der 3-Kind-Familie geworben sowie über die damit verbundenen Angebote informiert werden. … Die Jugendpolitik muss auf eine Förderung der Familien ausgerichtet werden und das Ziel verfolgen, dass die Kinder in ihren Familien bleiben. … Die Gesellschaft muss in Familien, Schule und Medien den Respekt vor dem Leben und ein positives Bild von Ehe und Elternschaft vermitteln. Diesen Bedarf erkennt man daran, dass seit Jahren in Deutschland jährlich rund 100.000 ungeborene Kinder getötet werden, was der Zahl der Einwohner einer Großstadt entspricht. … Kinder sind die Hauptleidtragenden, wenn sich die Eltern trennen. Die daraus resultierenden Schäden müssen reduziert werden, indem die Problematik aus der Sicht der Kinder betrachtet wird. Dazu gehört auch die umfassende Unterstützung und Beratung getrennter Eltern. … Da die Mehrheit der Trennungskinder bei den Müttern
    aufwächst, ist ein besonderes Augenmerk auf die Einbeziehung der Väter in die Erziehung zu legen. Kinder brauchen Vater und Mutter, die jeweils unterschiedliche
    Aspekte für die Entwicklung einbringen. Kinder dürfen nicht als Druckmittel oder Instrument der Rache dienen, indem der Kontakt dem anderen Partner erschwert oder verwehrt wird.“

    Mein Senf dazu

    1-Sterne-Bewertung
    105 Seiten Ignoranz. Das Thema Psychische Erkrankungen existiert für die AfD nicht. Überrascht hat es mich nicht. Gerade in einer populistischen Partei wird man in Führungsrollen noch mehr Menschen finden, die sich in der narzisstischen Persönlichkeitsstörung wiederfinden als in anderen Parteien: Populisten/Narzissten können unglaublich gut Menschen für ihre Zwecke einfangen. Sie können unglaublich gut manipulieren, um ihr Ziel zu erreichen. Sie halten sich für grandios wichtig und werten alle ab, die ihnen nicht von Nutzen sind. Sie sind von nichts so begeistert wie von sich selbst. Fehler machen sie keine, schuld sind immer die anderen. Bei Kritik schlagen sie um sich. Mit ihnen zu diskutieren ist wie der Versuch, ein Stück nasse Seife festhalten zu wollen.
    3 Kinder pro Familie soll das Ziel sein – Masse statt Klasse. Das ungeborene Leben soll geschützt werden – das geborene Leben ist egal. Immerhin scheint man in der AfD Frauen und Männer auf eine Stufe zu stellen, wenn es um die Wichtigkeit für Kinder geht. Von der Realität ist man allerdings so weit entfernt wie die Mehrheit der anderen Parteien. Aber beim Thema Klimawandel sieht man ja, wie weit Realitätsverlust in der Partei verbreitet ist – womit wir wieder bei psychischen Erkrankungen sind.

    https://www.afd.de/wahlprogramm/

    (Durchsuchbare Version: https://cdn.afd.tools/wp-content/uploads/sites/111/2021/06/20210601_AfD_Programm_2021_ONLINE.pdf )

    Mein Gesamtfazit

    Klar vorn sind für mich die Grünen. Auch wenn der Zusammenhang „Kaputtgemachte Menschen sind gleich kaputte Gesellschaft“ im Programm nicht gesehen wird, setzt die Partei an der Wiege des Problems an: bei der Kindheit, die zu schützen ist.
    Überraschend für mich ist Platz 2 für die FDP, wenn auch mit deutlichem Abstand zu Platz 1.
    Ernüchtertend – wenn auch alles wie gewohnt ist – sind die Programme jener Parteien, dich sich als Volksparteien sehen. Die Probleme von Millionen Menschen werden ignoriert – aber Hauptsache, man gendert und gibt so vor, für ALLE da sein zu wollen.
    Die Linke reiht sich zwischen Union und SPD ein, für die AfD gibt es kein Problem bei psychischer Gesundheit.
    Ingesamt bleibt es bei Ignoranz und Ahnungslosigkeit unter Politikern – die ganz sicher nicht von Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen verschont werden. Gerade dort, wo man das in der Kindheit nie gesund entwickelte Ego über Macht, Einfluss, Geld und Aufmerksamkeit kaschieren kann, werden sich verstärkt Menschen mit Erkrankungen und Störungen finden. Vielleicht ist das der Grund für die Ignoranz.

    Quellen

    Statistik über psychische Erkrankungen: https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/f80fb3f112b4eda48f6c5f3c68d23632a03ba599/DGPPN_Dossier%20web.pdf Seite 10

    In 18 Stunden verstehst Du diese irre Welt.

    Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?

    Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!

    Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)

    Noch viel mehr Lesestoff zum Buch „Verrückt – ein Aufschrei“ findest Du hier:

    Mach, was Meggie macht.

    Mach, was Meggie macht.

    „Da war nichts.“ Meggie hatte eine schöne Kindheit, dennoch geht es ihr schlecht. Warum?! Dann erwacht der Elefant.

    Sei fleißig, dann stirbst du.

    Sei fleißig, dann stirbst du.

    „Ich habe mich gefreut, wenn Papa fünf Minuten Zeit für mich hatte.“ Jens hat den Arbeitseifer seines Vaters geerbt und wird in sechs Jahren sterben.

    Herr Doktor tötet seine Kinder

    Herr Doktor tötet seine Kinder

    Suizid kann Freiheit bedeuten. 2020 hat Ulli die erste freie Entscheidung seines Lebens getroffen. Dieser Neubeginn bedeutete seine Freiheit. Und sein Ende.

    Das Märchen von der selbstverständlichen Mutterliebe

    Das Märchen von der selbstverständlichen Mutterliebe

    Saskia gibt mit Ü40 die Hoffnung nicht auf, von ihrer Mum ein nettes Wort für ihr Dasein zu hören. Bettina bekam mit 20 ein Kind, um ihrem Elternhaus zu entkommen – und lebt seitdem in den gleichen Verhältnissen.

    Woher kommt Hass?

    Woher kommt Hass?

    Natascha Kampusch als Hassobjekt?! Das macht keinen Sinn – doch beim Zuhören erklärt sich auch beim Thema Hass, wie sich unsere „Special Effects“ entwickeln.

    Wie entsteht Sucht?

    Wie entsteht Sucht?

    Annie ist 16, 1,70 m, 40 kg. Ihr Vater versteht nicht, warum sie nicht einfach mehr isst. Er selbst steckt jeden Monat 500 Euro in sein Onlinespiel. Annies Mutter vermeidet Diskussionen mit ihm über ihr Rauchen. Verstehen des jeweils anderen? Fehlanzeige.

    Verrückt – Das Interview

    Verrückt – Das Interview

    Frage: Was muss passieren, damit diese Welt weniger verrückt ist? Antwort: Wir müssen zuhören lernen. Oder wir verbieten das Kinderkriegen.

    #verrückt: Von Opfern und Tätern

    #verrückt: Von Opfern und Tätern

    Jochen wäre fast ertrunken, der Vater zerrte ihn wieder ins Wasser. Opfer und Täter, weiß und schwarz. Doch ist es wirklich so einfach?

    #MeineStimmeGegenIgnoranz

    #MeineStimmegegenIgnoranz – leise Version
    MeineStimmegegenIgnoranz – laute Version

    1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.

    Du brauchst ein offenes Ohr?

    Jeder Mensch hat zwei Ohren. Nur was wir damit anfangen, ist recht unterschiedlich. Umso erleichternder ist es in Krisenzeiten, wenn du jemanden findest, der zuhören kann. In den letzten Jahren lernte ich, dass dies wohl meine Superkraft ist. Diese biete ich Dir hier an.

    Die Familie – Erfahre mehr über uns.

    #metoo (1) 2020 (2) 2022 (2) 2024 (2) abschied (1) Aluthutträger (2) Aurelie Joie (10) Ballast (2) beziehung (1) bipolare störung (3) bipolare Sörung (2) Bundestagswahl 2021 (1) corona (3) Covidioten (2) Depression (4) freiheit (2) gefühle (10) gendern (4) Hass (3) hilflosigkeit (3) interview (1) Journalismus (4) kampagnen (1) kinderwunsch (1) Kindheit (4) Krankenhäuser sind Hurenhäuser (1) liebe (2) manie (3) meinestimmegegenignoranz (19) missbrauch (2) Mutterliebe (1) narzisst (5) Politiker (3) psychische Erkrankungen (11) selbstverletzung (2) selbstzweifel (2) Spaltung der Gesellschaft (1) Sucht (1) tot (3) Vater & Sohn (2) Vernunft (1) verrückt (21) verschwörungsmythen (3) verständnis (4) wird nicht besser (3)

  • #verrückt: Was Journalisten & Politiker mit Covidioten & Aluthutträgern verbindet – Teil 2

    #verrückt: Was Journalisten & Politiker mit Covidioten & Aluthutträgern verbindet – Teil 2

    Während es im ersten Teil um die Auswirkungen psychischer Erkrankungen auf die Wahrnehmung der Realität ging, möchte ich im zweiten Teil zum Überlegen anregen, dass der Glaube an unsichtbare Mächte nicht exklusiv Verschwörungsgläubige betrifft, sondern dass wir in diesem Glauben aufwachsen, weshalb man vorsichtig sein sollte mit dem verächtlichen Abwerten.

    Sonst holt dich der Teufel!

    Hanna, seit einem unverschuldeten Verkehrsunfall traumatisiert, spricht in der Gruppentherapie über die Wut, die sie ständig in sich spüre und die sehr viel Energie fresse, welche sie eh schon kaum habe. Ein Mitpatient versteht Hanna problemlos und sagt, dass er ständig innerlich koche, Aggressionen habe, was ein riesiges Problem sei, aber keiner müsse deshalb vor ihm Angst haben.

    Eine weitere Mitpatientin kann damit nichts anfangen. Sie erzählt, dass sie weder Wut noch Aggressionen verspüre. Die Therapeutin reagiert mit einem mehrfachen: „Oh doch“, die Patientin verneint genauso oft. Doch die Therapeutin bleibt hartnäckig: „Zu 100% haben Sie Zorn, Wut, Aggressionen in sich. Aber Sie merken es nicht.“

    Genau das hatte Hanna schon in der vorherigen Klinik gehört. Ihr wurde dort gesagt, dass es gut sei, dass sie diese Dinge spüre, denn 100% der psychisch Erkrankten hätten dies in sich, aber viele würden es nicht merken – oder nicht merken dürfen, weil sie es als Kind nicht wahrnehmen durften. Wer als Kind kleingehalten, misshandelt oder missbraucht wird und nicht dagegen rebellieren kann, weil Vater oder Mutter zu mächtig sind, muss einen Weg finden, mit der eigentlich vorhandenen Wut klarzukommen. Und dann wird sie verdrängt oder mündet in Selbstverletzungen.

    Die Therapeutin fragt Hannas 20-jährige Mitpatientin, wie denn bei ihr zu Hause mit Wut und Aggressionen umgegangen wurde. Ging es nach dem Motto: „Reiß dich zusammen! Das gehört sich nicht! Benimm dich!“?

    Die Patientin eiert zunächst herum, dass sie so etwas wirklich nicht kennen würde. Die Therapeutin lässt nicht locker, bis die Patientin von ihrer Mutter erzählt. Diese habe immer wieder gesagt, man sei fremdgesteuert, wenn man wütend ist.

    Nun schaltet sich Hanna mit der Frage ein, ob die Mutter sehr gläubig sei. Die Patientin bejaht und ist erstaunt über die Frage. Hanna hatte in einer anderen Klinik eine Frau kennengelernt, ebenfalls Anfang 20, die „mit der Bibel erschlagen“ worden war. Diese Frau war nicht wirklich geschlagen worden, sondern in der Familie war die Bibel das Gesetz und streng ausgelegt worden. Nun will Hanna von der Mitpatientin wissen, was genau sie meint mit „fremdgesteuert“: „Hat deine Mutter damit gemeint, dass ein Dämon in dich gefahren ist?“

    Die junge Frau nickt. Der Dämon komme, wenn man Sünde auf sich geladen hat, z.B. weil man aufmüpfig ist, widersprochen hat, wütend ist. Verhält man sich brav, kommt auch kein Dämon über einen. Also heißt es, Wut und Aggressionen zu unterdrücken.

    Drum werfe den ersten Stein

    Nun kann man mit den Schultern zucken und sagen: „Man muss den Glauben ja nicht sooo extrem ausleben.“ Aber unsichtbare Mächte sind doch in unserem Leben allgegenwärtig?! Und damit meine ich nicht Q-Anon oder den Deep State, die bei jüngeren Verschwörungsmythen auftauchen. Wie weit entfernt sind deren Gläubige auch abseits vom Ausblenden der Fakten, die ich in Teil 1 beschrieben habe, von jenen, die sich entrüsten über die Verbreitung der Mythen? Ja, man kann den Kopf schütteln über Menschen, die daran glauben, eine unsichtbare Macht würde im Hintergrund die Geschicke auf dieser Welt lenken. Man kann sie als Verrückte bezeichnen, man kann die Verbreitung dieser Mythen verurteilen. Man könnte es auch mit anderen Erklärungen versuchen, siehe Teil 1.

    Aber wir leben doch seit Tausenden Jahren in einer Welt, in welcher Millionen und heute Milliarden Menschen an eine unsichtbare Macht glauben, die Himmel und Hölle erschaffen hat?! Für diese Macht wurden Kathedralen errichtet, es gibt Feiertage, am Sonntag sollst du wegen dieser Macht ruhen, es gibt Geistliche, die sich rund um die Uhr mit dieser unsichtbaren Macht befassen, es gibt ein anerkanntes Studienfach. Es gibt einen kleinen Staat, in welchem sich alles um diese unsichtbare Macht dreht. Zu dieser unsichtbaren Macht wird gebetet, ihr wird gedankt, ob nach Fußballspielen oder Grammy-Verleihungen als gäbe es eine Liveübertragung zu ihm. In dunklen, ausweglosen Stunden bitten wir um den Beistand dieser Macht. Im Namen dieser unsichtbaren Macht werden Homosexuelle geächtet, Frauen unterdrückt, Teufelsaustreibungen durchgeführt. Im Namen dieser Macht wurden moralische Leitlinien gesetzt. Im Namen dieser Macht wurden Parteien gegründet und der Glaube an diese Macht wurde in Parteinamen verankert. Spitzenvertreter dieser Parteien verurteilen das Verbreiten von Weltbildern, die nichts mit der Realität zu tun haben und offenbar nur Erfindungen von Geschichtenschreibern sind. Und diese Entrüstung zeigte die Bundeskanzlerin, die sich bei jeder Vereidigung der Hilfe dieser unsichtbaren Macht rückversicherte, wenige Tage nachdem die Geburt des Sohnes dieser unsichtbaren Macht ausgiebig gefeiert wurde. Und wenn man den Glauben an diese unsichtbare Macht in Frage stellt, reagieren die einen gelassen und andere sehen heftig rot.

    Wo genau liegt der Unterschied zum Glauben an Q-Anon oder den Deep State?! Weil der eine Glaube Jahrtausende alt ist und sich viele intelligente Menschen bereits damit befasst haben, während dem anderen nur „Idioten“ frönen, über die man verächtlich den Kopf schütteln kann, weil es keinerlei Beweise für die Existenz dieser Mächte gibt?! Wer darf den ersten Stein werfen?

    Für mich war und ist Kirche und Glauben etwas Gutes, wenn Menschen darin Halt und moralische Leitplanken finden. Mir wäre es lieber, wir würden von uns aus Nächstenliebe und Respekt gegenüber dem anderen zeigen können, ohne dass uns Teufel und Hölle im Genick sitzen. Mir wäre es lieber, jeder würde den anderen so akzeptieren, wie er ist, ohne dass dies aus Angst vor der Rache Gottes geschieht. Nur braucht es dazu Menschen mit gesundem Selbstbewusstsein und diese sind extrem selten.

    Alles Lüge – alles möglich

    Den Glauben an Verschwörungsmythen haben auch viele erleichtert, die sich für psychisch gesund halten. In einer Welt, in der an allen Ecken gelogen wird und in der es keine moralischen Instanzen mehr gibt, ist eben nichts unmöglich und alles denkbar, so mystisch es auch klingen mag. Da braucht es nicht zwangsläufig eine Erkrankung mit Realitätsverlust. Es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Skandal aufgedeckt wird – also kann aus jeder Verschwörungstheorie früher oder später doch Realität werden, oder? Wenn Präsidenten lügen, um Kriege beginnen zu können und wenn hinter Kirchenmauern Missbrauch stattfindet und vertuscht wird und wenn Politiker ihre Familien bei Geschäftsabschlüssen einbinden und wenn Doktorarbeiten auf wackligen Füßen stehen und wenn Fußball-Weltmeisterschaften und Olympische Spiele ge- und verkauft werden selbst von scheinbar seriösen heimischen Funktionären und Idolen und wenn ganze Sport-Weltverbände von Fußball über Leichtathletik und Gewichtheben bis Biathlon vor Korruption in den Spitzen strotzen und wenn sich Weltkonzerne von Social Media über Banken und Pharmaunternehmen bis Autoindustrie und Lebensmittel Skandale leisten und wenn ein DAX-Konzern krumme Geschäfte machen kann und keiner will es trotz investigativer Berichte weit im Vorfeld gesehen haben und wenn Flugzeuge abgeschossen werden können ohne die Schuldigen wirklich überführen zu können und wenn ganze Unterhaltungssendungen im TV Realität vorgeben und nach Drehbuch verlaufen und wenn Influencer bis Volksmusikanten Beziehungen eingehen nur für PR und wenn Fotos und Videos gefälscht werden können, ohne dass man es merkt und wenn man auf Instagram keinem glattgebügelten Gesicht von Promis bis Nonames trauen kann, dann wird es verdammt schwer mit „Nun glaub das doch! DAS ist die Wahrheit!“ Jeder mit einem großen oder einem kleinen Skandal und jeder, der die Realität zu seinen Gunsten aus geschäftlichen oder Macht-Gründen verbiegt, hat den Glauben an Verschwörungsmythen leichter gemacht.

    Und jeder dieser Verursacher hat wieder seine eigene Geschichte, warum er Macht, Einfluss, Aufmerksamkeit, Geld oder ein glattgebügeltes Gesicht für sein Selbstbewusstsein braucht und auch bei ihnen wurde das erste Kapitel im Kinderzimmer geschrieben. Wer Kindern das Aufwachsen mit einem gesunden Selbstbewusstsein möglich macht, wird sich nicht die Haare raufen müssen über scheinbar unverständliches Verhalten.

    Den irdischen Tatsachen stellen

    Als Hanna mir von ihrer Mitpatientin erzählte, die keine Wut empfinden konnte, blieb mir neben dieser Geschichte der Satz der Psychologinnen hängen, den Hanna in zwei Kliniken unabhängig voneinander gehört hatte: „100% der psychisch Erkrankten haben Zorn, Wut, Aggressionen in sich.“

    Ich musste unweigerlich an all die Hasskommentare, an die Wutausbrüche auf Fußballplätzen gegenüber Schiedsrichtern, an die Angriffe auf Sanitäter, Zugbegleiter, Polizisten, Lehrer usw. denken. Wenn 18 Millionen Menschen psychisch erkrankt sind und psychisch erkrankte Menschen zu 100% Wut und Aggressionen in sich tragen, sind dann diese Attacken mit Worten und Fäusten nicht wieder die sichtbaren Auswirkungen psychischer Erkrankungen? Ist die gefühlt hohe Zahl solcher „Ausraster“ ein weiteres klares Indiz dafür, wie weit verbreitet die Erkrankungen sind und das Ignoranz nichts bringt?

    Ganz sicher ist nicht jede dieser Taten auf diese Wut zurückzuführen. Wer je einem Narzissten begegnet ist und hinter die nach außen freundliche Fassade gucken durfte, der weiß, dass auch solche Persönlichkeitsstörungen heftige Auswirkungen auf das Gegenüber haben können. Wer der angeblichen Spaltung der Gesellschaft nicht mit Phrasen begegnen will, muss sich diesen Tatsachen stellen bei der Erklärungssuche, ob Journalist, Politiker oder einfach nur als Mensch. Und der muss endlich psychische Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen zum Thema machen. Und nein, nicht die Erkrankten sind das Problem, sondern wie die Erkrankungen entstehen und diese haben ihre Wiege im Kinderzimmer.

    Teil 1: Warum wir nicht aus den Geschichten lernen.
    Warum ich kein Fan allzu vieler Wahrheiten bin.

    Dieser Artikel basiert auf meinem Buch „Verrückt – ein Aufschrei“ (aus Teil 5: „Das Märchen von der Liebe & der Vernunft„) und ist nur ein klitzekleiner Einblick in dieses. An Dutzenden Biografiesplittern zeige ich, warum wir wie ticken und was uns alle verbindet.

    In 18 Stunden verstehst Du diese irre Welt.

    Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?

    Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!

    Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)

    Noch viel mehr Lesestoff zum Buch „Verrückt – ein Aufschrei“ findest Du hier:

    Mach, was Meggie macht.

    Mach, was Meggie macht.

    „Da war nichts.“ Meggie hatte eine schöne Kindheit, dennoch geht es ihr schlecht. Warum?! Dann erwacht der Elefant.

    Sei fleißig, dann stirbst du.

    Sei fleißig, dann stirbst du.

    „Ich habe mich gefreut, wenn Papa fünf Minuten Zeit für mich hatte.“ Jens hat den Arbeitseifer seines Vaters geerbt und wird in sechs Jahren sterben.

    Herr Doktor tötet seine Kinder

    Herr Doktor tötet seine Kinder

    Suizid kann Freiheit bedeuten. 2020 hat Ulli die erste freie Entscheidung seines Lebens getroffen. Dieser Neubeginn bedeutete seine Freiheit. Und sein Ende.

    Das Märchen von der selbstverständlichen Mutterliebe

    Das Märchen von der selbstverständlichen Mutterliebe

    Saskia gibt mit Ü40 die Hoffnung nicht auf, von ihrer Mum ein nettes Wort für ihr Dasein zu hören. Bettina bekam mit 20 ein Kind, um ihrem Elternhaus zu entkommen – und lebt seitdem in den gleichen Verhältnissen.

    Woher kommt Hass?

    Woher kommt Hass?

    Natascha Kampusch als Hassobjekt?! Das macht keinen Sinn – doch beim Zuhören erklärt sich auch beim Thema Hass, wie sich unsere „Special Effects“ entwickeln.

    Wie entsteht Sucht?

    Wie entsteht Sucht?

    Annie ist 16, 1,70 m, 40 kg. Ihr Vater versteht nicht, warum sie nicht einfach mehr isst. Er selbst steckt jeden Monat 500 Euro in sein Onlinespiel. Annies Mutter vermeidet Diskussionen mit ihm über ihr Rauchen. Verstehen des jeweils anderen? Fehlanzeige.

    Verrückt – Das Interview

    Verrückt – Das Interview

    Frage: Was muss passieren, damit diese Welt weniger verrückt ist? Antwort: Wir müssen zuhören lernen. Oder wir verbieten das Kinderkriegen.

    #verrückt: Von Opfern und Tätern

    #verrückt: Von Opfern und Tätern

    Jochen wäre fast ertrunken, der Vater zerrte ihn wieder ins Wasser. Opfer und Täter, weiß und schwarz. Doch ist es wirklich so einfach?

    #MeineStimmeGegenIgnoranz

    #MeineStimmegegenIgnoranz – leise Version
    MeineStimmegegenIgnoranz – laute Version

    1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.

    Die Familie – Erfahre mehr über uns.

    #metoo (1) 2020 (2) 2022 (2) 2024 (2) abschied (1) Aluthutträger (2) Aurelie Joie (10) Ballast (2) beziehung (1) bipolare störung (3) bipolare Sörung (2) Bundestagswahl 2021 (1) corona (3) Covidioten (2) Depression (4) freiheit (2) gefühle (10) gendern (4) Hass (3) hilflosigkeit (3) interview (1) Journalismus (4) kampagnen (1) kinderwunsch (1) Kindheit (4) Krankenhäuser sind Hurenhäuser (1) liebe (2) manie (3) meinestimmegegenignoranz (19) missbrauch (2) Mutterliebe (1) narzisst (5) Politiker (3) psychische Erkrankungen (11) selbstverletzung (2) selbstzweifel (2) Spaltung der Gesellschaft (1) Sucht (1) tot (3) Vater & Sohn (2) Vernunft (1) verrückt (21) verschwörungsmythen (3) verständnis (4) wird nicht besser (3)

  • #verrückt: Was Journalisten & Politiker mit Covidioten & Aluthutträgern verbindet – Teil 1

    #verrückt: Was Journalisten & Politiker mit Covidioten & Aluthutträgern verbindet – Teil 1

    Käpt´n Crazy und die Chinesen

    2009 erzählte mir beim Klassentreffen eine ehemalige Schulfreundin, Katharina, von ihrem Mann. Sie, damals Mitte 30, lebte mit ihm und ihren beiden Söhnen in einem großen Haus, an dem ihr Mann in jeder freien Minute weiter baute. Im Erdgeschoss hatten sie gemeinsam einen Laden eingerichtet, in welchem Katharina verkaufte. Ihr Mann hatte sich eine eigene Firma aufgebaut und gestaltete mit drei Angestellten Gärten und Höfe mit wirklich beeindruckenden Ergebnissen. Die Ideen gingen ihm nie aus, er arbeitete sehr sauber und hielt Fristen ein. Entsprechend gut lief die Firma.

    Weniger gut lief das Miteinander zwischen ihm und Katharina seit zwei Jahren. Seine Trinkerei ließ ihn Dinge machen, die auf keine Kuhhaut gingen – zumindest nahmen alle an, dass es mit seinem Alkoholkonsum zu tun hatte. Diesen reduzierte er auch nicht nach einem lebensbedrohlichen Treppensturz im Suff. Da gab es kein Umdenken wie: „Oh Gott, jetzt hätte ich fast meine Kinder zu Halbwaisen gemacht! Ich hab ein Problem!“ Nein, es ging einfach weiter.

    Immer wieder gab es Streit, bei dem sich am Ende immer wieder Katharina für ihr Verhalten entschuldigte, um den Frieden wiederherzustellen. Diskutieren mit ihrem Mann war phasenweise völlig sinnlos. Er sah selbst Fehler nicht ein, obwohl seine Schuld eindeutig war. Außerdem hatte sie Angst, er würde ihr den Laden kündigen. Auf einem Zettel in seinem Büro hatte sie Worte gefunden, die auf solche Pläne deuteten.

    Und es fiel ihr schwer, sich einzugestehen, dass sie für diesen Mann trotz allem noch etwas empfand, zumal es auch Phasen gab, in denen er absolut ihre Nähe suchte, an ihrem Rockzipfel hing, fast wie ein Kind kuscheln und schmusen wollte. Und einige Zeit später war sie wieder nur die Haushaltshilfe und das Kindermädchen. Um die beiden Söhne kümmerte er sich dann kaum, dafür um sein Quad, das er sich ohne Absprache mit Katharina für reichlich Geld gekauft hatte. Als er mit dem Teil mitten in der Nacht im Wald stecken blieb, sollte Katharina ihn abholen kommen. Mit reichlich Bauchschmerzen ließ sie die Kinder – damals 6 und 8 – allein und fuhr planlos durch die Gegend, denn ihr Mann hatte nicht gesagt, wo er ist. Nach einer Stunde ergebnisloser Suche fuhr sie wieder nach Hause. Ein Kumpel fand ihren Mann am Morgen.

    Weitere derartige Episoden folgten. Und er schlief in diesen rastlosen Phasen wenig. Zwei Stunden Schlaf reichten ihm, denn: „Schlafen kann ich, wenn ich tot bin.“ Er schmiss mitten in der Nacht Bauschutt aus dem Fenster in einen Container, fuhr spontan Hunderte Kilometer weit in die Schweiz, um dort festzustellen, dass er in Hamburg eine Rassekatze gekauft hat und diese abholen muss.

    Nach Monaten wurde er wieder ganz anders, klebte wieder Katharina am Rockzipfel, konnte nicht verstehen, was er zuvor alles angerichtet hatte, wollte sein Quad verkaufen, welches er nun nicht ansehen konnte.

    Und wieder Monate später reichten die 2 Stunden Schlaf pro Nacht, das Quad war wieder interessant. Im Keller sollten Vorräte angelegt werden, weil die Chinesen kommen. Dafür wollte er den Keller zu einer Wohnung umbauen, in der die Familie länger überleben konnte. Er quatschte im Urlaub alle Menschen an, hatte absurde Theorien über das Weltgeschehen, kaufte sich eine verdammt teure Uhr, obwohl sein Geschäft inzwischen bergab ging, wollte eine Fabrik bauen und diverse Dinge zum Patent anmelden, tanzte auf Tischen, kannte keinerlei Hemmungen und glaubte, bestimmte Lieder im Radio seien nur für ihn geschrieben worden.

    Und wieder Monate später ließ er den Keller Keller sein, von den anrückenden Chinesen war überhaupt keine Rede mehr und auch sonst war alles „normaler“.

    Katharina, an der das alles deutliche Spuren hinterließ, und ich verstanden nichts. Wir konnten uns nur in Galgenhumor flüchten, tauften ihren Mann „Käpt´n Crazy“, sahen ihn wie Jekyll und Hyde. Ihr Mann hatte in der Schule zu den Besten gehört, er war fleißig, kreativ, zeigte sich phasenweise sehr verletzlich – und baute in anderen Phasen unglaublichen Mist mit sich, seiner Familie, seinem Geschäft – seinem ganzen Leben.

    Veronika und der Angriff der Roboter

    2016 fand sich die Tochter meiner Cousine in einer Realität wieder, die filmreif war. Nadine, 22, absolvierte ihre Ausbildung zur Altenpflegerin und hatte sich mit Veronika, 21, angefreundet.

    Beide Frauen waren gerade in der Prüfungszeit im Praktikum. Nadine wollte von ihrer Freundin per Telefon wissen, wie es gelaufen war, doch sie erreichte Veronika nicht. Diese reagierte weder auf Anrufe noch Nachrichten, auch die Wohnung machte sie nicht auf. Als es doch zum Telefongespräch kam, redete Veronika „einen Haufen Mist“. Zum vereinbarten Treffen ein paar Tage später erschien sie nicht. Am späten Abend tauchte sie in Nadines Wohnung auf und erzählte, dass alle einen Chip unter der Haut haben und verfolgt werden. Sie hielt Nadine das Handy vor die Nase und sagte immer wieder: „Das Video musst du dir angucken! Du musst genau hingucken!“ Wenig später sprach Veronika davon, dass Roboter angreifen würden und sie wolle noch auf eine Party. Nach einer Zigarettenpause auf dem Balkon wollte sie bei Nadine bleiben, fraß ihr den Kühlschrank leer, ging gegen 1 Uhr. Nadine war hundemüde, aber auch völlig durch den Wind.

    Wochen später wandelte sich das Verhalten von Veronika komplett und ihr wurde klar, dass sie durch die verpasste Prüfung die Ausbildung geschrotet hatte. Für eine Fortsetzung fehlte ihr die Kraft, sie war im psychischen Tief. Von angreifenden Robotern und Chips unter der Haut war keine Rede mehr.

    Ende 2017 bekam Nadine im Urlaub einen Anruf von Veronika und verstand nichts: „Da da du die da du …“ Als sie zurück in Deutschland war, besuchte Nadine ihre Freundin in der Klinik, in der sie inzwischen war und merkte, dass der Verfolgungswahn bei Veronika zurückgekehrt war. An den Wänden hingen verstörende Bilder.

    „Ich bin bewaffnet!“

    2017 ging es um den Verkauf von Ackerland, an dem eine inzwischen 15-köpfige Erbengemeinschaft hing, einschließlich meiner Mum. Da alle Erben ausfindig gemacht werden mussten einschließlich jener Erblinien, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichten, lernten wir kurzzeitig Verwandte kennen, von denen wir überhaupt keine Ahnung hatten, auch im eigenen Ort. Mit am Tisch saß eine Frau Mitte 60, die sich zwei Jahren zuvor von ihrem Mann getrennt hatte. Dieser hatte es in regionale Zeitungen geschafft, als er seinen Vater als Geisel genommen und sich mehrere Stunden im Haus verschanzt hatte. Sich selbst bezeichnete er in den Verhandlungen mit der Polizei als Reichsbürger.

    Die üblichen Reaktionen

    Einer, der Vorräte anlegt, den Keller zur Wohnung umbaut, weil die Chinesen kommen, wilde Theorien über die Welt erzählt und glaubt, Lieder im Radio seien für ihn geschrieben worden. Eine, die sicher ist, dass alle Menschen einen Chip unter der Haut tragen, verfolgt werden und vom Angriff der Roboter spricht. Ein sich als Reichsbürger bezeichnender Mann, der seinen Vater als Geisel nimmt.

    Die üblichen Reaktionen von Journalisten, Politikern, Kommentatoren, Comedians und (fast) allen anderen bei solchen Geschichten: großes Kopfschütteln. Verächtliche Bezeichnungen im Stile von „Covidioten“ und „Aluhutträgern“. Appelle an die Vernunft. Ausdruck von Entrüstung wie von Kanzlerin Merkel in der Neujahrsansprache Ende 2020 über die Verbreitung von Verschwörungsmythen. Faktenchecks. Diskussionen über Radikalisierung und Extremismus und Spaltung der Gesellschaft. Noch mehr Kopfschütteln. Noch mehr Appelle an die Vernunft. Noch mehr „Was für Idioten/Spinner/Durchgeknallte!“-Kommentare.

    Des Rätsels Lösung

    Meine Reaktion auf das komplett verrückte Verhalten von Katharinas Mann war nicht anders. Unsere verächtliche Bezeichnung war „Käpt´n Crazy“. Immer wieder ging uns durch den Kopf: „Der muss doch mal vernünftig denken?! Der ist doch eigentlich nicht doof?!“ Katharina versuchte ihn mehrmals mit eigentlich nicht zu widerlegenden Faktenchecks davon zu überzeugen, dass er falsch lag. So hatte sie ihrem Mann einen Einkaufszettel mitgegeben: alle mitzubringenden Getränke in Großbuchstaben – er brachte die falschen. Sie hielt ihm den Zettel vor die Nase – aber es war nicht SEIN Fehler. Und so konnte ihm auch keiner ausreden, dass die Chinesen NICHT kommen. Zumindest nicht in den kommenden Wochen bis Monaten.

    2 Jahre schüttelten wir verständnislos immer wieder über Monate den Kopf – bis sich sein Verhalten für weitere Monate komplett änderte – was nicht weniger seltsam war. Und irgendwann ging alles von vorn los.

    2011 löste sich das Rätsel. In einer Sendung von Sandra Maischberger saß ein Mann, der davon erzählte, wie er aus einem sehr teuer bezahlten Hotelzimmer im Bademantel per Taxi zum Regierenden Bürgermeister Berlins gefahren war, um ihm mal die Meinung sagen zu können. Sein Verhalten glich dem von Katharinas Mann beklemmend. Die Diagnose: bipolare Störung.

    Als Katharina und ich lasen, was es damit auf sich hat und wie sie sich zeigt, verstanden wir das bis dahin völlig Unverständliche. Das Verhalten ihres Mannes war lehrbuchhaft für diese Erkrankung. In den manischen Phasen explodiert die Kreativität – siehe die geplante Fabrik und Patente. Das Geld sitzt so locker, dass Verschuldung droht – siehe Quad und Uhr. Schlaf?! Braucht der Maniker nicht. Sexuell übersteigerte Lust – Kati bekam sie auf unschöne Weise zu spüren. In ausgeprägten Manien kann es zu Realitätsverlust kommen und zu Wahn, siehe die anrückenden Chinesen, die absurden Theorien und die angeblich nur für ihn geschriebenen Lieder. In den depressiven Phasen ist alles ganz anders, dann suchte er den Halt bei Katharina und den Kindern, den er sonst nirgends hatte.

    Nach dem Abend, an dem Veronika in Nadines Wohnung vom Angriff der Roboter gesprochen hatte und von dem Chip, den alle unter der Haut tragen, hatte Nadine mit Veronikas Mum telefoniert, weil sie sich Sorgen um ihre Freundin machte und diese nicht erreichen konnte. Die Mutter dankte Nadine und erzählte, dass die bipolare Störung in der Familie liegt und bat Nadine, Veronika so zu lenken, dass sie in die Klinik geht. Sie sei die einzige, auf die ihre Tochter momentan höre.

    Als sich die Erben des Ackerlandes einschließlich meiner Mum zum Unterzeichnen der Formalitäten zusammengesetzt hatten, erzählte die Ex-Frau des Geiselnehmers, der sich als Reichsbürger bezeichnete, dass dieser die Diagnose bipolare Störung habe.

    Mit dir kann man ja nicht reden!

    Wer je mit einem Menschen mit bipolarer Störung in einer ausgeprägten manischen Phase diskutiert hat, der weiß: Reden zwecklos. Wenn das Gras blau ist, dann ist es in den Augen des Manikers blau und nichts und niemand wird ihn vom Gegenteil überzeugen können. Kein Faktencheck, keine Beleidigung, kein Appell an die Vernunft werden etwas bringen. Man kann nur auf den Übergang in die depressive Phase warten, um als Partner oder Freund dann traurigerweise mitzuerleben, wie sich das Gegenüber selbst fertigmacht. In den manischen Phasen will man dem Bipolaren regelmäßig den Kopf abreißen für den Scheiß, den er baut. In den depressiven Phasen möchte man ihn in die Arme nehmen, wenn er realisiert, was in der Manie alles kaputtgegangen ist. Und du willst ihn bewahren vor der nächsten Manie, die ganz sicher kommen wird, schickst ihn zum Arzt. In der depressiven Phase nimmt der Bipolare Hilfe an – doch in der Manie besteht selten der Gedanke, dass auch dieser Abschnitt nichts mit Gesund zu tun hat. Das gehört zum Krankheitsbild genauso wie die Uneinsichtigkeit und hat nichts mit Unvernunft oder fehlendem Willen zu tun.

    Weder Manie noch Depression kann man mit „Du musst nur!!! Jetzt sei doch mal vernünftig!“ beenden. Beides sind Hormonstörungen und Hormone lassen sich nicht von guten Worten oder verbalen Einläufen beeindrucken. Auch nicht von Beleidigungen oder Appellen an die Vernunft oder Faktenchecks. Würde sich ein Betroffener in einer ausgeprägten Manie von Worten der Vernunft überzeugen lassen können, wäre er nicht manisch. Von einem, der sich das Bein gebrochen hat, würde kein Mensch auf der Welt erwarten, dass er den 100-m-Weltrekord knackt. Doch bei psychischen Erkrankungen trifft man immer wieder auf dieses: „Du musst nur!“

    Drei von einer Million?

    Die drei Genannten waren in den letzten 10 Jahren nicht die einzigen mit bipolarer Störung in meinem Umfeld und ihnen geht es wie Millionen anderer, darunter Paypal- und Tesla-Gründer Elon Musk, Rapper und Geschäftsmann Kanye West, den Sängerinnen Mariah Carey und Demi Lovato, den Schauspielern Mel Gibson und Catherine Zeta-Jones. Und auch Johann Wolfgang von Goethe, Vincent van Gogh und Robert Schumann kannten laut dem Psychiater Wilhelm Lange-Eichbaum die Achterbahnfahrten zwischen Himmel hoch jauchzender Manie und zu Tode betrübter Depression.

    Wirklich verlässliche Zahlen über die Verbreitung der bipolaren Störung findet man nicht, so wie bei allen psychischen Erkrankungen. Das „Weißbuch bipolar“ geht von bis zu 2% Betroffenen aus. Manche Studien kommen zum Ergebnis, dass bis zu 5% der Gesamtbevölkerung von den Erkrankungen des gesamten bipolaren Spektrums betroffen sein könnten. (Quelle) Bei 2% käme man auf 1,2 Millionen Erwachsene in Deutschland mit bipolarer Störung, wobei die Heftigkeit der Verläufe und die Dauer der Phasen unterschiedlich ist. Beim Ex-Partner einer Frau, die ich bei der Suche nach Ms. Right kennengelernt hatte, wechselten die Phasen täglich (Ultradian Rapid Cycling). Nach drei Jahren Beziehung bekam sie Krebs – wohl durch den Stress, welchen das ständige Hin und Her verursacht hatte. Wer mit einem Bipolaren lebt, hat es letztlich mit drei verschiedenen Persönlichkeiten zu tun: der manischen, der depressiven und in den Übergangsphasen mit der ausgeglichenen. So etwas hält man nicht ewig aus.

    Die Angst vor dem fallenden Schnee

    Nein, ich sage nicht, dass alle „Covidioten“, „Aluhutträger“ und Anhänger von Verschwörungsmythen bipolar sind. Wahnvorstellungen und Realitätsverlust KÖNNEN mit Manien auftreten. Ich sage: Für jedes Verhalten, so abwegig, verrückt oder unerklärlich es auch erscheint, gibt es eine Erklärung. Das habe ich über die letzten 10 Jahre gelernt durch rund 100 Geschichten von Menschen in meinem Umfeld und dem Umfeld anderer. Immer wieder fing es an mit verständnislosem Kopfschütteln und immer gab es den „Okay, das erklärt die Sache“-Moment.

    Zum Beispiel bei Jochen. Er ist Ü50, ein Bär von einem Mann, knapp 2 m groß, arbeitet in der Finanzverwaltung einer mittelständischen Firma, macht in seinem eigenen Studio hochprofessionelle Musik – und ihm machen herabfallende Schneeflocken Angst. Diagnose neben anderen: Angststörung. In seiner Wohnung klebt teils großflächig Alufolie, über sein Bett ist ein Netz gespannt, das Strahlung abhalten soll. Im Hotel kann er dich an jene Stelle führen, an der der WLAN-Router installiert ist, ohne je dortgewesen zu sein. Er merkt auch, ob dein Handy ausgeschaltet ist, wenn du neben ihm sitzt. Das macht es schwer, seine Abneigung von Handy-Strahlung einschließlich 5G, die er auf seiner Website deutlich macht, als Spinnerei abzutun.

    In einem anderen Punkt ist aber eindeutig, dass Jochen teils in einer Realität lebt, die es so nicht gibt: Er hält sich für sehr empathisch. Anfang 2021 schrieb er an seine angeblich gute Freundin Hanna, wie sehr ihn diese Welt voller egozentrischer, verlogener Arschlöcher betrübt, es gehe ihm nicht gut. Hanna hatte er zwei Jahre zuvor in einer Klinik kennengelernt, in welche er wegen seiner Angststörung gegangen war. Sie selbst ist nach einem unverschuldeten Unfall vor 20 Jahren traumatisiert und kämpft seit Jahren immer wieder mit Suizidgedanken. Im Herbst 2019 hatte sie Tabletten vor sich liegen und ihre Angst war groß, dass nun doch die letzte Hemmung fallen könnte. Bis dahin war immer der Gedanke an ihre Tochter die Bremse. Die Tochter war 4 Wochen alt, als der Unfall passierte und Hanna war sich damals sicher, dass ihr Baby auf dem Rücksitz tot sei.

    Am Abend, als Hanna den Berg an Tabletten vor sich hatte, bat sie Jochen, zu ihr zu kommen, einfach da zu sein. Er wohnte 10 km entfernt – doch er ging in die Kneipe, wollte nachts mal vorbeischauen, wenn sie das wolle. Ich war stinkwütend auf ihn, weil ich mit 400 km Abstand nichts machen konnte.

    Als Hanna ein Jahr später Jochen gegenüber noch einmal auf diesen Abend zu sprechen kam, erklärte der Mann, der egozentrische, verlogene Arschlöcher hasst, er habe doch an jenem Abend an ihrem Bett gesessen! Und er habe sie doch irgendwann mal aus dem Wald getragen zu ihrem Auto, als es ihr nicht gutging! Wie könne sie ihm dann vorwerfen, keinerlei Empathie zu haben und nur auf sich selbst fixiert zu sein?!

    Woher genau dieser Realitätsverlust kommt, wissen wir nicht. Möglicherweise sind es auch einfach Lügen, um sich wieder ins rechte Licht rücken zu können. Neben der Angststörung wurde auch Histrionie bei ihm festgestellt, eine Persönlichkeitsstörung dicht am Narzissmus. Mit 5 wäre er fast ertrunken, der Vater zerrte ihn beim nächsten Mal mit aller Macht in den gleichen See. Heute sagt Jochen immer wieder, er fühle sich wie 5 und wirkt oft genauso. Auf dem Sterbebett bereute der Vater, sein Leben lang so kaltherzig gewesen zu sein, er habe so ziemlich alles falsch gemacht. Jochens Mutter wollte eigentlich kein Kind, bekam es nur ihrem Mann zuliebe. Jochen ist Opfer und Jochen ist Täter.

    Im Frühjahr 2021 beklagte er die Einsamkeit durch die Pandemie und sprach vom „Merkel-Regime“.

    15,4% der erwachsenen Deutschen sind wegen einer Angststörung in der Statistik aufgeführt, 9,8 Millionen Menschen. (Quelle) Aber auch Depressionen können von Wahnvorstellungen begleitet sein, Schizophrenie ebenso.

    Jetzt spinnt auch schon die Mittelschicht?!

    Und es gibt weitere Gründe, die zu schwer verständlichem Verhalten weitab der Vernunft führen können. Diese Erklärungen haben praktisch nie etwas mit fehlender Intelligenz oder sozialem Stand zu tun. Mein ehemaliger Mitschüler Ullrich wurde 2020 von seinem Vater letztlich in den Suizid getrieben, so Ullrichs Schwester. Lebenslänglich hatte der Vater Ullrichs Lebensweg vorgegeben, er hatte Sohn, Tochter und Frau tyrannisiert, geschlagen und ständig kontrolliert. Der Vater war ein angesehener Chirurg – und gehört zu den Pandemie-Leugnern. Seine Intelligenz hätte ihm sagen müssen, dass man so mit seiner Familie nicht umgeht. Für seine Tochter steht fest: Der Vater hat die narzisstische Persönlichkeitsstörung. Das wurde ihr durch viel Selbststudium klar.

    Eine ähnliche Geschichte erzählte mir eine Frau, deren Ex-Mann früher eine Firma leitete und heute Bürgermeister eines Dorfes ist und der seine damalige Frau bis in die geschlossene Psychiatrie gebracht hatte mit seinem alles andere als vernünftigen Verhalten. Auch er kontrollierte sie auf Schritt und Tritt, ging selbst reichlich fremd und auch bei ihm riecht es sehr nach Narzissmus. Wie den Chirurgen kann man diesen Mann zur Mittelschicht zählen und beide „spinnen“ nicht erst seit kurzem. Mittelschicht sagt nichts über psychische Gesundheit.

    Wie weit verbreitet die narzisstische Persönlichkeitsstörung genau ist, bleibt offen. Von bis zu 5% ist die Rede. Und Studien zeigen: Menschen mit dieser Störung sind überdurchschnittlich vertreten unter führenden Köpfen in Unternehmen (CEOs), unter Anwälten, Polizisten, Geistlichen, Köchen, Verkäufern – und unter Chirurgen, Beamten und Journalisten. (Quelle) Überall, wo es um Macht, Einfluss, Anerkennung und Geld geht, sind die Chancen am Größten, auf einen Narzissten zu treffen.

    Und auch ein psychisches Steckenbleiben im Kindesalter (Infantilität) durch wenig hilfreiche Eltern und/oder traumatische Erlebnisse kann dazu führen, dass man sich mit der Realität schwer tut und nicht mit sich diskutieren lässt. In dem Fall kann das Eintreten für Mythen dem verletzten Ego Flügel verleihen: Endlich weißt DU, wie der Hase läuft. DU bist der Clevere und alle anderen sind nur blinde Schafe.

    Wer psychische Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen bei Erklärungsversuchen für auffälliges Verhalten beiseite lässt, wird immer scheitern. Das gilt für Prominente genauso wie für die Namenlosen. Wer hinter Klopapier hortenden Menschen einfach nur durchgeknallte Egoisten sieht und sich nicht z.B. mit Angststörungen befasst, wird immer nur die Augen rollen können und nichts verändern.

    Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt

    Die Anhänger von Verschwörungsmythen leben gedanklich in einer Welt, die es so überhaupt nicht gibt, aus unterschiedlichen Gründen. Sie blenden Fakten aus, ignorieren sie, nehmen sie mit „Das brauchst du mir gar nicht erst erklären wollen“ von vornherein nicht zur Kenntnis.

    Das verbindet sie mit dem großen Teil der Gesellschaft, nicht zuletzt Politikern und Wirtschaftsvertretern. Jahrzehntelang haben Wissenschaftler mit Fakten vor dem Klimawandel gewarnt, doch diese Fakten wurden weitgehend ignoriert. Für Mutter Erde ist es egal, ob ich etwas leugne oder ignoriere. Erst jetzt, wo es irgendwie heiß unterm Hintern wird, taut der Sinn für die Realität allmählich auf. Nur wer glaubt, dass es bei den Firmenleitungen schlagartig so viel Umdenken gibt wie all die grünen Werbespots verheißen, lebt wieder in einer Parallelwelt. Wer erst die schwedischen Wälder abholzt für seine Geschäftsidee, wird nicht plötzlich feststellen: „War ´ne doofe Idee.“

    Die Ignoranz der Anhänger von Verschwörungsmythen verbindet diese auch mit jenen, die an der Meinungsbildung beteiligt sind und Themen setzen: wieder Politiker und Journalisten. Zu den ausgeblendeten Fakten gehören die offiziell 28% psychisch erkrankten Erwachsenen in Deutschland, 17,8 Millionen Menschen. (Quelle) Kein Wort darüber in Bundestagsgeneraldebatten, in denen es um die brennenden Themen dieser Zeit geht. Kein Wort darüber in Wahlkämpfen. Kein Wort in wöchentlichen Talkshows von Anne Will bis Frank Plasberg. Erst wenn 28% eine populistische Partei wählen, ist diese Zahl offenbar groß genug, um Beachtung finden zu können, um rund um die Uhr darüber zu sprechen und über die angebliche Spaltung der Gesellschaft zu jammern. Für die 26% psychisch Erkrankten unter den 18- bis 25-Jährigen (Quelle) gilt das Gleiche:

    26% der jungen Erwachsenen verlassen psychisch erkrankt ihr Elternhaus.

    Ignoranz pur. Nicht einmal in den vier Amtsjahren von Donald Trump bekam das Thema Narzissmus den Platz, den es verdient hätte. Da wurde von einem machtgeilen, menschenverachtenden Dummkopf gesprochen, obwohl die narzisstische Persönlichkeitsstörung eine viel bessere Erklärung für sein Verhalten geboten hätte. Immer wieder nur Haare raufen, klischeehafte Erklärungsversuche, Faktenchecks und die Erfindung des Wortes „Trumpismus“, als hätte es für sein Tun einen eigenen Begriff gebraucht.

    Wer sich je von einem Narzissten getrennt oder eine solche Trennung im Freundeskreis hautnah miterlebt hat, der wird die Zeit nach der Präsidentschaftswahl im November 2020 mit einem Schulterzucken vernommen haben. Denn genau so läuft eine Trennung von einem Narzissten: Er akzeptiert sie nicht, egal, wie klar du ihm das Ende der Beziehung ins Gesicht schreist. Er manipuliert das Umfeld, um sein Eigentum doch noch behalten zu können, er stalkt, er schweift vom eigentlichen Thema meilenweit ab, stellt sich keiner wirklichen Diskussion. Aber nein, es wurde geschwafelt von Angriffen auf die Demokratie, welche sich wehrhaft zeigen müsse. Wie jeder Appell an die Vernunft klingt eine solche Floskel wunderbar erhaben und staatstragend, nur bringt sie überhaupt nichts. Das sollten wir aus gescheiterten Kampagnen wie „Keine Macht den Drogen“ gelernt haben – doch wir lernen nichts.

    Ähnliches Bild beim Attentäter von Hanau: Wieder wurde von Politikern und Journalisten eine klare Trennlinie gezogen zwischen Extremismus und psychischer Erkrankung. Als würde die Erkrankung sich nur in den heimischen vier Wänden abspielen und außerhalb ist man dann ein stinknormaler, von der Vernunft oder Unvernunft geleiteter Extremist. „Krank oder nicht, das ist Rechtsterror“, so der Kommentar eines ntv-Journalisten. (Quelle) Und damit ist das Thema durch. Ignoranz pur. Sein Satz über psychisch Erkrankte „Solche Menschen gibt es, vielen kann geholfen werden“ weist darauf hin, dass er keinerlei Erfahrungen mit diesen Menschen haben kann.

    Wenn der Mörder von Regierungspräsident Lübcke über seinen prügelnden und trinkenden Vater und seine Kindheit spricht, will er ja nur auf Mitleid machen. Wir hören nicht hin, weil uns die Moral der Geschichte nicht gefallen würde, die da lautet: Aus Opfern werden immer wieder Täter. Man suche nach einem Serienmörder, in dessen Kinderzimmer es keine Gewalt gab. Aber klar: „Das ist noch lange kein Grund, jemanden umzubringen!“ So einfach ist die Welt, wenn man einfach wegschaut. Thema beendet.

    In einem Artikel bei web.de Anfang 2021 wurden unter der Überschrift „Zum 65. Geburtstag von Mel Gibson: Superstar und Hollywood-Rüpel“ dessen filmische Erfolge und Skandale aufgezeigt, versehen mit den Sätzen: „Immer wieder muss Gibson dementieren und sich entschuldigen, er verweist auf eine diagnostizierte Bipolare Störung und seinen Alkoholismus, um seine wiederholten Ausfälle zu entschuldigen. Auch wenn es aufgrund der Vielzahl der Vorfälle immer schwerer wurde, ihm aufrichtige Reue abzunehmen, gelang Gibson das Comeback in Hollywood.“ (Quelle) Schon das Wort „Rüpel“ in der Überschrift zeigt, wie viel Aufklärungsarbeit bei Journalisten nötig ist, damit sie in der Realität ankommen. Wieder klingt es nach „Der will sich ja nur rausreden.“ Wer sich den Film „Der Biber“ mit Gibson anschaut und seine bipolare Störung im Hinterkopf hat und Menschen mit dieser Erkrankung selbst erlebt hat, der weiß, warum er dort verdammt überzeugend wirkt.

    Das heißt: Politiker und Journalisten leben in einer Welt, die es so überhaupt nicht gibt. Sie blenden einfach Fakten aus, ignorieren sie, nehmen sie mit „Das brauchst du mir gar nicht erst erklären wollen“ von vornherein nicht zu Kenntnis. Sie sitzen also mit den von ihn verachteten und getadelten Verschwörungsmythen-Anhängern in einem Boot.

    Verstehen statt Entschuldigen

    Nein, es geht nicht darum, Ausreden oder Entschuldigungen für sprachlos machendes Verhalten wie Extremismus, Hass u.ä. zu suchen. Es geht auch nicht darum, Verständnis für die Täter einzufordern und die Opfer in den Hintergrund zu stellen. Es geht darum, die Gründe für Extremismus und Hass und das Verbreiten von Mythen zu verstehen und daraus zu lernen, was man dagegen machen kann.

    Und in vorderster Linie muss es darum gehen, neue Opfer zu verhindern anstatt immer wieder Särge aufzubahren und Betroffenheit in den gleichen Floskeln zu erklären. Wer die Geschichten der Täter ignoriert, weil ihm deren Moral nicht gefällt, wird keine neuen Opfer verhindern. Mein Vater war ein Arsch, aber wie jeder Arsch war er selbst als Kind Opfer. Ich verzeihe ihm nicht, ich vergebe ihm nicht, weil ich nicht in diesen Kategorien denke. Ich verstehe es einfach, weil ich inzwischen seine Geschichte kenne und Dutzende Geschichten anderer und kann dadurch meinen Frieden mit ihm finden. Und die Lehre aus seiner Geschichte und denen all der anderen ist für mich:

    Wer keine Täter will, muss dafür sorgen, dass es keine neuen Opfer gibt.
    Erkenntnis aus rund 100 Geschichten aus der realen Welt von realen Menschen

    Aus den Geschichten lernen

    Und es geht auch nicht darum, psychisch Erkrankte zu Sündenböcken für das Unheil dieser Welt zu machen, sondern zu schauen, wie diese Erkrankungen und Störungen entstehen, sich auswirken und was man daraus lernen kann. Nicht aus philosophischen Theorien, sondern aus den Biografien ganz konkreter Menschen. Ich habe in den letzten 10 Jahren durch viele Geschichten verstanden:

    Was lehrt uns das?

    Wenn Eltern ihre Kinder kaputtmachen, bekommt das Selbstbewusstsein keine Chance, gesund zu wachsen. Dieses Kaputtmachen muss nicht Gewalt und Missbrauch bedeuten, auch „einfache“ Vernachlässigung oder das Halten im goldenen Käfig ist Gift für ein gesundes Ego. Manche haben in den Augen von Mutter oder Vater schon bei ihrer Geburt versagt, weil sie mit dem falschen Geschlecht geboren wurden. Dieses Gift ebnet den Weg hinein in psychische Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen und damit auch in die Welt von Verschwörungsmythen, in Wut, Hass, Extremismus, Rassismus. Mir ist bisher niemand begegnet, dessen bipolare Störung, Depression, Angst- oder Zwangsstörung, Narzissmus, Infantilität, Histrionie oder anderweitige Erkrankung/Störung aus dem Nichts kam. Immer führte die Spur in eine alles andere als kindgerechte Kindheit. Wer also Menschen beleidigt, die Verschwörungsmythen verbreiten, wird sehr wahrscheinlich auf einstige Opfer im Kinderzimmer verbal einschlagen.

    Wer etwas gegen deren Verbreitung unternehmen will, ob Journalist, Politiker, Comedian, Kommentator oder einfach als Mensch, der darf nicht länger die Millionen Geschichten ignorieren, die hinter den Zahlen stehen. Und der muss sich dafür einsetzen, dass Kinder in einem psychisch gesunden Elternhaus aufwachsen und der Glaube an die selbstverständliche Mutterliebe aufhört. Nicht X- und Y-Chromosom entscheiden, wer Opfer und wer Täter ist, sondern wie groß die Schäden sind, die in der Kindheit erlitten wurden. Wird dieser Zusammenhang weiterhin ignoriert, behält Gandhi weiterhin recht: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“

    Das böse Erwachsen

    Ein weiterer Grund, warum ich jedem Politiker und Journalisten ans Herz lege, sich mit dem Thema zu befassen: Die Welle nach den Wellen wird kommen, nämlich die Welle psychischer Erkrankungen nach der Pandemie. Dann wird Ahnungslosigkeit endgültig keine Option mehr sein können. Stress, vor allem lang anhaltend, ist immer wieder der letzte Sargnagel und finanzielle Ängste sind purer Stress, das erlebe ich selbst. Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen hätte es viel weniger Stress geben brauchen. Auch das ständige „Hilfe kommt!“ mit anschließender Ernüchterung und der Kampf durch Papierberge wird viel kaputtgemacht haben. Dazu die Mütter und Väter, die ihre Macht an den eigenen Kindern zeigen müssen und eine weitere Generation psychisch erkrankt aus dem Kinderzimmer entlassen.

    Diese Welle wird den bereits vorhandenen hohen Wasserstand noch überlagern. Diese Welle trifft auf eine Gesellschaft, die nicht weiß, wie man mit psychisch Erkrankten umgeht und in der Krebs besser ist als Depression. Als Krebserkrankter wird dir der Arsch gepudert, als Depressiver bist du der faule Arsch, der einfach nicht arbeiten will. Das sind nicht meine Worte, sondern von zwei Frauen, die beides erlebt haben und dies unabhängig voneinander beschrieben. (Ein Artikel dazu ist weiter unten verlinkt.)

    Diese Welle trifft auf ein Gesundheitssystem, welches schon vor Corona beim Thema psychische Erkrankungen heillos überlastet und selten hilfreich für Erkrankte war. Auf Plätze bei Psychologen, Psychiatern oder in Kliniken mussten dringend nach Hilfe Suchende Monate bis Jahre warten – wenn sie überhaupt noch in eine Praxis reinkamen.

    Und dieses Gesundheitssystem zeichnete sich aus durch psychiatrische und psychosomatische Kliniken in den Händen von Investoren, bei denen nicht das Wohl der Patienten im Vordergrund steht, wodurch die Qualität spürbar nachgelassen hat – Aussagen von Patienten. Es zeichnet sich aus durch frustrierte Psychologen und Psychiater, die nicht mehr in Kliniken arbeiten konnten, weil sie den Druck von Kranken- und Rentenversicherungen nicht mehr ertragen konnten – Aussagen der Therapeuten und Ärzte. Diese Versicherungen diktieren die Entlassberichte und die Therapeuten müssen machtlos zuschauen, wie ihre Chefs die Berichte zulasten der Erkrankten und zugunsten der Geldgeber, also der Versicherungen, verfassen. Wer je so einen Entlassbrief lesen durfte und den Erkrankten kennt, der wird wissen, dass das nichts mit Verschwörungsmythos zu tun hat. Das fängt bei puren Fakten an, die einfach falsch wiedergegeben werden. Die Versicherungen und Klinikführungen können darauf bauen, dass sich kaum einer wehrt, dazu fehlt den Erkrankten zu oft die Kraft. Und wer legt sich schon mit solch mächtigen Instanzen an …

    Spätestens dann, wenn diese Welle so richtig sichtbar wird, wird es sehr schwer werden, das Thema und derartige Missstände weiterhin zu ignorieren. Aber wie immer kommen wir erst aus dem Arsch, wenn wir im selbigen sind.

    Die Welt wird für dich viel mehr Sinn ergeben, wenn du die Theorie vergisst, der Mensch werde von Vernunft geleitet.
    Nicht leicht zu schlucken, ich weiß.

    Kein einfaches Rezept

    Wer von der Spaltung der Gesellschaft redet, sollte sich auf die Suche machen nach dem, was alle verbindet: Politiker, Journalisten, Verschwörungsmythenanhänger – Menschen. Diese Suche sollte in der eigenen Geschichte beginnen. Wer den realen Geschichten zuhört und das Verbindende findet, wird merken, dass man Erwachsene nicht umerziehen kann, nicht mit Kampagnen gegen Hass, nicht mit #MeToo, nicht mit Black Lives Matter und nicht mit Gender-Sprache. (Und mir ist klar, dass auch ich nun wieder an die Vernunft appelliere gegen jede Vernunft.) Diese Bewegungen brechen das viel zu lange Schweigen und zeigen, wie sehr ein Thema brennt, aber sie werden nichts in den Köpfen verändern.

    Wer das Verbindende findet, hat endlich den Schlüssel gefunden zum Kampf gegen psychische und physische Gewalt gegen Kinder, Frauen, Männer – Menschen, gegen Drogenmissbrauch, Hass, Populismus, Rassismus, Krieg, Diktaturen, Klimawandel, Umweltzerstörung, Spaltung in Arm und Reich.

    Ich weiß, das klingt nach einer viel zu einfachen und damit populistischen Lösung für all diese Probleme. Doch keine Sorge: Das mangelnde Selbstbewusstsein wird sich nicht von heute auf morgen in den gesunden Bereich heben lassen. Es wird eine Generationenaufgabe sein und eine wirklich soziale Marktwirtschaft brauchen, in der nicht sinnloser Konsum das Geld im Umlauf hält und soziale Berufe nicht als notwendiges Übel betrachtet werden, sondern die Hauptrolle spielen. Eben eine soziale Marktwirtschaft.

    Gegen den Shitstorm

    Wer diesen Text als Brandmarken von Bipolaren versteht und den Shitstorm eröffnen möchte: Darum geht es überhaupt nicht. Ich möchte nicht mit Katharinas Mann tauschen, sehe ihn als Opfer der Erkrankung und nicht als Täter. Die bipolare Störung gehört für mich zu jenen Erkrankungen, die ich absolut nicht haben möchte. Innerhalb kurzer Zeit kann man sich alles zerstören, was man lange aufgebaut hat, ohne selbst großartig gegensteuern zu können: Familie, Firma, Freundeskreis, Leben. Kati ließ sich scheiden, die Trennung wurde ihr von einer Psychologin empfohlen mit den Worten: „Sonst gehen Sie selbst kaputt.“ Die Kinder nahmen mit zunehmendem Alter immer mehr räumlichen Abstand, seine Firma existiert heute nicht mehr, seine Mum musste längere Zeit selbst in die Psychiatrie, weil sie das Hin und Her nicht verkraften konnte und noch immer nicht kann. Einen Unfall in einer Manie mit 4 Promille überstand er, zwei Millimeter fehlten an einer Querschnittslähmung halsabwärts. Eine geplante Hochzeit mit einer Osteuropäerin scheiterte, weil er in einer weiteren Manie eine zweite Frau in sein Haus geholt hatte.

    Nach dem Ende jeder Manie wacht er auf und sieht den angerichteten Scherbenhaufen, der sich kaum kitten lässt, denn in der anschließenden Depression fehlt die Kraft, um die Scherben zusammendrücken und kleben zu können. Katis Mann konnte sich teils überhaupt nicht erinnern, was er in den Manien angestellt hatte und so geht es auch anderen Bipolaren. Die Schuldgefühle in der depressiven Phase sind umso heftiger.

    Bei Katis Ex scheint wie bei Veronika, die vom Roboter-Angriff sprach, eine Vererbung in der Familie zu liegen. Aber wie bei allen psychischen Erkrankungen braucht es offenbar noch das wenig hilfreiche Elternhaus. Katis Ex haderte immer wieder, dass er trotz erfolgreicher Firma keine Anerkennung bei seinem Vater finden konnte. Seiner Schwester geht es nicht besser: Sie hat die Firma des Vaters übernommen – und der jammert, dass er doch gern einen männlichen Nachfolger hätte. Das sagte er auch noch in ihrem Beisein. Wieder wurde das Selbstbewusstsein ab dem Kindesalter kleingehalten und wieder entstand eine psychische Erkrankung.

    Inzwischen sind es Katis Kinder, die die Anerkennung ihres Vaters bräuchten – die Kette setzt sich fort. Die bipolare Störung begann sich deutlich zu zeigen, als Katis Ex am Haus baute. Auch bei anderen Bipolaren bekam ich mit, dass Stress zu manischen Phasen führte, ob Überlastung auf Arbeit durch eine erkrankte Kollegin oder Kündigung der Wohnung durch den Vermieter. Und Corona brachte und bringt verdammt viel Stress.

    Wer diesen Text liest als „Der macht alle Andersdenkenden zu Geisteskranken! Shitstorm!!!“: Nein, das mache ich ganz sicher nicht. Auf der Website und in meinem Buch zeige ich, dass ich niemals Menschen herabsetzen will. Ich will nach all meinen Erfahrungen zeigen, dass jegliches Verhalten einen nachvollziehbaren Grund hat und der hat in den seltensten Fällen etwas mit fehlender Intelligenz zu tun. Wer andere als „Covidioten“ bezeichnet, sollte selbst an seiner Bildung arbeiten und endlich den Geschichten der Millionen zuhören anstatt sie zu ignorieren.

    Mir ist klar, dass man wie bei jedem Thema nicht alle über den berühmten einen Kamm scheren darf und es Ausnahmen unter Politikern und Journalisten gibt. Aber jeder, der in der einen oder der anderen Branche unterwegs ist, weiß doch bestens: Mit allzu differenzierten Texten bekommt man maximal stilles Kopfnicken. Wenn du aber von der Zerstörung einer Partei sprichst und ein schrilles Äußeres hast, dann regt man sich erst über dich auf und befasst sich danach mit dem, was du gesagt hast.

    Und wenn ich mit der Lupe nach den Ausnahmen unter Journalisten und Politikern suchen muss, dann hat das Thema aus meiner Sicht überhaupt nicht die Aufmerksamkeit, die es braucht. Bei Millionen Betroffenen kann psychische Gesundheit kein Nischenthema sein. Und solange 19% der Deutschen glauben, Depressionen ließen sich mit Schokolade und Zusammenreißen wegatmen, sind wir noch mittendrin in einer Welt, die es so nicht gibt. (Quelle)

    Sollte ich oberlehrerhaft erscheinen, ist das nicht meine Absicht. Ich bin einfach die ständige Wiederholung leerer Phrasen leid, während es in den Kinderzimmern seit Jahrzehnten brennt und ich in meinem Umfeld genug Menschen habe, denen ich Gehör und Hilfe verschaffen möchte, anstatt Suizide befürchten zu müssen.

    Teil 2: So wahr mir die unsichtbare Macht helfe.
    Warum ich kein Fan zu vieler Wahrheiten bin.

    Dieser Artikel basiert auf meinem Buch „Verrückt – ein Aufschrei“ und ist nur ein klitzekleiner Einblick in dieses. An Dutzenden Biografiesplittern zeige ich, warum wir wie ticken und was uns alle verbindet.

    In 18 Stunden verstehst Du diese irre Welt.

    Wer Menschen verstehen will, muss ihnen zuhören, sie beobachten, hinter die Fassade schauen: Warum heiraten wir? Sind Frauen von Natur aus gute Mütter? Was erlebt man bei der Partnersuche? Wem verdanken Elon Musk und Kanye West ihre Erfolge? Was treibt andere Prominente an – und was ist dein eigener Antrieb? Fallen psychische Erkrankungen vom Himmel? Warum steht jemand 5 Stunden unter der Dusche? Wieso glaubt Käpt´n Crazy, die Chinesen würden kommen? Sind Krankenhäuser tatsächlich Hurenhäuser? Warum verheimlicht eine 50-Jährige, dass ihr Vater soff?

    Mit den Antworten auf diese Fragen wird unerklärliches Verhalten entzaubert. Kein Hashtag, kein Gendern und keine Kampagne wird diese Welt retten können. Erst wenn wir einsehen, wie wir ticken, kann sich etwas verändern. Komm mit auf eine Reise, die Dich verändern wird!

    Das Buch gibt es bei bod.de, bei Amazon, genauso bei allen anderen Onlinehändlern. Du kannst aber auch beim Buchhändler um die Ecke danach fragen. Die ISBN: 9783 7557 0721 9. (Da sich bisher kein Verlag interessiert hat, werden keine Exemplare zum Mitnehmen rumliegen, deshalb bitte vorerst direkt im Laden bestellen.)

    #MeineStimmeGegenIgnoranz

    #MeineStimmegegenIgnoranz – leise Version
    MeineStimmegegenIgnoranz – laute Version

    1,9 Millionen unserer erwachsen gewordenen Kinder verlassen offiziell psychisch kaputt ihr Elternhaus – und es ist uns egal. 28% der Erwachsenen insgesamt gelten als psychisch erkrankt – und es ist kein Thema. Die Gründe für diese Zahlen erklären aber, was mit dieser Welt nicht stimmt. Deshalb braucht das Thema psychische Gesundheit endlich maximale Aufmerksamkeit. Ich wäre Dir wirklich dankbar, wenn Du mit auf die Pauke hauen würdest, denn allein packe ich es nicht. Auch wenn du „nur“ Teil des Chors sein möchtest, dich in den hinteren Reihen verstecken möchtest oder dir die Kraft fehlt zum lauten Singen: absolut kein Problem. Hauptsache, du bist auf irgendeine Weise anwesend. Auch wenn du nur als Teil der Abonnentenzahl auftauchst, ist dem Thema geholfen.

    Weiteren Lesestoff findest Du hier:

    • Schrödingers Sophie
      Sophie lebt – und ist tot. Was besser ist für sie? Ich weiß es nicht.
    • Mach, was Meggie macht.
      „Da war nichts.“ Meggie hatte eine schöne Kindheit, dennoch geht es ihr schlecht. Warum?! Dann erwacht der Elefant.
    • Sei fleißig, dann stirbst du.
      „Ich habe mich gefreut, wenn Papa fünf Minuten Zeit für mich hatte.“ Jens hat den Arbeitseifer seines Vaters geerbt und wird in sechs Jahren sterben.
    • Wer Musk und West verstehen will, muss die bipolare Störung verstehen
      Elon Musk, Kanye West, Mel Gibson – denen ist doch allen der Erfolg zu Kopf gestiegen! Die spinnen doch einfach nur! Willst du mit ihnen tauschen?
    • Was Vater & Sohn verbindet, trennt sie
      „Warum hat er mich nicht lieb? Bin ich einfach ein Nichts?“ Diese Fragen stellt sich Katis jüngerer Sohn und denkt dabei an seinen Vater.
    • Herr Doktor tötet seine Kinder
      Suizid kann Freiheit bedeuten. 2020 hat Ulli die erste freie Entscheidung seines Lebens getroffen. Dieser Neubeginn bedeutete seine Freiheit. Und sein Ende.
    • Das Märchen von der selbstverständlichen Mutterliebe
      Saskia gibt mit Ü40 die Hoffnung nicht auf, von ihrer Mum ein nettes Wort für ihr Dasein zu hören. Bettina bekam mit 20 ein Kind, um ihrem Elternhaus zu entkommen – und lebt seitdem in den gleichen Verhältnissen.
    • Woher kommt Hass?
      Natascha Kampusch als Hassobjekt?! Das macht keinen Sinn – doch beim Zuhören erklärt sich auch beim Thema Hass, wie sich unsere „Special Effects“ entwickeln.
    • Wie entsteht Sucht?
      Annie ist 16, 1,70 m, 40 kg. Ihr Vater versteht nicht, warum sie nicht einfach mehr isst. Er selbst steckt jeden Monat 500 Euro in sein Onlinespiel. Annies Mutter vermeidet Diskussionen mit ihm über ihr Rauchen. Verstehen des jeweils anderen? Fehlanzeige.
    • Gendern & Co. – Teil 3: Heiligenschein oder Scheinheiligkeit?
      Die einen waschen ihre Firma grün, die anderen leben beim Yoga ihren Narzissmus aus. Was steckt hinter dem Gendern?
    Die Familie – Erfahre mehr über uns.

    #metoo (1) 2020 (2) 2022 (2) 2024 (2) abschied (1) Aluthutträger (2) Aurelie Joie (10) Ballast (2) beziehung (1) bipolare störung (3) bipolare Sörung (2) Bundestagswahl 2021 (1) corona (3) Covidioten (2) Depression (4) freiheit (2) gefühle (10) gendern (4) Hass (3) hilflosigkeit (3) interview (1) Journalismus (4) kampagnen (1) kinderwunsch (1) Kindheit (4) Krankenhäuser sind Hurenhäuser (1) liebe (2) manie (3) meinestimmegegenignoranz (19) missbrauch (2) Mutterliebe (1) narzisst (5) Politiker (3) psychische Erkrankungen (11) selbstverletzung (2) selbstzweifel (2) Spaltung der Gesellschaft (1) Sucht (1) tot (3) Vater & Sohn (2) Vernunft (1) verrückt (21) verschwörungsmythen (3) verständnis (4) wird nicht besser (3)

    Quellen: